Tod durch medialen Konkurrenznarrativ?
Ich überlege gerade, wieviele Tote der Journalismus verursacht hat.
Es ist ja immer noch die Frage offen, warum der Journalismus, die Presse, das Fernsehen, aber auch die Politik zwei Umweltereignisse so völlig unterschiedlich bewertet haben.
Warum hat man beim Thema Klima grenzenlose Panik, Schulschwänzen, ultimativer Meinungsterror, Greta, Rezo, Luisa, Aufkündigung des Generationenvertrags, wir werden alle sterben, warum noch lernen, wenn wir doch sowieso nicht alt werden, Kindheit geklaut, Alter geklaut, und den ganzen Scheiß rauf und runter gejodelt?
Und warum hat man bei der viel konkreteren und näheren Gefahr Corona völlig verharmlost, beruhigt, sich über Leute lustig gemacht, die das erst nahmen, alles ins Lächerliche gezogen, ist doch nur ein sanfter Schnupfen, die meisten merken nicht mal was von der Erkrankung, regt Euch nicht so auf, geblubbert? Wer vorbereitet, ist ein Nazi.
Die New York Times hat gerade einen Artikel, dass man an Italien sehen kann, dass es fatal ist, wenn man nicht schnell genug reagiert. Man muss sehr früh sehr entschieden sehr hart durchgreifen, um das Ding flach zu halten. Verzögerungen bei der Reaktion bringen Tote und großen wirtschaftlichen Schaden.
In irgendeiner Nachrichten- oder Sondersendung (ich glaube, im Ersten, bin aber nicht sicher) kam vorhin ein Bericht darüber, ob die Leute sich in Berlin jetzt endlich daran halten, zuhause zu bleiben und nicht in Gruppen zu feiern. Sie haben dazu junge Frauen interviewt, die sagten, dass man das erst mal emotional erfassen muss, bevor man das befolgen kann, und man das ja auch so leicht verdrängt. Ich habe da ernsthaft überlegt, warum man Frauen überhaupt eine Volljährigkeit zubilligt, wenn die auf eine Gefahr erst nach emotionaler Gewöhnung reagieren können. Rennen die dann auch erst nach zwei Wochen aus einem brennenden Haus, wenn sie sich emotional drauf eingestellt haben?
Ist vielleicht das der Grund? Klimapanik (vor allem von Frauen), weil die sich emotional drauf eingestellt haben, auch ohne greifbare Bedrohung, während umgekehrt eine direkte Virengefahr verdrängt, weggeschoben wird? Steuerung nur über das Emotionale?
Das Emotionale wird aber ganz erheblich durch die Medien gesteuert. Die machen Klima-Panik und Corona-Abwiegelung.
Aber warum machen die das?
Es könnte auf den ersten Blick so sein, dass die dachten, es sei ihre Verantwortung, die Bevölkerung zu Beruhigen und Panik zu vermeiden. Wenn sie das aber als ihre Aufgabe betrachten würden, hätten sie ja die Klima-Panik nicht veranstaltet.
Vielleicht der geisteswissenschaftliche Ansatz? Klima-Panik passt zu Marxismus, Klassenkampf und so, also hat man das hochgekocht, während sich das Corona-Virus da nicht einordnen lässt und nicht in den Plan passt, also weg damit? Virus nicht verstanden, weil der nicht in der marxistisch beschränkten Phantasiesicht der Welt nicht vorkommt? Weil so eine Virus-Infektion keine Klassenunterschiede macht?
Kommt die unterschiedliche Behandlung schlicht durch geisteswissenschaftliche Dummheit?
Oder ist es eher so, dass die flächendeckend linke Medienlandschaft die Klima-Agenda mit aller Macht verfolgte und merkte, dass da gerade die Luft raus war, und deshalb so gar keine Konkurrenz durch ein anderes Katastrophennarrativ gebrauchen konnte? Man das Thema einfach nur als agendaschädlich ansah und wegdrückte, ohne es irgendwie zu verstehen? Und jetzt plötzlich durch die Gewalt der Ereignisse geschockt ist?
Wieviele Tote wohl diese Verharmlosung durch die Presse und die damit einhergehende Verzögerung verursacht hat und verursachen wird?