Ansichten eines Informatikers

Verteidigungsstrategie für Dominique Strauss-Kahn

Hadmut
23.5.2011 1:21

Ha! Ich hab die optimale Verteidungsstrategie für den IWF-Chef in der Zimmermädchen-Affäre.

In den USA ist doch christlich-fundamentale Religion alles. Die lehren doch überall Schöpfungsgeschichte und Bibel und so.

Für Samstag war doch biblischer Weltuntergang angekündigt. The Bible Guarantees it und so.

Er könnte sich doch darauf berufen, daß er sich fest darauf verlassen hat, daß am Samstag die Welt untergeht und es deshalb nicht mehr drauf ankommt, wenn er vorher noch mal schnell beichten und bereuen geht. Letzte Gelegenheit sozusagen. Wie hätte ein frommer Christ noch damit rechnen können, dafür in den Knast zu müssen? Das wäre ja schon Ketzerei gewesen, am biblischen Untergang zu zweifeln. Dafür müßten die Amis doch volles Verständnis haben, so religiös wie die sind…

8 Kommentare (RSS-Feed)

Kai
23.5.2011 1:48
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Sowas ähnliches wollte ich zu deinem ersten Beitrag zum Weltuntergang schreiben. Allerdings war ich das ganze Wochenende unterwegs und habe deinen Beitrag nur mit dem Handy gelesen. Dann also hier:

Mir ist zu der Garantie noch eingefallen, dass dennoch ein Schaden entstehen könnte. Man nehme einfach an ich wäre einer von den Spinnern, die daran glaubten, dass vorgestern wirklich die Welt untergeht, dann hätte ich doch kein Geld, keinen Besitz, kein gar nichts mehr gebraucht. Wäre ja eh alles nutzlos in wenigen Tagen. Angenommen ich hätte nun all meinen Besitz am Tag davor verzockt/verhurt/verwasauchimmer, könnte ich jetzt nicht die Garantie der Sektenspinner in Anspruch nehmen? In einem Land wie den VSA glaube ich sogar, dass man eine Chance hat mit einer Schadenersatzklage zu landen. 🙂


Hadmut
23.5.2011 1:54
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@Kai: Es haben ja einige alles aufgegeben, um „dabei” zu sein. (Was soll denn das für ein Scheiß-Weltuntergang sein, bei dem man extra noch hinreisen muß um dabei sein zu können?)

Der Typ, der das verzapft hat, soll angeblich eine Stiftung mit über 100 Millionen Dollar besitzen. Da wär schon was zu holen…


boejgaewd
23.5.2011 1:48
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Die Fundis würden ihm aber dann diese Sünde zur Last legen. Er hat unbiblisch gehandelt! *hust*


Frank
23.5.2011 11:31
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Er ist aber nicht zur Beichte gegangen. An dieser Stelle dürfte die Verteidigung vor dem päpstlichen Appelationsgericht scheitern. Schließlich bedeutet “Kirchenrecht” ja auch “die Kirche hat recht” und nicht “der Kläger/der Angeklagte bekommt Recht”.


Hadmut
23.5.2011 12:26
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Wie hätte er? Sie haben ihn ja eingeknastet. Er wollte gerade im Flieger zurück nach Frankreich, um dort zu beichten. Wetten?


Kai
23.5.2011 13:20
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Mit dem Papst haben die Evangelikalen, um die es hier geht, nicht zu tun.


Frank
24.5.2011 10:12
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Naja, er wollte aber nach Berlin und das ist voller Protestanten und Atheisten… beide halten nicht viel vom “Beichten” (naja, manche Protestanten kennen sowas ähnliches).


K. Letus
24.5.2011 16:02
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@Kai: Sie irren sich! Die Ablehnung des Papstamtes ist ein entscheidender Punkt zur Abgrenzung zwischen katholisch und nicht-katholisch. Würden diese “Evangelikalen” den Papst nicht bewusst ablehnen, wären sie ja katholisch. Außerdem: Ob mit oder ohne Papst, das Christentum ergibt wie jede andere Form von Religion nicht mehr (oder weniger) Sinn… es ist und bleibt eine “Weltanschauung” auf Grundlage einer Sammlung von Büchern, deren Inhalt von vorne bis hinten von wissenschaftlicher Erkenntnis überholt ist und die sich – ob nun “katholisch”, “orthodox”, “evangelisch” oder “evangelikal” – anmaßt, sich in das Privatleben fremder Menschen einzumischen und ihre Ansichten als für Dritte verbindlich festlegen zu wollen.
Außerdem scheint der subtile Humor zwischen Hadmut und Frank vollkommen an Ihnen vorbeigegangen zu sein.