Safe Space Deluxe: Plötzlich wieder Streiten und Diskutieren
Ach, auf einmal…
Gerade kam heute+ Nachtbanal ein Bericht über die Probleme von „Studierenden” mit digitaler Lehre:
#Homeoffice anstatt Hörsaal: An vielen Universitäten in Deutschland startet heute das #Sommersemester. Lehrkräfte und Studierende müssen aber daheim bleiben, Veranstaltungen finden online statt. Für manche Studiengänge ist das besonders schwierig. pic.twitter.com/MQM3BCs2Xu
— ZDF heute (@ZDFheute) April 20, 2020
Darunter über einen „Studierendenvertreter”: „Studieren heißt auch Streiten und Diskutieren…”
Echt jetzt? Auf einmal wollen sie das, um sich über digitale Lehre zu beschweren?
Neulich wollten sie doch noch alle „Safe Spaces” und bloß kein falsches Wort, das irgendwem Unwohl bereiten könnte. Haben sie noch mit Gewalt alles unterbunden, was sich nicht exakt in die vorgegebene Meinung einordnete.
Kaum aber verlangt man von ihnen, sich auf den eigenen Hintern zu setzen und einfach mal zu lernen, da werden plötzlich „Streiten und Diskutieren” wieder ganz wichtig.
Wie ich schon sagte: Ich halte die Corona-Krise für einen Glücksfall. Man sieht nicht nur, dass die Hälfte der Fächer schlicht überflüssig und inhaltslos und die Hälfte der Professoren einfach zu doof ist, man merkt auch, wie verlogen die Studentenschaft ist und wie schnell die ablegt, wofür man erst kürzlich noch so intensiv gestritten und geprügelt hat.
Warum sagt man diesen Leuten nicht einfach, dass es mit Corona gar nichts zu tun habe, sondern man einfach Gender Studies und das studentische Jammern berücksichtigt hat und die Universität nun auf „Safe Space Deluxe” umstellt, sie also alle davon befreit, mit Menschen anderer Meinung konfrontiert zu werden, oder ihr Kuschelzimmer mit den Kätzchen- und Welpenbildern an den Wänden verlassen zu müssen.
Man hätte ihnen einfach nur sagen müssen, dass man Forschung und Lehre Gender-perfektioniert hat und ihnen die Möglichkeit bieten will, die Lehrveranstaltung frei von Blicken anderer oder sexistisch-stereotypisierenden Zwängen verfolgen zu können, und sie gerne auch nackig oder trans oder was auch immer vor dem Notebook sitzen dürfen.
Man hätte ihnen sagen müssen, dass der AStA und die Genderzombies das so beantragt haben und man dem Antrag gefolgt sei.
Und man hätte ihnen sagen müssen, dass die das in Amerika schon lang so machen.
Dann hätten die meisten das schon bejubelt.
Den ganz Harten hätte man noch sagen können, dass Karl Marx der Erfinder des Home Office war, weil der die Dampfmaschine erfunden hat, damit man die aus dem Home-Office steuern könnte. Deshalb sei das auch englisch, weil Marx das in London erfunden hat. Statt DSL halt damals die Dampfleitung, aber sonst sei es eine durch und durch linke Erfindung.
Wenn man ihnen dann noch gesagt hätte, dass die Nazis Marx wegen der Erfindung des Home Office gehasst haben und Lenin Verfechter des Home-Office war (Letztlich sind ja Gulags auch nur ein Home-Office, die haben ja da gearbeitet, wo sie gewohnt haben).
Und dann vielleicht noch „Is gut für Klima”.
Es war ein enormer Fehler, den Studenten zu sagen, dass das wegen Corona war. Wenn es einen konkreten Sinn hat, sind die per se dagegen.