Entpolizeiisierung in London
Und weiter geht’s mit der Zersetzung der Staaten.
Massive gangs chase the British police out of their #London neighborhood once again (3rd weekend in a row?). pic.twitter.com/Q7jqe1p4pT
— BasedPoland (@BasedPoland) July 4, 2020
Interessanter Kommentar dazu:
The issue is not "police brutality" and never was.
The police in the UK do not carry weapons. In the UK there is free healthcare. They have a very generous welfare system.
It's all very different from the US and they still complain? About what exactly?
— Fernando (@Fernand41119873) July 4, 2020
Alles das, was man in den USA als Grund angibt – Polizeigewalt, fehlende Krankenversicherung, fehlende Sozialsysteme – liegt in England nicht vor, die tragen im Normalfall keine Waffen und sind traditionell sehr höflich und distanziert. Ich bin mal in London in eine Personenkontrolle der Polizei geraten und war erstaunt, wie höflich das abläuft. Die Krankenversicherung in England ist staatlich und für den einzelnen kostenlos. Und sie haben ein flächendeckendes Sozialsystem. Es gibt in der Tat dort nichts Stichhaltiges, worüber sich die Leute beschweren könnten – tun es aber trotzdem.
Vor langer Zeit hatte ich mal im vor-vor-vorletzten Job einen Kollegen, dessen Freundin in Rahmen der Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin ein Jahr bei irgendeiner Firma (Bank oder sowas) in Raum London verbringen musste und in einer der Vorstädte wohnte und arbeitete. Sie erzählte mal (muss so 2006/2007 rum gewesen sein), dass es dort am hellichten Tage passiere, dass Frauen, die im Auto unterwegs sind und an der roten Ampel anhalten, plötzlich aus ihrem Auto gezerrt und mitten auf der Kreuzung vergewaltigt würden. Einmal hätte sie das selbst aus der Entfernung gesehen. Die Polizei unternähme aber nichts, sondern bliebe da völlig passiv. Ausufernde Polizeigewalt kann ich mir da wirklich nicht so vorstellen.