Die Dissertation der Blockchain-Queen
Pffrrrrrhaahahahaaaa…
Ich hatte doch berichtet, dass sie einer „Kryptoökonomin” und „Blockchain-Queen” den Doktor abgenommen haben, weil VroniPlag auf 100 von 111 Seiten plagiierte Stellen gefunden hatte.
Nun gibt es eine Äußerung von ihr dazu: Shermin Voshmgir: „Ich werde mich nicht mundtot machen lassen“
Aha. Eine Betrügerin aufzudecken ist „mundtot machen”.
Interessante Frage, wie man jemanden mundtot macht, der seine Texte nicht selbst schreiben kann.
Blockchain-Expertin Shermin Voshmgir nimmt im exklusiven Interview zum Plagiatsvorwurf, der Dienstfreistellung durch die WU Wien und der möglichen Aberkennung ihres Doktortitels Stellung.
Shermin Voshmgir gilt als eine der wichtigsten Blockchain-Expertinnen im deutschsprachigen Raum. Sie ist Direktorin des 2018 gegründeten Forschungsinstituts für Kryptoökonomie an der WU Wien. Doch seit Jänner ist sie dienstfrei gestellt.
Typischer Fall von Frauenförderung an Universitäten.
Jemand hatte meine Dissertation auf die Plattform VroniPlag hochgeladen. Die funktioniert so ähnlich wie Wikileaks. Da gibt es Freiwillige die wissenschaftliche Arbeiten und Bücher etwa von bekannten Wissenschaftlern und Politikern hochladen und analysieren. Die meisten davon sind anonym – man weiß also nicht wer dahinter steht. Sie haben dort zwar ihre eigenen Statuten, aber den wissenschaftlichen Kriterien entspricht das nicht.
Sie nennen das dann einfach Plagiat. Das ist eine begriffliche Unschärfe, weil es viele Formen von „Plagiaten“ gibt, die unterschiedlich gravierend zu werten sind.
Ah, ja. Wenn man betrügt, kommt es bei der Wertung dessen darauf an, wer den Betrug aufdeckt. Und zulässig sei das auch nicht, weil man „Plagiat” feindifferenzieren müsste, weil die unterschiedlich gravierend wären. Als ob es Plagiate gibt, die tolerabel wären.
Im Bericht wirkt es, als wäre alles abgeschrieben. Dabei geht es – wie im Fall meiner Dissertation – sehr oft um „Fehlzitate“ – es wurden also etwa Passagen mit Quellenangabe direkt übernommen, aber nicht mit Anführungszeichen als direktes Zitat ausgewiesen. Ein indirektes Zitat müsste eigentlich paraphrasiert sein. Diesen Zitierfehler habe ich etwa in meiner Arbeit öfters gemacht.
Huahahahahaaaaa.
„Im Bericht wirkt es, als wäre alles abgeschrieben.” Dabei hätten doch nur die Anführungszeichen gefehlt.
Also gibt sie schon zu, dass es abgeschrieben war. Die Frage ist, wieviele Quellenangaben tatsächlich dran waren.
Es ist meines Erachtens aber nicht zulässig, wenn der Leser erst alle Quellen komplett nachlesen muss, um herauszufinden, was jetzt eigentlich vom Autor selbst stammt. Und gerade bei einer Prüfungsarbeit ist natürlich die Frage, wieviel eigene Leistung noch übrig bleibt, wenn man alles Fremde weglässt. Ist dann überhaupt noch etwas da?
Sie nennt es Zitierfehler.
Der Knackpunkt ist aber, dass sie eine Dissertation abgegeben hat, der offenbar die eigene prüfungstaugliche Leistung fehlte.
In der Informatik geht es im wissenschaftlichen Arbeiten primär um das Erstellen von Modellen.
Nein.
Das gibt es zwar schon, aber es ist nicht der primäre Gegenstand wissenschaftlichen Arbeitens.
Doch natürlich muss trotzdem richtig zitiert werden und dieses richtige Zitieren muss auch auf der Uni richtig vermittelt werden. Ich habe 1998 begonnen, meine Arbeit zu schreiben und sie 2001 abgeschlossen. Damals waren die Standards des wissenschaftlichen Arbeitens andere und sie wurden anders vermittelt. Es gab kaum Pflichtkurse dazu. Wir haben damals einfach ein Handout bekommen, aber eigentlich muss man das korrekte Zitieren wirklich lernen.
Die Dissertation gilt als der Nachweis der Befähigung zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, und sie entschuldigt die Plagiatstellen damit, dass man ihnen halt das wissenschaftliche Arbeiten nicht beigebracht hat.
Aber dann hat sie den Doktor nicht erworben. Unabhängig von der Schuldfrage war sie eben nicht in der Lage, wissenschaftlich zu arbeiten. Und wer sich dabei darauf herausredet, dass die „Uni es nicht richtig vermittelt” habe, der kann auch das Prädikat „selbständig” nicht für sich beanspruchen.
Muss man sich klarmachen: Die Promotion ist der Nachweis der Befähigung zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, und dieses Weibchen will sich damit exculpieren, dass sie wissenschaftliches Arbeiten ja nicht konnte, weil es ihr eben keiner beigebracht hat.
Merkt Ihr was?
Also nochmal konkret: Waren dir diese Fehler damals, als du die Arbeit geschrieben hast, bewusst?
Wenn sie mir bewusst gewesen wären, hätte ich die Arbeit nicht hochgeladen. Weil blöd bin ich nicht. Habe ich vielleicht schlampig gearbeitet? Ja.
Dass das falsch ist, war damals allen bekannt. Ich habe es ja ausführlich zu Karlsruhe beschrieben.
Man dachte damals nur eben nicht, dass man für das Betrügen irgendwann doch belangt wird. Das war damals so Stand der Überzeugung, dass Dissertationen völlig willkürlich bewertet werden und Frauen im Rahmen der Förderung ganz offen betrügen und pfuschen können. Es gibt unzählige Frauendissertationen, bei denen jedem klar war, dass das nichts als Pfusch und ohne jede Eigenleistung ist, und die trotzdem – Frauenförderung – mit Bestnoten bewertet wurden. Deshalb hat sich ja auch das Bundesverfassungsgericht so gegen meine Beschwerde gesperrt, weil die zwangsläufig auf konkrete Promotionsbedingungen hinausgelaufen wäre.
Dass die damals ihre Dissertation online gestellt hat, sagt nicht, dass sie es nicht für falsch gehalten hat. Sondern im Gegenteil, dass Frauen damals der Überzeugung waren, dass sie einfach jeden Müll abgeben können. Was sie ja faktisch auch konnten. Und weiterhin können. Das beruhte nicht auf fehlendem Schuldbewusstsein, sondern auf der Überzeugung, dass es nicht geahndet würde.
Dann kam zu Guttenberg.
Ich habe ja irgendwann schon mal ein Broschüre der Humboldt-Universität zum „Wissenschaftlichen Arbeiten” untersucht. Da steht nicht drin, dass das, was man in einen wissenschaftlichen Text schreibt, irgendwie wahr, richtig, geprüft, nachvollziehbar oder sowas sein müsste. Als einziges Kriterium wird angegeben, dass man immer schön die Quellen angibt. Dann ist alles gut und wissenschaftlich. Man kann den letzten Schwachsinn schreiben und zusammenphantasieren, Hauptsache die Quellenangaben sind da.
Und es gibt genug Frauendissertationen (z. B. Baer), bei denen schon die Quellenangaben einen großen oder sogar überwiegenden Teil des Umfangs ausmachen und dann natürlich noch die Zitate, und wenn man das Abgeschriebene weglässt, bleibt nichts mehr übrig.
Ein großer Teil der Frauenherrlichkeit an den Universitäten besteht außer grenzenlosem Betrug, Schwindel und Willkürbewertungen schlicht und einfach darin, die Werke weißer Männer durch Zitieren und Promovieren umzulabeln, quasi durch Abschreiben den Autor zu überschreiben und über weibliche Quellenangaben zitierbar zu machen.
Worüber hast du eigentlich geschrieben?
Ich habe über das semantische Web, also XML geschrieben. Das war damals, 1998, ein sehr neuer Web-Standard. Ich habe dabei ein Investitionsbewertungsmodell entwickelt. Dieses Modell ist, wie gesagt, nicht infrage gestellt. Das hat VroniPlag nicht analysiert. Ich wurde übrigens damals von zwei WU-Professoren mit der Note Sehr Gut beurteilt. Niemand fragt, wie sie zu dieser Note gekommen sind.
Falsch. Das semantische Web und XML sind verschiedene Dinge. XML ist eine Datendarstellungssprache und kein semantisches Web. Die weiß anscheinend nicht einmal, wovon sie redet. Die wurde zwar vom W3C damals veröffentlicht, aber es ist eben eine Sprache und kein Web.
Und mit einem „Investitionsbewertungsmodell” habe sie in Informatik promoviert?
Ich wurde übrigens damals von zwei WU-Professoren mit der Note Sehr Gut beurteilt. Niemand fragt, wie sie zu dieser Note gekommen sind.
Doch. Ich. Ich frage, wie Professoren zu den Promotionsnoten kommen. Seit 1998 frage ich das. Vor allem bei den Noten für Frauen.
Ich habe in den nun 22 Jahren, in denen ich mich damit herumschlage, nicht eine einzige Frauendissertation in Informatik gesehen, die ihre Note verdient hätte. Und nur sehr wenige, die überhaupt promotionswürdig und nicht offensichtlicher inhaltsloser Blödsinn sind.
Man wollte damals die Universitäten, besonders die MINT-Fächer aufweiben, und hat auf politischen Druck massenweise wissenschaftsunbefähigte Frauen reingedrückt, weil man von korrupten Politikern dazu erpresst wurde, die ihrerseits von verlogenen Soziologen darin beraten wurden, die nicht nur selbst blanke Wissenschaftsbetrüger und willkürliche Schwätzer, sondern auch in diesem marxististisch-poststrukturalistischem Wahnkonstrukt einbetoniert sind, dass alles nur sozialisiert und Sprechakt sei, und man die Realität ändern könne, indem man gewaltsam Frauen in die Unis drückt, sie Professoren nennt und ihnen weiße Kittel anzieht und noch jedem aufs Maul schlägt, der was sagt, weil man der Überzeugung war, dass Frauen in der Wissenschaft normal wären, wenn man sie da einfach mal nur einsozialisiert, bis sich alle dran gewöhnt haben.
Ergebnis: Wissenschaftlicher Totalschaden. Universitäten hirntot. Wirtschaft international abgehängt.