Florian Schroeder aus dem Enddarm der Kanzlerin
Über das Scheitern der Satiriker.
Ein Leser machte mich gerade auf einen Auftritt des Comedian Florian Schroeder aufmerksam.
Ich finde es inhaltlich etwas durchwachsen. Ein paar Dinge sind gut getroffen, ein paar aber auch nicht oder nur wegen „aus Prinzip dagegen”.
Richtig gut ist die erste Minute mit der Selbstkritik der Satiriker:
Nämlich dass sie das System stabilisiert und nicht angegriffen hätten, dass sie nach unten statt nach oben getreten hätten.
Dass sie es sich alle miteinander im Enddarm der Kanzlerin bequem gemacht hätten.
Den Mainstream gelobt und auf „die üblichen Verdächtigen eingedroschen”.
Was vielleicht daran liegen kann, dass er öffentlich-rechtliche Rundfunk mit dem Enddarm der Kanzlerin inzwischen nahezu identisch ist.
Das ist der zentrale Fehler praktisch aller Satiriker, der Grund, warum sie Propangandisten und keine Satiriker sind. Weil sie den Mainstream verteidigen und nach unten treten. Wie Fahrradfahren: Oben klingeln, unten treten, um voranzukommen.
Ein Satiriker würde das Gegenteil tun.
Sie sind einfach nur korrupte Opportunisten, die aus Kanzlerins Enddarm heraus das Volk beschimpfen.