„Fischfrei”: Die Umweltministerin von Sachsen-Anhalt
will angeblich eine Talsperre entfischen.Update
Die Personalie an sich ist ja schon kurios. Die Grünen haben als Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie die Psychologie-Professorin Claudia Dalbert bestellt, weil Psychologie nunmal die herausragende Kompetenz ist, die man für die Umwelt, so im Wald und so, für die Landwirtschaft und Energienetze braucht.
Frauenquote eben, Kompetenz spielt keine Rolle.
Ein Fischfangmagazin mit dem idyllischen Namen „Fisch&Fang” behauptet nun, eben jene „Umweltministerin” Talsperre Kelbra in Sachsen-Anhalt „fischfrei” machen.
Die Begründung: Die Fische fressen angeblich den Vögeln (Schwarzhalstauchern) das Futter weg und Raubfische, etwa Hechte, würden Jungvögel fressen. Daher sollen die Fische jetzt alle aus dem Gewässer entfernt werden.
Umweltschutz hatte ich mir immer anders vorgestellt.
Rotten wir denn dann jetzt auch Löwen, Tiger, Leoparden, Luchse aus?
Oder rotten wir jetzt jegliche Tierart aus, die im Verdacht steht, irgendwem anderes das Futter wegzufressen, als letztlich dann irgendwie fast jede?
Oder stehen da mehr so marxistisch-psychologische Erwägungen dahinter, dass Fische irgendwie Nazi sind und sich Vögel irgendwie diskriminiert und ausgegrenzt fühlen müssen, weil die Fische die Teichhoheit über die Nahrungsmittel im Wasser haben, das nun gerecht umverteilt werden muss?
Und was ist eigentlich mit Vögeln, die Fische fressen? Ist das nur ansozialisiert? Werden die dann auf vegan umerzogen, indem man ihnen sagt, dass sie ihre überkommene Rolle als Fleischfresser aufgeben und überwinden müssen?
Update: Die Kyffhäuser Nachrichten meinen, dass die Grünen da aus politischen Gründen gerne mal ein Biotop samt Tieren zerstören.
Nach dem Ende Februar 2020 die Talsperre Kelbra auf Anweisung des grünen Umweltministeriums kurzzeitig entleert wurde, treiben jetzt immer mehr Fischkadaver an der Talsperre am Ufer an. Der Kreisanglerverein Sangerhausen hatte im Vorfeld mehrmals das Umweltministerium auf dieses zu erwartende Problem hingewiesen. Ohne Erfolg. Die 600 ha große Talsperre selber lässt sich nicht restlos entleeren, da immer einige Senken mit Wasser gefüllt bleiben. Dort sammeln sich beim Ablassen einige Fische. Während die kleinen Fische von Graureihern, Haubentauchern und Möwen gefressen werden, haben größere Fische keine Chance. Sie durften qualvoll sterben, um die Talsperre aus „Vogelschutzgründen“ fischfrei zu machen.
Eine restlosen Entleerung hatte das „Landesamt für Umweltschutz“ welches das Ministerium berät, bereits im Oktober 2019 in Kelbra bei einer Veranstaltung zum „vorläufigen Betriebsplan“ der Talsperre vorgestellt. Dort hatte man von der Notwendigkeit einer 3-4 wöchigen jährlichen Restentleerung aus Vogelschutzgründen gesprochen, mit dem Ziel, eine weitgehende Fischfreiheit des Stausees, insbesondere von großen Raubfischen, aber auch Karpfenfischen, zu erreichen. Die Fische würden den Wasservögeln das Futter wegfressen, so die Begründung. […]
Dass bei einer völligen Entleerung auch die wichtige Nahrung vieler Wasservögel, wie Wasserschnecken, Insektenlarven oder Muscheln sterben, ist im Ministerium und im Landesamt für Umweltschutz in Sachsen-Anhalt anscheinend unbekannt. Diese Kleinlebewesen sind wichtig für die Algenfreiheit der Talsperre.
2019 gab es erstmals seit 50 Jahren keinerlei Algen in der Talsperre Kelbra, sicher auch durch die vielen algenfressenden Kleinlebewesen, welche die letzten Jahre in einem kleinen Winterstau überlebten. Ob man diesen „Erfolg“ 2020 wiederholen kann? Oder will man auf moderne Art einfach nur die Angler, Segler und Naherholungssuchende von der Talsperre Kelbra vertreiben? Dazu passt auch die Meinung des Staatssekretärs Rehda (B90/GRÜNE) am 8.März in MDR aktuell. Dort sagte er wörtlich nach einer Tagung vom „Kranichschutz Deutschland“ im Biosphärenreservat Roßla: „Segeln und Angeln kann man auch woanders.“
Interessante Frage:
Demolieren die Grünen ein Biotop um Segler und Angler loszuwerden?