Ansichten eines Informatikers

F 31.2: Bipolare affektive Störung, gegenwärtig manische Episode mit psychotischen Symptomen

Hadmut
9.8.2020 15:36

Weil mir jetzt gar so viele Leute zu dem Artikel über die FDP-Tante, die jungen Männern „zeitlich begrenztes” Unrecht zufügen will, schrieben:

Ja, ich habe gesehen, dass die einen ICD10-Code im Profil angegeben hat.

Nein, ich habe nicht nachgesehen, was der Code bedeutet, weil ich die Angabe (wie übrigens auch viele Leser auch, die geschrieben hatten) für die nähere Erläuterung gehalten habe, warum sie im Rollstuhl sitzt, und es mich nicht interessiert hat, warum sie im Rollstuhl sitzt. Mir ging so der Gedanke an die Kategorie von Krankheiten wie MS durch den Kopf, was ich für hier nicht relevant gehalten habe. Ich habe so wenig Ahnung von ICD und zu selten damit zu tun, dass ich nicht – wie manche Leser – sofort sehen kann, dass F die psychischen Erkrankungen bezeichnet.

Und nun haben viele Leser erläutert, dass F 31.2 für

F 31.2: Bipolare affektive Störung, gegenwärtig manische Episode mit psychotischen Symptomen

Der betroffene Patient ist gegenwärtig manisch, mit psychotischen Symptomen (F30.2) und hatte wenigstens eine weitere affektive Episode (hypomanisch, manisch, depressiv oder gemischt) in der Anamnese.

Was mir allerdings auch nicht viel sagt, weil ich mich damit zu wenig auskenne. Ich glaube mich so erinnern zu können, dass der Begriff „manisch” einmal isoliert als „Manie” gebraucht wird, dann aber häufig in Zusammenhang als „manisch-depressiv”, was, wenn ich mich richtig erinnere (es gehört wirklich nicht zu den Dingen, über die ich hinreichend viel gelesen habe, und das auch nie aus Interesse, sondern nur so beiläufig, wenn es irgendwo dabei stand), ein Gegensatz, Gegenpol aus zwei gegensätzlichen Erscheinungen ist. Der Manische ist überdreht, überantriebshaft, der Depressive unterdreht, antriebslos. Den Begriff der „bipolaren Störung” habe ich schon öfters gelesen, weiß aber gar nicht, was das bedeutet. Also frisch gegoogelt, findet man etwa das bei den Neurologen und Psychiatern im Netz:

Was ist eine Bipolare Erkrankung?

Bipolare Störungen sind schwere chronisch verlaufende psychische Erkrankungen, die durch manische und depressive Stimmungsschwankungen charakterisiert sind. Die Manie stellt sich als übersteigertes Hochgefühl dar und die Betroffenen sind gleichzeitig meist überaktiv, euphorisch oder gereizt. Auf diese Phase folgen mehr oder weniger ausgeprägte Depressionen, mit gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit und Traurigkeit. Die Stimmungsschwankungen treten episodisch und unabhängig von der augenblicklichen Lebenssituation auf.

Handelt es sich bei den Stimmungsschwankungen um Persönlichkeitseigenschaften ohne schwerwiegende Folgen für den Betroffenen und die Umgebung, spricht man von „Zyklothymie“. Sind diese Phasen jedoch schwerer ausgeprägt, d.h. es wechseln längere Phasen von Depression mit manischen Phasen mit Hochstimmung, deutlich gesteigertem Tatendrang und Gereiztheit, die negative Folgen für den oder die Betreffenden haben, spricht man von manisch-depressiver Erkrankung.

Das würde ich jetzt so verstehen und interpretieren, dass „bipolare Erkrankung oder Störung” ein Oberbegriff für alle Störungen ist, bei denen einer zwischen zwei gegensätzlichen Extremen pendelt und manisch-depressiv ein spezieller Fall davon ist. Ich vermute mal, dass es genau das ist, wofür vor 30, 40 Jahren umgangssprachlich die Redewendung „himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt” üblich war. Ich kann mich erinnern, dass wir in der Nachbarschaft ein Ehepaar hatten, dessen Mann seine Frau häufig so beschrieb. Die Frau wirkte tatsächlich, aber erst, wenn man öfter mit ihr sprach, etwas seltsam, weil von zufälliger, nicht nachvollziehbarer Stimmung, aber in der Sache war die Frau völlig normal, vernünftig, intelligent. Wenn man das einfach etwas überging, wie sie gerade gelaunt war, konnte man mit der normal über alles Nachbarliche reden.

Selbst wenn ich also gewusst hätte, was F31.2 bedeutet, hätte ich diese Äußerungen über die Behandlung junger Männer nicht darunter eingeordnet, weil ich das für eine sachliche und keine stimmungsbasierte Aussage halte.

Zudem möchte ich – wieder einmal, in letzter Zeit wirklich zu selten – anmerken, dass eine Korrelation oder Koinzidenz noch lange keine Kausalität ist.

Nur weil jemand eine psychische Erkrankung hat, heißt das noch lange nicht, dass jede Aussage darauf zurückzuführen ist. (Und selbst wenn, wäre es dann trotzdem der FDP anzulasten, wenn sie solche Leute für sich sprechen lässt.) Dazu müsste man erst darlegen, dass es ohne diese Erkrankung nicht zu dieser Aussage gekommen wäre. Das sehe ich hier aber nicht.

Außerdem habe ich wenig Verständnis für Leute, die ihre Erkrankung als Ausrede vor sich hertragen, um dummes Zeug reden zu können. Ein Leser hat das trefflich formuliert:

Ob und inwieweit dies die Erklärung für solche Äußerungen sei, lasse ich mal dahingestellt. Man sollte psychisch Erkrankten ihre gesundheitlichen Probleme nicht zu sehr vorhalten. Auf der anderen Seite muß ich als jemand, der selbst leider auch schon eine Psychiatrie von innen gesehen hat, feststellen, daß es eine feine Trennlinie gibt zwischen Menschen, die offen mit ihren Erkrankungen umgehen, und solchen, die es ostentativ tun.

Guter Punkt. Man kann F32.1 haben und trotzdem und uabhängig davon ein Kotzbrocken sein. Psychische Erkrankungen treffen nicht nur charakterreine Menschen, weshalb die Diagnose dann auch kein Reinheitsnachweis ist. Davon abgesehen widern mich Leute der politischen und charakterlichen Kategorie „Platz da, jetzt komm’ ich, ich bin benachteiligte Randgruppe, also habe ich Vorfahrt und Narrenfreiheit!” ziemlich an. Ich habe das gerade in diesem linken Bereich, besonders im Transenzirkus der Grünen schon so oft gesehen, dass sich da Leute als Genderclowns auftakeln und nach dem Motto „viel hilft viel” aufdonnern wie eine Kreuzung aus Christbaum und Zirkuspferd, um zu markieren, dass sie eine ganz besonders benachteiligte und ausgegrenzte Extremrandgruppe seien und deshalb Superrechte auf Universalvorfahrt hätten und in allem die wichtigsten seien, denen keiner mehr kann.

Eine psychische Erkrankung ist keine Ausrede dafür, das letzte Arschloch zu sein. Ich habe aber den Verdacht, dass Leute, die sich von vornherein immer nur wie der letzte Kotzbrocken aufführen, damit in eine psychische Erkrankung manövrieren können und dafür auch besonders anfällig sind. Zudem dürfte ein funktionierendes soziales Umfeld wohl ein wirksamer Puffer und therapeutisch wirksam bei vielen Erkrankungen leichter Art oder im Anfangsstadium sein, und das haben solche Leute dann häufig nicht.

Was ich jetzt – als Laie – natürlich für möglich halten könnte, dass die sich psychotisch eine Bedrohung durch Männer einbildet. Dazu fehlt es nach zwei Tweets aber an der Grundlage.

Selbst wenn es so wäre: Es gibt genügend Idioten da draußen, die sich von sowas dann leiten lassen. Gibt’s auch im Bundesverfassungsgericht, da waren die Äußerungen vorher auch auf ungefähr dieser Schiene. Selbst wenn man also auf dem Standpunkt stehen wollte, dass jemand mit dieser Erkrankung für seine Äußerungen nicht verantwortlich wäre, kann man nicht gleichzeitig solchen Leuten etwa einen Führerschein lassen, damit sie dann Männer über den Haufen fahren, oder eben beispielsweise Leute, die sich ähnlich äußern, Richterinnen werden lassen, wo sie sich dann für ihre psychotisch eingebildeten Benachteiligungen an Männern rächen.

Gerade dann, wenn man an diesem Einzelbeispiel hier die psychische Erkrankung als ursächlich ansehen will, muss man dann aber auch die Konsequenz ziehen und alle, die sich ähnlich einlassen, aus dem (Rechts- und Straßen-) Verkehr ziehen und erst mal zum Hirn-TÜV schicken, auf Abgas, Durchrostung und Bremsenfunktion prüfen lassen.

Psychowracks

Was mich jetzt aber erstaunt ist, dass jetzt auf diesen einzelnen Artikel so viele Leute schreiben.

Denn dass diese feministische Szene aus ein paar wenigen Demagogen und unzähligen Psychowracks als deren anfälliges Publikum besteht, habe ich schon so oft beschrieben. Auch, dass dort immer wieder manche sogar zugeben, in psychiatrischer – gleichwohl wenig erfolgreicher – Behandlung zu sein.

Ich habe schon so oft von feministischen Veranstaltungen berichtet, dass sich der Besuch dort im wesentlichen darin von dem in einer Klapse unterscheidet, dass es in der Klapse auch Ärzte und Pfleger gibt, und die Bekloppten nicht alle frei rumlaufen dürfen. Bei der SPD dürfen sie sogar ins Herrenklo.

Bei den Piraten war mir das aufgefallen, dass deren Veranstaltungen vor Methoden wie bei Scientology wirken. In der Friedrich-Eberst-Stiftung war mir dieser Professor Michael Kimmel aufgefallen, den man für einen Vortrag über Männlichkeit angekündigt hatte und der dann eine völlig durchgeknallte Freak-Show als Nazi-Jäger ablieferte, dem alle Sicherungen durchgebrannt waren, frenetisch angehimmelt von einem riesigen Saal voller Bekloppter (Frauen), die ihren Messias bejubelten. Wo man sich dann fragt, ob man da noch lebend wieder rauskommt ohne von den Bestien zerfleischt und auf dem Altar geopfert zu werden.

Ich hatte ja damals schon beschrieben, dass der sich selbst als jüdisch und Nachfahre von Überlebenden darstellt, und die Vermutung geäußert, dass es da ein oder zwei Generationen nach den Holocaust-Überlebenden welche mit schweren psychischen Erkrankungen gibt. Ich glaube, ich habe dann auch irgendwo mal gelesen, dass es tatsächlich solche Effekte gibt, dass die Kinder von Kriegsopfern Traumafolgen aufweisen, obwohl sie den Krieg selbst nicht miterlebt haben.

Das ist aber ein Umstand, den ich für sehr gefährlich halte und so beschrieben habe. Mich erinnern nämlich diese feministischen Veranstaltungen an extremistische hysterische Gottesdienste, wie man sie von Sekten kennt, Scientology, und dergleichen, und ich habe den Verdacht, dass die Psychowracks nicht nur anziehen wie das Licht die Motten, sondern sie machen.

Ich glaube, dass Feminismus, Antifa, der ganze linke Zirkus wesentlich darauf beruht, Leuten Bedrohungs- und Benachteiligungspsychosen einzureden. Wenn man den Leuten nur lange genug einredet, dass sie irgendwelcher finsteren Mächte Opfer sind, dann sind immer ein paar dabei, die das irgendwann glauben.

Und vermutlich dürften diese bipolaren Störungen genau dazu passen. Einerseits sieht man auf Videos Bilder von Feministinnen, die schier durchdrehen und gar nicht mehr zu bremsen sind, siehe etwa die vielen Videos aus den USA oder Kanada oder eben auch Deutschland:

Gleichzeitig hört und liest man immer wieder davon, dass Feministinnen vor lauter Psychodefekten nicht mehr gesellschaftsfähig sind, weil sie sich aus lauter Angst, ein Mann könnte ihnen auf den Hintern gucken, nicht mehr aus dem Haus trauen, nicht mal die Rolläden noch hochziehen. Irgendwo stand neulich, die Berliner Politik will dieses Frauenwohnprojekt in der Liebigstraße erhalten, weil die das da bräuchten, um sich von ihren „Diskriminierungserfahrungen zu erholen”.

Für mich liest sich das eher, als hätten die da depressive Phasen, in denen sie das Zimmer nicht mehr verlassen können. Als seien die gar nicht mehr tageslichttauglich und hätten zwischen Extremauftritten wie in diesem Gericht und dem sich-Einmauern nichts mehr dazwischen. Man hat Leute schon aus geringerem Anlass in die Geschlossene eingeliefert.

Und wenn ich dann beispielsweise diese „Safe Spaces” sehe, in denn sich Studentinnen an amerikanischen Universitäten zurückziehen müssen, Plüschräume mit Kätzchen- und Welpenfotos an den Wänden, habe ich auch den Eindruck, dass die dann da drin versuchen, irgendwelche depressiven Phasen auszuhalten. Oder man dann diese „trigger warnings” sieht, die inzwischen vor jeder Vorlesung, vor jedem Film, selbst in den Nachrichten kommen, dann machen die auf mich auch den Eindruck, eine Vorwarnung für psychisch Kranke zu sein, damit die noch schnell abschalten können bevor sie es nicht mehr können.

Ich habe häufig beschrieben, dass mir das alles wie Ausprägungsformen einer bestimmten Störung vorkommt, nämlich einer krankhaft übertrieben ausgeprägten archaischen Verhaltensweise, dem Tribalismus, dem Rudeltrieb. Und dass ich – als Laie – vermute, dass das mit einer Fehl- oder Überfunktion der Amygdala zusammenhängt, die wohl für Angstzustände und für Freund-Feind-Denken zuständig ist. Feminismus, Marxismus, Nazis könnten wohl alles dieselbe Erkrankung sein. Die Sprüche Berliner Linker sind eigentlich mit denen der Nazis identisch, beziehen sich dann aber auf Schwaben und Bayern, die nach Prenzlberg ziehen und die Gegend überfremden, weil sie Weckle und Semmeln statt Schrippen sagen. Ich habe noch irgendwo eine Leserzuschrift, in der es darum ging, dass die linken Hausbesetzer hier als Grund für ihre Randale und Hausbesetzung angaben, dass die sich überfremdet und verdrängt fühlen, und ihnen dann die Zahnräder aus dem Getriebe fielen, als ihnen jemand sagte, das höre sich doch total rechts an.

Das hört sich nicht nur rechts an, es ist dasselbe. Tribalismus, archaische Rudel- und Rudelselbstschutzmechanismen, die da ablaufen.

Wie auch immer man diesen Einzelfall der FDP-Tante bewerten mag, ich halte es für einen fundamentalen Fehler, nur diesen Einzelfall zu betrachten, weil die jetzt gerade ihren Diagnose-Code in das Twitterprofil schreibt.

Wenn schon, dann muss man alle Feministinnen, Antifa und sonstiges Politgerümpel darauf prüfen und sich schon fragen, warum Leute, die sogar zugegeben, nicht mehr alle Kirschen auf der Torte zu haben und in Behandlung beim zuständigen Konditornotdienst zu sein, trotzdem in Parteien und Parlamenten sitzen.

Merkt Ihr das jetzt erst, dass wir von Bekloppten und Gestörten, von Kranken und manisch-depressiven regiert werden?