Die Grüne Jugend will Sozialarbeiter*innen statt Polizei
Die Bekloppten haben gerade wieder Ausgang.
Die TAZ schreibt, dass die Grüne Jugend Polizei durch Sozialarbeiter*innen ersetzen will. Hört sich an wie „Huren statt Hauptkommissare”. Man könnte auch sagen, mal wieder den US-Schwachsinn plagiieren und nicht merken, dass der dort schon gescheitert ist.
Die Parteijugend jedoch spart nun nicht mit Kritik an dem Sicherheitsapparat. Die Polizei weise „eklatante Missstände“ auf, heißt es in ihrem Papier, das der taz exklusiv vorliegt. Die Rede ist von „Tätern in Uniform“ und einem „strukturellen Problem“. So seien Racial-Profiling-Kontrollen, also Überprüfungen allein aufgrund der Hautfarbe, „alltäglich“ und Polizisten in bewaffneten rechten Netzwerken aktiv.
Es gebe „jährlich tausende Fälle von brutaler Polizeigewalt, für die sich niemand verantworten muss“. Damit sei klar: „Eine grundlegende Neuausrichtung von Polizeiarbeit ist unausweichlich.“
Während die grüne Mutterpartei aktuell für „eine starke Polizei“ eintritt, die mehr Personal bekommen müsse, formuliert die Grüne Jugend eine gegenteilige Vision: Sie will die Behörde einschrumpfen. Es gehe um das Ziel, „staatliche Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung nach und nach zu verdrängen und durch Prävention und Kooperation zu ersetzen“, heißt es in ihrem Papier. „Polizeieinsätze sind kein Selbstzweck.“
Ja, dann wäre mein Vorschlag, Sozialarbeiter und Kopulationsberaterinnen zu schicken, wenn die sich wieder über Vergewaltigung beschweren.
Man wolle eine „befreite Gesellschaft, die Gewalt und Repression als Mittel der gesellschaftlichen Problemlösung Stück für Stück überwindet“. Das Argument der Parteijugend: Es gebe zivile Träger, die viele Aufgaben besser übernehmen könnten als die Polizei. Sie nennt etwa den Umgang mit Opfern häuslicher oder sexualisierter Gewalt, mit Fußballfans, Obdachlosen, Geflüchteten oder Suchtkranken.
So seien bei psychischen Ausnahmesituationen Sanitäter*innen, Streetworker*innen oder die psychologische Krisenhilfe die bessere Alternative zur Polizei. Zuletzt hatten Polizist*innen mehrfach Menschen in solchen Situationen erschossen.
Geniale Idee: Beim Banküberfall nur noch Sanitäter, Streetworker und die Psychokrisenhilfe schicken.
Dazu plädieren die Jung-Grünen für ein härteres Durchgreifen bei Missständen. Einheiten oder Dienststellen müssten leichter aufgelöst werden können, Neueinstellungen strikter überprüft werden. Besonders Beamt*innen der geschlossenen Einheiten wie des SEK müssten „systematisch“ auf menschenfeindliche Einstellungen überprüft und standardmäßig nach drei Jahren ausgetauscht werden.
Klar. Öfters mal Dienststellen auflösen und das SEK mit Ungeübten und Anfängern besetzen.
Racial Profiling gehöre „unverzüglich und konsequent beendet“. Der Passus im Bundespolizeigesetz, auf den sich Beamt*innen hier oft berufen – nämlich Kontrollen aufgrund „grenzpolizeilicher Erfahrung“ – sei zu streichen.
Ist das eigentlich „racial profiling”, wenn ich wieder mal als „weißer Mann” beschimpft werde?
Auch die „standardmäßige Bewaffnung mit Pfefferspray ist zu beenden“. Auf Demonstrationen sollen keine Hunde und Pferde mehr eingesetzt werden, das Vermummungsverbot für Protestierende gehöre abgeschafft.
Und dann? Wasserbomben werfen?
Es ist so absurd, wie Linke sich die Welt ihrer Utopie vorstellen. Neulich erst die Spinner mit ihren unabhängigken Kiezen.