Nobelpreisträger Genzel zur Meritokratie
Weil so viele Kommentar und Zuschriften reinkommen, noch ein Videoausschnitt. Noch ein schlechteres Licht auf das ZDF heute journal.
Auf Youtube liegt ein (leider ist die Tonqualität schlecht) Webcam-Mitschnitt einer Pressekonferenz mit dem Nobelpreisträger Professor Reinhard Genzel von gestern, der aber leider auch zusammengeschnitten ist, da fehlen auch Stücke. Weil aber nun die Frage im Raum steht, wie Genzel nun seine Kritik an den USA so gemeint hat, könnte man sich auch da drin ab 14:03 seine Antwort auf die Frage nach der Konkurrenzfähigkeit des europäischen Systems anhören:
Darin beschreibt er, wie das ehemals gute amerikanische System gerade zusammenklappt (sagt aber auch: „seit drei Jahren”), weil es kein meritokratisches System mehr sei, man aber hier den Erfolg habe, weil man gerade das an der elitären MPG weitergeführt habe.
Und damit dürfte die Kritik Genzels ziemlich eindeutig eine Kritik an linker Politik und nicht an Trump sein, denn gerade das, die Abschaffung der Meritokratie (Wert nach Leistung) und die feministisch-geisteswissenschaftliche leistungsunabhängige Vollversorgung, und das Abziehen von Geldern von den Weiße-Männer-Wissenschaften (Newton, Einstein usw.) sind eben linkes Programm.
Wenn man den Hintergrund kennt, ist das eine ziemlich eindeutige Aussage, dass die amerikanische Wissenschaft gerade an linker Politik zugrundegeht, aber das ZDF macht daraus eine Kritik an Trump.
Nochmal zur Erinnerung, weil auch dazu noch Leute schrieben, hatte ich früher schon erwähnt:
Trump hat zwar relativ wenig mit den Universitäten am Hut, aber der, genauer gesagt seine allenthalben gering geschätzte und geschmähte Bildungsministerin Betsy De Vos ging ja daran, diesen Title IX, den die Obama-Mafia eingeführt hat, und der das Hauptwerkzeug zur Zerstörung der Universitäten ist, wieder abzubauen. Ich habe das nicht mehr verfolgt, aber laut Wikipedia hat sie die Guidlines von Obama annuliert, wonach die Universitäten willkürliche Standgerichte abzuhalten hatten, die sich an überhaupt keine Prozessregeln und geltendes Recht mehr hielten. Seit Trump/De Vos müssen sich die Universitäten an allgemeines Recht halten.
Trump ist ja auch der, der sich dafür einsetzt, an Universitäten wieder die Redefreiheit durchzusetzen, die Obama ruiniert hat.
In dem Zusammenhang sollte man sich nochmal den Ausschnitt über die Bemerkung des Nobelpreiskomitees anhören:
Also für mich sieht das alles schon zwar verklausuliert und zurückhalten formuliert, aber konsistent und eindeutig nach Kritik an der linken Politik, vor allem den Auswirkungen der Politik Obamas an.
Wenn nun das ZDF so tut, als wäre das eine Kritik an Trump, dann halte ich das für Fake News, Lügenpresse. Typisch deutsches öffentlich-rechtliches Fernsehen.