Die verschwundenen SED-Milliarden und die Berliner Humboldt-Universität
Ratet mal, wo 250 Millionen Mark aus dem ehemaligen DDR-SED-Vermögen geblieben sind.
Hihi.
Ein Leser wies mich auf diesen Podcast von Hubertus Knabe hin: Der Schatz der Arbeiterklasse
Hört sich nach Karl May an, ist aber Karl Marx. rx statt y.
Ich habe es noch nicht gehört, geht über eine Stunde, außer der Minute ab etwa 0:33:00, wo es um die Methoden ging, mit denen Leute wie Gregor Gysi auf den letzten Drücker noch schnell das Geld an den verschiedensten Stellen verbuddelt haben.
Es gab noch eine weitere Methode, das Geld verschwinden zu lassen. Nämlich sogenannte „Spenden an befreundete Einrichtungen”.
So bekam die ehemalige Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED rund 34 Millionen DDR-Mark geschenkt. Als die Volkskammer derartige Transaktionen am 31. Mai 1990 untersagte, versucht die Partei ihr Geld geradezu panisch noch loszuwerden.
Damals erhielt die Ostberliner Humboldt-Universität auf Bitten des damaligen Rektors und früheren Stasi-Mitarbeiters Heinrich Fink just am Tag des Volkskammerbeschlusses einen Verrechnungsscheck über 250 Millionen DDR-Mark. Dabei wurde nicht einmal mehr mitgeteilt, wofür die als Spende deklarierte Zahlung dienen sollte. Fink hatte Gysi zuvor lediglich um Unterstützung für eine Stiftung gebeten, die – Zitat – „wir noch näher formulieren müssten”.
Prächtig. Die sozialistische Kaderschmiede Humboldt-Universität wurde mit SED-Geld aufgepumpt. Und dann wundert man sich heute, warum da Marxismus gelehrt wird, Stasi-Mensch Andrej Holm unterkommt, oder die Studentenschaft mit der RAF sympathisiert. Ich krieg’s gerade aus dem Gedächtnis nicht mehr ganz zusammen: Stand nicht neulich noch irgendwo irgendwas, dass die Berliner Hausbesetzerszene im Allgemeinen und Liebig-/Rigaer Straße im Besonderen mit irgendeinem Stasi-Dienstgrad zu tun hatten, der zu DDR-Zeiten für die Unterbringung der RAF in der DDR zuständig war? Dass die Hausbesetzerszene quasi die Fortsetzung von RAF-wohnt-in-der-DDR ist?
Ist die Humboldt-Uni eine Geldwaschanlage, ein Geldspeicher, mit dem die SED ihre Leute heute noch bezahlt? 250 Millionen DDR-Mark müssen auch erst mal ausgegeben werden – oder reichen, um von der Rendite zu leben. Und dass die Humboldt schon aus den Semesterbeiträgen Linksextreme finanziert, ist ja bekannt. Und dass die Humboldt eine sozialistische Geldwaschanlage ist, ist ja schon in der Causa Susanne Baer aufgefallen.
Auch ein palästinensischer Waffenhändler bekam einen auf den 31. Mai rückdatierten Scheck über 75 Millionen DDR-Mark. Das Geld war für eine angebliche islamische Religionsgemeinschaft bestimmt, die er kurz zuvor gegründet hatte. Weitere 52 Millionen DDR-Mark erhielt er für den Betrieb von drei Erholungsheimen in Brandenburg, deren Einnahmen laut Vertrag zu 80% an die Landesgeschäftsstelle der PDS abgeführt werden sollten.
9,4 Millionen DDR-Mark zahlte die Partei obendrein noch für 3000 Auslandsreisen, die niemals stattfanden.
Auch nach dem Volkskammerverbot scheckte der Parteivorstand im Juni 1990 noch dem Verein Marx-Engels-Gesamtausgabe 55 Millionen DDR-Mark.
Ein sogenanntes Komitee der antifafaschistischen Widerstandskämpfer erhielt sogar im September noch 2,6 Millionen D-Mark.
Alles in allem verteilte die PDS allein im ersten Halbjahr 1990 mehr als 480 Millionen DDR-Mark an ihre Freunde – zusätzlich zu dem, was die neu gegründeten GmbHs erhalten hatten. Dreistellige Millionenbeträge versickerten auch direkt in der Partei.
Einem palästinensischen Waffenhändler für dessen islamische Religionsgemeinschaft?
Haben wir uns da den Neoantisemitismus und Terrorismus mit der DDR eingehandelt?
Ist das der Grund, warum die ganze Politik so einseitig palästinenserfreundlich ist?