Das antirassistische Schulnotensystem von San Diego
Oder: Die Neudefinition von Leistung.
Foxnews schreibt – und da kann man sich jetzt wieder überlegen, ob das deren Wahlkampf ist oder die einer wenigen sind, die sowas überhaupt noch berichten – dass der Schulbezirk von San Diego (wahrscheinlich ist die Schulbehörde gemeint) ihr Notensystem überarbeitet hat, um „rassistische Diskriminierung” zu bekämpfen.
The new changes came in response to data that showed disparities between the percentage of white and minority students who received D or F grades, the San Diego Union-Tribune reported.
Man hat festgestellt, dass bei schlechten Noten ein unproportionales Verhältnis zwischen weißen und den (inzwischen die Mehrheit stellenden) Minderheitenschülern besteht.
According to the data, Black students accounted for about 20% of all D or F grades during the first semester of last year, while Native American and Hispanic students each accounted for 23%. By comparison, white students made up 7% of all D or F grades during that same period.
Kann ja nicht angehen, dass Weiße die besseren Schulnoten bekommen.
Was macht man also?
Under the district’s new system, non-academic factors like late work and classroom behavior will not be counted toward their overall academic grade.
Betragen im Klassensaal oder verspätete Abgabe von Hausaufgaben oder sonstwas darf nicht mehr in die Benotung einfließen.
“If we’re actually going to be an anti-racist school district, we have to confront practices like this that have gone on for years and years,” Barrera said. “I think this reflects a reality that students have described to us and it’s a change that’s a long time coming.”
Wenn’s nicht hilft, wäre die nächste Stufe dann vermutlich, dass sowas wie Lesen-Schreiben-Rechnen-Können nicht mehr in die Note einfließen darf.