Ansichten eines Informatikers

Das Märchen vom weiblichen Brain Capital

Hadmut
20.10.2020 17:38

Die Furtwängler wieder…

Ich hatte doch die Tage schon geschrieben, dass die Furtwängler wieder mit neuem Frauenquotengejammervideo unterwegs ist (zusammen mit der Natalia Wörner, war das nicht die Dominante von Heiko Maas?), jetzt will sie die Vorstände zwangsbeglücken und meint, man dürfe das „Brain Capital” Frau nicht ungenutzt liegen lassen.

Kurz drauf ging’s ja mit Gniffke, ARD und Furtwängler gleich weiter, wo die dann gleich zeterte,

„Wir können nicht länger auf die Hälfte des Brain Capitals verzichten.”

und

„Wir können nicht länger zulassen, dass wir lieber durchschnittlich begabte Männer ranlassen als den hochtalentierten Frauen Platz zu machen.”

Es ist ja nicht so, dass wir die Hälfte der Vorstandsposten ungenutzt und unbesetzt lassen. Bei Männern nimmt man dann die, die man nehmen will, während man bei Frauen dann die nimmt, die man nehmen muss. Mir wäre keine einzige Vorstandsquotenfrau bekannt, die ich irgendwie auch nur in die Nähe des Begriffs „brain” bringen würde. Im Gegenteil, ich habe ja meine Gender-Hausaufgaben gemacht und jahrelang Gender-Literatur gelesen. Die Gender-Literatur sieht das frauenausgrenzende Moment darin, dass Männer nur im Kopf denken und das Geschlecht draußen an die Garderobe hängen, während Frauen sich von Geschlecht nicht trennen könnten (obwohl sie ja ständig behaupten, das wollten sie loswerden, das sei ihnen nur zugeschrieben), und Frauenförderung deshalb heiße, Wissenschaft, Technik und so weiter dem weiblichen Geschlechtsteil und nicht dem Hirn zu öffnen. Südpol und so. Sie reden ja auch ständig immer nur von Menstruationsgeschichten, nie dagegen von Logikregeln, Entscheidungstheorie, Kalkülen und Modellen.

Schaut Euch einfach mal die Furtwängler-Tatorte an. So gefühlig und Frauengeschichten. Was hat das mit „brain” zu tun?

Und die kommt nun – das ist praktisch, wenn man Milliardärsgattin eines Verlegers ist, das erleichtert das alles ungemein – im STERN daher und wiederholt ihre Ansichten:

Corona, Klimakrise – und jetzt fordern Sie auch noch die Frauenquote. Haben wir nicht gerade genug Probleme?

Das sieht offenbar der Vorstand der Deutschen Bahn so, denn er hat gerade verkündet, eine verpflichtende Quote würde den Betrieb gefährden. Da muss man sich doch kurz an den Kopf fassen! Gleichstellung gefährdet den Betrieb?

Schönes Beispiel. Wunderschönes Beispiel.

Denn die Deutsche Bahn hat ja durchaus schon Erfahrung mit Quotenfrauen im Vorstand.

Über Sabina Jeschke hatte ich ja schon einiges geschrieben (1, 2, 3, 4, 5) und erläutert, warum sie auf mich den Eindruck einer Witzfigur macht, die sich als Quotensurferin und Förderweibchen durchmogelt und Karriere gemacht hat. Außer dass sie Kunstrasen in ihrem Vorstandsbüro durchgesetzt hat, wären mir da jetzt keine Erfolgsgeschichten bekannt geworden.

Neuerdings haben sie ja auch Sigrid Evelyn Nikutta, Ex-Chefin der BVG von SPDs Gnaden. Ich hatte ja neulich schon geschrieben, dass der Tod eines Mädchens in Berlin, das zunächst überlebt hatte, von einer Straßenbahn überfahren worden zu sein, dann aber zerquetscht wurde, als die Straßenbahn vom improvisierten Hebeversucht der Feuerwehr abrutschte, weil der Hebekran der BVG nicht rankam. Die haben nur einen einzigen, den noch aus DDR-Bestand, teils polnisches Ostblockprodukt, der russische Teil wurde mal ersetzt, und der steckte im Verkehr und mit „Bremsenproblemen” fest. Und auch ansonsten keinerlei Notfallkonzept. Frauenförderung und Frauentickets ja, aber Unfallrettung ist nicht vorgesehen. Dazu noch falsche Anweisungen, Vorgesetzte, die sich nicht auskennen, und eine Feuerwehr, deren Wunsch, das beizeiten mal zu üben, man nicht nachgekommen war. Verantwortlich: Nikutta. Von Beruf Psychologin. Und die ist jetzt auch im Vorstand der Bahn.

Jeder, der auch nur für 20 Pfennig „brain” hätte, würde da nun die Frage stellen, warum die Bahn, nachdem sie Erfahrung mit solchen Quotenfrauen hat, nunmehr sagt, dass eine Frauenquote den Betrieb gefährde. Die müssen ja offenbar wissen, wovon sie reden, denn Erfahrung mit Quotenfrauen haben sie ja nun.

Oder anders gesagt: Jemand mit „brain” für 20 Pfennig hätte nicht ausgerechnet die Bahn als Beispiel angeführt. Weil das nach hinten losgeht.

Wir sind es als Gesellschaft gewöhnt, Gleichstellung für ein Luxusthema zu halten. Das Problem ist doch: Wir wissen, dass Frauen nicht dämlicher sind als Männer, sie machen sogar häufiger und die besseren Hochschulabschlüsse.

Verdammt guter Punkt. Einer, den man mit „brain” für, naja, sagen wir mal 50 Pfennig, vermieden hätte.

Nehmen wir beispielsweise mal die Abschlüsse in Medizin.

Da nämlich haben wir gerade ein Riesen-Problem, weil Frauen mit ihren nicht tatsächlich bessern, aber politisch frauenfördernd hochgewerteten Schulabschlüssen Männern die Studienplätze wegnehmen. In der Medizin studieren inzwischen durch die politische Bevorzugung durch unterschiedliche Notenmaßstäbe mehr Frauen als Männer.

Mag auch sein, dass sie als Ärztinnen genauso gut sind wie Männer, da fehlt mir jetzt die Grundlage, das anzuzweifeln. Aber es ist halt wie beim Kochen: Die Chefköche sind fast alle Männer, weil Kochen zu können alleine halt auch nicht reicht, man muss eben auch ranklotzen.

Und so leiden wir unter Ärztenotstand, weil Frauen zwar die besseren Noten haben, aber einfach keinen Bock, dann auch voll zu arbeiten. Die machen dann Innenstadtpraxen mit Halbtagszeiten. Oder als Veterinäre Kuscheltierpraxen. Draußen auf dem Land geht gar nichts mehr. Ich bin hier in Berlin bei verschiedenen Ärztinnen, und zumindest die, bei denen ich derzeit bin, sind alle gut. Aber es ist schwer, einen Termin zu bekommen, weil sie ihre Praxis so selten auf haben.

Und dann gibt es welche, die machen auf Steuerzahlerkosten ein Medizinstudium, nehmen einem Mann den Studienplatz weg, damit sie sich „Ärztin” nennen können, und werden dann Politikerin oder Schauspielerin.

Und wären Frauen trotz besserer Abschlüsse nicht dämlicher als Männer, dann würden sie sich auch nicht bevorzugt Dämlichenstudienfächer der Geisteswissenschaften raussuchen, sondern was studieren, was man auch tatsächlich braucht.

Ich kann mich noch an ein wunderschönes Beispiel aus meinem Studium erinnern. Weil ich auch neben dem Studium ziemlich viel in Informatik gemacht und auch schon gearbeitet habe, war ich in den Fächern, in denen ich mich habe prüfen lassen, so gut, dass ich mich mit den Professoren der Fakultät ohne weiteres anlegen konnte. Im Gegenteil, die hatten ja nachher vor Gericht eingeräumt, dass sie sich fachlich mit mir nicht mehr anlegen können (und eine Quotenprofessorin von dem Fach, für das sie Professorin ist, eigentlich keine Ahnung hatte. Professorin für IT-Sicherheit und Kryptographie und kann sich zu Kryptographie mangels Ahnung nicht äußern. Die Methode war, Frauen erst auf die Professor zu setzen, und dann anzunehmen, dass sich das Wissen irgendwie ansozialisiert).

Ich einer dieser Prüfungen, ich weiß nicht mehr, welche, müsste das jetzt aus den Studienplänen raussuchen, war ich bei einem Prof in der mündlichen Prüfung, habe da auf Schwergewichtsniveau mit dem diskutiert, und eine Zwei dafür bekommen. (Über die Seltsamkeiten der Notenvergabe dort hatte ich schon berichtet.)

Etwas drauf stand eine Freundin von mir, ebenfalls Informatikstudium (aber nur, weil es damals hieß, das sei für Frauen jetzt angesagt, nicht weil es ihr Spaß machte), vor derselben Prüfung. Ich hatte noch mit ihr geübt, aber sie sagte, sie verzweifelt, sie verstehe überhaupt nicht, worum es da eigentlich gehe. Sie könnte damit nichts anfangen, sie habe da keinen Bezug. Ich hatte versucht, ihr soviel beizubringen, dass es für das Bestehen reichen könnte.

Selber Prof, selbe Prüfung – selbe Note. Auch eine Zwei.

Als wir uns hinterher unterhielten, stellte sich heraus, dass er ihr nur ein paar trivialste Blondinenfragen gestellt hatte und gar nicht zum Fach vorgedrungen war. Auf die Art und Weise kam sie durch das gesamte Studium, gleiche Abschlussnote wie ich. Während mir die Fakultät später bestätigte, dass sich alle ihre Professoren zusammen nicht mit mir anlegen konnten, und sie sich sogar von mir in Informatikfragen beraten ließen, gab die Freundin die Informatik nach Abschluss auf, weil sie sagte, sie verstehe überhaupt nichts davon, könne gar nichts damit anfangen, sei überhaupt nicht arbeitsfähig. (zutreffend) Sie hat dann nochmal ein völlig anderes Fach studiert und wurde dann damit glücklich, hat in kürzester Zeit ihren Abschluss und Doktor gemacht.

Und ich habe das ja schon beschrieben, damals auch miterlebt, wie man in Kryptographie einer Frau, einfach weil sie Frau ist, in vollem Wissen und Bewusstsein den übelsten Schwachsinn mit Auszeichnung durchpromoviert hat, falsch und fehlerhaft wie noch irgendwas, offenkundig, dass die Frau kein bisschen verstanden hat. Aber war halt Frau und sah nicht unattraktiv aus. Einer anderen, einer Kollegin, hat man den Doktor einfach so hinterhergeworfen, weil man zum 5-jährigen Institutsjubiläum merkte, dass noch keine Promotion gelaufen ist, man schnell eine brauchte, und die Frau eine besondere Zierde sei. Zack, Doktor.

Ich habe mir in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Abschlussarbeiten, vor allem Dissertation, vor allem in der Informatik von Frauen angesehen. Das war der übelste Schwachsinn, der mir überhaupt je untergekommen ist. Das hat oft nichts oder nur insoweit mit Informatik zu tun, als die da dokumentieren, wirklich absolut Null Ahnung vom Fach zu haben. Leute, die behaupten, die Turing-Maschine sei nicht frauentauglich, weil Frauen es lieber interaktiv hätten und die Turing-Maschine keine Interrupts kennt. Schwachsinn hoch drei. Oder die Forderung, die Informatik zu „enttechnisieren”, damit sie Frauen zugänglich werde. Oder eine, die von Informatik auch Null Ahnung hatte, nicht mal eine grobe Vorstellung davon, wie Programmiersprachen funktionieren, und einfach ein Plauderinterview mit irgendeiner Informatikgröße geführt und das niedergeschrieben hatte.

Es ist unbeschreiblich, was für ein extrem übler Schwachsinn Frauen mit Bestnoten quittiert wird. Selbst der unfähigste Blödsinn, der unzweifelhaft darlegt, dass die Autorin nicht die allergeringste Ahnung von Informatik hat, wird noch mit Bestnoten und Förderstipendien gefördert. Eine erzählte mir mal, dass sie es an irgendeiner Uni fast bis zum Diplom geschafft hatte, ohne auch nur ein einziges Mal programmiert oder einen Rechner aus der Nähe gesehen zu haben. Aber auch in Theorie nichts war. Einfach auf Mädchen gemacht und sich durch die mündlichen Prüfungen durchlaviert. Erst so ganz am Schluss wollte irgendeiner dann doch mal ein kleines bisschen was sehen. Aber nicht viel.

Der gesamte Komplex der Abschlüsse ist einfach nur noch Bullshit, völlig wertloses unglaubwürdiges Zeug.

Das ist ja auch der Grund, warum die großen Firmen in den USA inzwischen anfangen, auf das Studium und den Abschluss keinen Pfifferling mehr zu geben, weil sich das längst rumgesprochen hat, dass das alles nur noch Fake ist und man weiße und gelbe Männer ausbremst, während Frauen und Schwarze die Noten gratis geschenkt bekommen. Gab ja neulich irgendwo einen Fall, wo man den Professoren sogar explizit verboten hatte, Schwarze noch zu prüfen, sondern die Bestnoten gleich ohne Prüfung vorgegeben wurden.

Selbst die MINT-Fächer sind inzwischen – hüben wie drüben – von Betrügerinnen durchseucht, die das Fach nicht ansatzweise beherrschen (und oft nicht mal studiert haben, sondern „interdisziplinär” unterwegs sind), fachlich nichts können, und nur dazu da sind, Frauen per Fake-Prüfung Bestnoten zuzuwerfen. Da gab es schon Leute, die schon Professorin waren, bei denen erst durch meine Nachfrage aufgefallen war, dass sie noch keine Dissertation veröffentlicht und ihren Doktor zu Unrecht geführt hatten. Die Uni wollte da aber auch nichts unternehmen, weil die Prüferinnen sie ermutigt hatten, den Doktor doch ruhig schon mal zu führen. In einem solchen Fall hat man die Dissertation dann mit Jahren Verspätung zusammengestoppelt und unter anderem Titel und in einem anderen Fach so alibiveröffentlicht, dass niemand merken konnte, dass dieser Schwachsinn eine Dissertation darstellen sollte. Stand im Buch dann nämlich nicht mehr dran.

Es ist alles nur noch Fake.

Und ich habe ja ausführlichst beschrieben, dass die dreckige feministische Korruptionssuppe längst bis ins Bundesverfassungsgericht steht, wo die Gendertröte Baer systematisch gleiche Wertungsmaßstäbe verhindert hat, eben um diesen Betrug durch Willkürnoten und unterschiedliche Wertungsmaßstäbe zu verhindern, weil Frauen schlicht chancenlos wären, wenn man sie mit denselben Maßstäben wie Männer messen würde. Die Genderliteratur sagt ja auch, dass gleiche Maßstäbe Frauen ausgrenzen würden, weil Männer sich gerne die Nächte in Laboren um die Ohren schlagen, während Frauen Work-Life-Balance bräuchten, und man von ihnen deshalb erst gar nichts verlangen darf.

Und das hat sich in den Firmen natürlich längst rumgesprochen, dass Abschlüsse das Papier nicht mehr wert sind.

Und dann kommt die Furtwängler und meint, Frauen seien das brain capital und talentierter als Männer.

Wären sie das, würden sie ja auf gleiche und nicht auf unterschiedliche Wertungsmaßstäbe drängen.

“Vorurteile hat jeder”, sagt Furtwängler dazu.

Da kennt sie mich nicht.

Ich habe Nachurteile.

Und die bei der Bahn anscheinend auch.

Trotzdem verzichten wir auf die Hälfte des Brain-Kapitals. Wir Frauen stellen etwas mehr als die Hälfte der Gesellschaft und können es nicht länger tolerieren, dass Männer zu 80 Prozent über die Geschicke aller entscheiden. Wir haben Jahrhunderte mit einer Männerquote gelebt und ich frage mich, warum Männer sich nicht schämen ob dieser Tatsache. Sondern dass wir Frauen uns schämen sollen, wenn wir aufgrund einer Quote in Positionen kommen.

Ich beschäftige mich seit 2012 intensiv mit dem Genderquatsch und Förderkrampf, und ausnahmslos alles, was ich gesehen habe, wirklich alles, war auf einem Niveau, für das Frauen sich in Grund und Boden schämen sollten. Allein, wenn ich an den ganzen Menstruationsfetisch und Muschikult denke. Das ist oft Kleinkind-Niveau, oft auf der Ebene stecken geblieben, auf der Kleinkinder erstmals Pipi und A-A erforschen. Ich habe schon so oft geschrieben, dass so viele (nicht alle, aber signifikant viele) Frauen auf mich den Eindruck eines festen Schemas machen: Erst preschen sie geistig und körperlich voran, sind Jungs voraus. Bis zur Geschlechtsreife und Ende der Pubertät so mit 14, 15, 16. Und dann bleiben die stehen, dann passiert nichts mehr. Reihenweise vom Alter her erwachsene Frauen, die auf dem Niveau einer 14-Jährigen stehen geblieben sind, geistig wie charakterlich. Und ich glaube gar, das hat natürliche, biologische Gründe, denn in der Natur und in nicht wenigen Gesellschaften hat die Frau mit Eintritt der Geschlechtsreife und Fortpflanzungsfähigkeit ihren Reifeweg beendet und dann geht’s los. Alles, was danach kommt oder käme, muss man sich erarbeiten, und das tun viele eben nicht.

Wozu auch? Für Frauen ist doch inzwischen eh alles gratis zu haben, sie werden überall durchgewinkt. Wozu noch Mühe geben?

Nur sehr wenige Frauen – die Gender-Literatur redet von den Labors, in denen sich Männer so gerne die Nächte um die Ohren schlagen, um zu forschen – machen freiwillig mehr, als von ihnen verlangt wird. Und inzwischen wird fast gar nichts mehr von ihnen verlangt.

Für mich waren drei Ereignisse der Auslöser: Die schwedische Allbright Stiftung hat für Deutschland ermittelt, dass wir Rückschritte machen bei der Gleichstellung: Der Anteil der Frauen in Führung ist zurück gegangen.

Eben. Je mehr man Frauen fördert und quotet, desto weniger machen sie noch aus eigenem Antrieb, desto schlechter werden sie. Außerdem wird man aus Fehlern klug. Man hat es eben mal probiert und sich die Finger daran verbrannt. Weil es eben nicht alles besser macht, sondern selbst im besten Fall alles komplizierter. Und wer will schon Leute im Vorstand haben, die einen für jedes falsche Wort gleich ans Messer liefern? Der ganze Gender- und #MeToo-Zirkus hat Frauen als Person unerträglich und deren schiere Anwesenheit zum unvertretbaren Risiko gemacht. Banales Risk Management.

Wie konnte man so dämlich sein, sich selbst zum Gegner, Ankläger, Stasi-Überwacher aller Männer zu stilisieren und dann zu erwarten, dass man noch willkommen ist? Da muss man auf der brain-Skala schon weit, weit unterhalb von 20 Pfennig liegen.

Und dann wollen solche Frauen, die in ihrem Leben noch nie ihren Nordpol unter Last gesetzt haben, in die Vorstände, weil doch bis dort auch alles gratis war.

Wenn ich auf einer Stehparty den Leuten auf dem Tablett Snacks anbiete, und keiner will’s haben, dann kann ich ihnen auch nicht Vergeudung vorwerfen, sondern müsste mir mal überlegen, ob damit irgendwas nicht stimmt, wenn keiner haben will, was normalerweise heiß begehrt ist.

Wenn man etwas – der Volksmund sagte: Wie saures Bier – anbietet, anbieten muss, und keiner will’s haben, nicht mal unter Druck, dann sollte man sich mal überlegen, ob mit seinem Produkt, seinem Angebot irgendetwas nicht stimmt, wenn es keiner haben will. Man kann nicht behaupten, dass Frauen unser brain capital und ach so talentiert seien, wenn sie in der Realität dann doch keiner im Vorstand haben will. Das ist dann eigentlich der Gegenbeweis. Wenn ich solchen Käse lese, geht mir die Frage durch den Kopf, ob Furtwängler wirklich Ärztin sein kann. Die müssten doch in der Ausbildung ein paar Laborexperimente gemacht und gelernt haben, aus den Beobachtungen Schlüsse zu ziehen. Oder legt die Zellkulturen in der Petrischale an, die dann absterben, und behauptet trotzdem, es wären die leistungsfähigsten Zellen, die Petri-Schale sei schuld, obwohl die anderen Kulturen gedeihen?

Wieso eigentlich sollten Vorstände auf etwas angewiesen sein, was sie nicht wollen? Am Sonntag hieß es in Titel Thesen Temperamente von links noch, dass wir bisher das erfolgreichste Gesellschaftssystem aller Zeiten hatten (Prinzip Weißer Mann). Worauf beruht dann die Annahme, dass ausgerechnet dieses erfolgreichste System aller Zeiten am Frauenmangel kranke und zugrunde gehe? Es gab mal die Weisheit „Never change a winning team.”

Es ist ein Widerspruch in sich zu behaupten, dass Frauen das brain capital wären, sie talentierter und fähiger als Männer wären, während sie gleichzeitig keiner haben will.

Und wer das nicht kapiert, dass an Angebot, das flächendeckend und vollständig keiner kaufen, keiner haben will (und das Unternehmen, das auf eine hohe Frauenquote im Aufsichtsrat setzte, ausgerechnet das Totalbetrugsunternehmen Wirecard war, das sich darauf verlassen konnte, dass die nichts merken), der stellt unter Beweis, selbst zum Vorstand nicht zu taugen.

Wer würde jemanden im Vorstand haben wollen, der so unfähig ist, sein eigenes Angebot einzuschätzen, seinen eigenen Standpunkt zu überprüfen?