Über den subtilen, nur dem erfahrenen Fachmann erkennbaren feinen Unterschied zwischen Gender Studies und COVID-19
Über politische Verlogenheit und geräuschlose 180°-Wenden.
Oder: Es sind nicht die Maßstäbe, die mich so besonders ankotzen. Es sind die doppelten Maßstäbe.
Der Tagesspiegel, jenes Berliner Blatt, das seine Meinung auf Hochleistungskugellagern gelagert hat, damt es sie ständig, schnell, leicht, widerstandslos und geräuschlos in den Wind drehen kann, schreibt: Schluss mit der Toleranz gegenüber radikalen Corona-Skeptikern
Eine sich stetig radikalisierende Bewegung an Realitätsverweigern trifft auf eine überforderte bis unwillige Polizei. […]
Es ist kurz nach vier Uhr nachmittags an diesem goldenen Oktobersonntag, als eine verkleidete Pippi Langstrumpf auf der Fahrbahn der Berliner Karl-Marx-Alle die Parole “Frieden, Freiheit, keine Diktatur” in die Welt hinausschreit.
Hinter ihr stimmen hunderte “Querdenker” in diesen merkwürdigen Schlachtruf ein. Dicht an dicht, natürlich ohne Masken. Sie haben sich untergehakt, eine drohende Ingewahrsamnahme der Polizei soll so erschwert werden. […]
Seit mittlerweile einem halben Jahr erlaubt sich eine kleine, aber laute Minderheit in diesem Land, bei jeder Gelegenheit zu behaupten, dass wir in Deutschland in einer Diktatur leben würden. Das Paradox: die Demokratie macht`s möglich. Meinungen wie diese müssen ausgehalten werden, ob bei Demonstrationen, auf kruden Verschwörungsblogs im Netz oder im persönlichen Umfeld.
Merkt Ihr was?
Gender-Studies und der ganze Vaginalopferfeminismus zu einen und die Corona-Demonstranten funktionieren exakt deckungsgleich.
- Beide sind eine aggressive Minderheit.
- Beide halten sich für im Besitz der Wahrheit, die die große Öffentlichkeit nicht erkennt.
- Beide halten Wissenschaftler für Lügner und behaupten, sie widerlegt zu haben.
- Beide unterstellen Wissenschaftlern finstere Absichten.
- Beide fühlen sich von einer Diktatur unterdrückt.
- Beide schreien bei jeder Gelegenheit, wie sehr sie sich als Opfer dieser Unterdrückung sehen.
- Beide halten sich nicht an geltendes Recht.
- Beide sehen die Moral auf ihrer Seite.
- Beide zeigen sich bevorzugt „oben ohne”.
Nur: Bei Gender war die Presse voll auf deren Seite und fand das alles gut und berechtigt und gab sich alle Mühe, die Minderheit als Mehrheit darzustellen.
Passiert aber das gleiche bei Corona, dreht die Presse ihre Maßstäbe um 180° und stellt alles als schlecht dar, was sie eben noch für gut befanden.
Genauso kommt die bayerische Kreuzung aus Franz-Josef Strauß (optisch) und Claudia Roth (akustisch/inhaltlich) daher:
„Dabei betrachtet man die eigenen Gefühle als Beweis für die Richtigkeit von Behauptungen. In Sachen Corona bedeutet das etwa: "Ich fühle mich nicht wohl mit einer Maske, also ist sie schädlich."“ https://t.co/I9gQGDfa4q
— Katharina Schulze (@KathaSchulze) October 28, 2020
Vor noch gar nicht allzu langer Zeit war das bei Gender Studies, SPD, und besonders Grünen das zentrale Fundament des Feminismus, der Gender-Oper, des Intensivopfertums: Das eigene Gefühl. Diskrminierung, Unterdrückung ist schon gegeben, wenn man sich so fühlt. Vergewaltigungsvorwürfe dürfen nicht mehr untersucht werden, sondern müssen blind dem Opfer geglaubt werden, weil es in der Definitionshoheit des Opfers allein liege, wann es sich unterdrückt, diskriminiert, vergewaltigt fühle. Da war das Gefühl noch das große, zentrale, nicht anzweifelbare Universalbegründungselement. Und gerade Katharina Schulze macht ja auch seit Jahren Gender rauf und runter. Der ganze Gender-Scheiß beruht ja von vorne bis hinten auf nichts anderem, als das eigene Gefühl zur für alle verbindlichen alleinigen Wahrheit zu erklären.
Motto: Ich fühle mich nicht wohl in meinem Geschlecht, als ist das alles für mich schädlich. Toxisch.
Und dann passiert genau das gleiche bei anderen, und von einem Moment auf den anderen dreht sie sich um 180° und stellt es plötzlich als falsch hin, wenn man die eigenen Gefühle als Beweis für die Richtigkeit von Behauptungen ansieht.
Macht Euch klar, wie brachial verlogen Medien und Politik sind.