Ansichten eines Informatikers

Spekulationen lohnen sich nicht mehr

Hadmut
3.11.2020 21:43

Leser fragen – Danisch antwortet.

Ich bin immer noch an dem Punkt, an dem ich überhaupt nicht abschätzen kann, wie die US-Wahl ausgehen wird. Die gesamte Spannweite von haushoch Trump bis haushoch Biden halte ich im Rahmen dessen, was ich einschätzen kann, für völlig möglich. Also weiß ich dazu gar nichts.

Muss ich aber auch nicht, wozu sollte ich das noch abschätzen müssen (außer zum Unterhaltungswert)? Wir müssen nur den Fernseher laufen lassen, dann wissen wir’s – hoffentlich, früher oder später.

Denn das halte ich auch noch für möglich, dass wegen deren komplizierten Wahlsystem, mangelhaften Meldesystems und diversen Turbulenzen bei Briefwahlen und so weiter, und weil es heißt, dass Trump und Biden sehr dicht aneinander lägen, dass sie schlicht (lange) nicht wissen werden, wer gewonnen hat, und die Gerichte sich damit werden herumschlagen müssen.

Interessante Frage, was dort eigentlich passiert, wenn sie bis zu dem in der Verfassung festgelegten Termin der Ernennung des Präsidenten kein eindeutiges Wahlergebnis haben.

Randale

Leser spielen mir Hinweise und Videos zu, wer irgendwo was sagt, dass manche Organisationen planten, Washington DC zu übernehmen oder niederzubrennen. Was ich davon hielte.

Weiß ich nicht. Kann ich nicht einschätzen. Nur weil irgendwo irgendwer irgendwas in eine Videokamera sagt, vermag ich nicht einzuschätzen, was und wieviel dahinter ist.

Aber: Das muss ich auch nicht. Gibt ja keinen Grund mehr, warum ich das einschätzen müsste bevor ich es tatsächlich weiß. Ich kann nichts verhindern und muss nichts entscheiden.

Wir können uns jetzt einfach ganz bequem zurücklehnen, den Knabberkram hernehmen, zu dessen Beschaffung ich geraten hatte, und einfach der Dinge harren, die da kommen werden oder auch nicht. Dann wissen wir’s.