Die CDU, die Stasi und das Nazi-Geld
Üble Dinge.
Erstmal herzlichsten Dank an die Leser, die mir die 10 Minuten übersetzt haben, die die französische Version der Doku zur Villa Octogon mehr als die deutsche hat. Ich habe inzwischen eine mündliche Übersetzung bekommen, eine französische Niederschrift, und auch eine schriftliche, von der ich mir aber erst noch überlegen muss, ob ich die überhaupt bringen darf oder Rechtsärger droht, denn es hat ja seinen Grund, warum die bei Arte die deutsche gekürzt haben.
Ganz grob gesagt, geht es darum, dass Kohl dieses System der Schwarzgeldkassen beendet habe (da dachte ich erst „Hä!?”) und dann aber dasselbe, nur mit anderen Personen neu aufgesetzt habe. Kohl hat also ein System, dass sich die Industriellen 1944 zur Finanzierung einer Untergrund-Nachkriegs-NSDAP erdacht hatten, neu aufgesetzt und weitergeführt. Wie es ein Leser zusammenfasste: Die CDU änderte ihre Schatzmeister, aber nicht das System. Man hat die Beteiligten ausgetauscht.
Eine Leserin wies dazu auf ein Video von Vera Lengsfeld hin, die darin ab Minute 25 erzählt wie Angela Merkel Partei- und Fraktionsvorsitzende wurde und sich gegen Wolfgang Schäuble und Volker Rühe durchsetzte. Schäuble war geschwächt, weil rausgekommen war, dass er da irgendwo irgendwas mit Bargeld angenommen habe. Schäuble war erpressbar. Kohl war erpressbar. Die ganze CDU war erpressbar, und die Stasi wusste mit Sicherheit von den Geschäften. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das zumindest eine zentrale Motivation für Schäuble war, mit Leiberich die Stasi-Kryptologen einzufangen.
Ein Leser fragte mich, ob die seltsame Liaison Kohls mit Maike Richter-Kohl vielleicht nicht das war, als das sie dargestellt wurde, sie vielleicht doch nicht der prallen Erotik des alten Kohls im Rollstuhl erlegen sei, sondern vielleicht eine abgestellte Aufpasserin gewesen sein könnte, die darauf achten sollte, dass niemand Kohl blöde Fragen stellen und Kohl keine blöden Antworten geben konnte. Weiß ich nicht.
Oder eigentlich waren sie beide erpressbar. Denn ein Leser erinnerte daran, dass nach einer der Schweizer Dokumentationen zur Crypto AG, die ich am Jahresanfang verlinkt hatte (ich kann die jetzt aber auch gerade nicht mehr alle durchsuchen) gesagt wurde, dass die Stasi die Hintertür in den Maschinen der Crypto AG entdeckt habe, und damit den Verkehr habe mitlesen können. Die USA hatten der Türkei nicht getraut, und ihnen deshalb nur geschwächte Geräte gegeben. Weil die Türkei aber in der NATO war, haben sie denen die NATO-Korrespondenz geschickt, dämlichsterweise über schwache Verschlüsselung, weshalb die DDR die NATO-Korrespondenz habe mitlesen können.
Auch das ein Punkt, an dem man ziemlich erpressbar war und es sehr eilig gehabt haben muss, eben jene DDR-Kryptologen einzufangen, die sowas erkennen und ausnutzen konnten. Was wiederum sehr stark dafür spricht, dass Schäuble in der Crypto AG-Nummer mit drin steckte.
Leserzuschrift:
Das Verteidigungsministerium und das auswärtige Amt der alten Bundesrepublik haben übrigens jahrelang eine Fertigungslinie bei der Olympia-AG für rein mechanische Schreibmaschinen subventioniert, um auf abhörsichere Weise Dokumente produzieren zu können.
Die Olympia-AG ist mittlerweile abgewickelt und die Maschinen für diese Schreibmaschinenproduktion sind danach in China gelandet und der letzte weltweit verbliebene Produzent von mechanischen Schreibmaschinen ist – wie könnte es auch anders sein – China.
Die Abnahmemenge ist in Containerladungen gestückelt.
Wer nimmt denn schon mechanische Schreibmaschinen containerweise ab?
Ich hatte damals im Grundwehrdienst im Kompanietrupp 1985 eine mechanische Schreibmaschine (damals noch üblich), die schon 25 Jahre alt war, älter als ich. Weil die aber schon fast tot war und einige Buchstaben nicht mehr funktionierten, habe ich sie als kaputt gemeldet und eine neue angefordert. Ich bekam dieselbe, aber tatsächlich repariert mit ausgetauschtem Schreibwerk wieder.
Hier findet man übrigens den „Red House Report”, wo das Treffen der Industriellen von 1944, in dem man beschlossen hatte, Vorkehrungen zu treffen, um nach dem Krieg im Untergrund weiterarbeiten zu können und die Rote Armee zu überleben, besprochen wurden.
Es gibt dazu auch den HS-30-Skandal. Das war dieser Pseudopanzer, der nicht funktionierte, und nur das Alibi lieferte, weil das Rüstungsgeschäft dahinter eigentlich der Finanzierung diente.
Eine zentrale Rolle sollen übrigens Argentinien und Daimler-Benz spielen. Denn dorthin habe man das Geld geschafft und dort eine unbelastete Firma gebraucht, die die Geschäfte abwickelt. Das sei der Grund, warum Daimler dort ein Werk gebaut habe, und da gleich Geld verwurstet habe. Daimler sei übrigens gut durch den Krieg gekommen, weil es fast nicht bombardiert worden sei, denn die Amerikaner wollten das haben. Deshalb wurden die auch von Demontage- und Kriegsentschädigungsaktionen verschont.
Man empfiehlt mir dazu die Dokumentation „Ein Geschenk des Himmels – wie Daimler-Benz Nazigold waschen durfte”
Und darin waren wohl Konrad Adenauer und vor allem Ludwig Erhard verstrickt. Und dass Adolf Eichmann ausgerechnet dort als Elektriker unterkam, war wohl auch kein Zufall.
Man empfahl mir, mir das Umfeld Helmut Kohls zu betrachten, etwa über diesen Artikel, wonach Kohl ein Umfeld aus NSDAP-Leuten gehabt habe. Beispielsweise den von der RAF umgelegten Hanns-Martin Schleyer.
Hanns-Martin Schleyer schreibt kurz vor seiner Hinrichtung an “Mein lieber Freund Helmut Kohl” und weiß doch schon, dass er der Staatsraison geopfert wird …. die Gründe wird er in den langen Nächten der Gefangenschaft erahnt haben. Aber er war immer ein Hardliner und hat der Gefahr getrotzt. So ist er sehr häufig mit Heydrich in Prag in dessen Dienstwagen mitgefahren. Das stand ihm als gefürchtet linienübertreuem SS-Obersturmbannführer und Liquidator auch zu. Nur am Tag des erfolgreichen Attentats auf Heydrich befand sich Schleyer nicht an Heydrichs Seite .. und später hat er im Männerbund der alten Kriegsgewinnler-Kameraden viele wiedergetroffen: Obersturmbannführer Ries (Pegulan), Wehrwirtschftsführer und erneut großer Rüstungsproduzent PanzerfaustPatent-Renner, Obersturmbannführer Dietrich-Monninger (Brauerei Monninger Karlsruhe) …. alle diese politischen Paten, Zieh- und Schwiegerväter Helmut Kohls … den er, Schleyer, von langer oder kurzer Hand so väterlich promotete… Jetzt fleht er, der Adoptiv-Vater bei seinem Brutus-Homunculus um Gnade .. ein wahrhaft tragischer und tiefer Fall – ein Highnoon zwischen AntiAtlantikern und Atlantikern ? Versteckt als RAF-Aktion und Vorwandbeschaffung für die Verschärfung von Überwachung & Repression nach Innen oder alles zusammen ?
Diese Frage stellt sich nicht erst nach der Frage:
Wer erschoss den Deutsche Bank-Chef Alfred Herrhausen warum und in wessen Auftrag ? Wer und warum den Antiatlantiker Rohwedder ? Die RAF ??? […]Hanns-Martin Schleyer war DIE Zielfigur für alle Linken in der Bundesrepublik: Topp-Kapital-Vertreter, Ex SS-Sturmbannführer und Freund von Heydrich und Ries in alten aktiven Zeiten in Prag, Waffenproduzent, Waffenexporteur, schmissiges Mitglied der pflichtschlagenden Verbindung “Corps Suevia”, wo er sogar ausgeschlossen wurde, weil er schon 1934 den Ausschluss aller jüdischen Mitglieder forderte …
Nun, die Deutsche Bank galt als einer der Geldgeber der CDU und Untergrund-NSDAP zur Bekämpfung des Kommunismus.
Wenn aber die Stasi von alledem wusste (oder es auch nur glaubte), nämlich dass das alles eine antikommunistische Untergrund-NSDAP war oder darauf beruhte, und die RAF für die Stasi arbeitete (oder von der Stasi gemacht war), dann ergäbe das einen – für mich – ganz neuen Sinn hinter den Anschlägen auf die Schleyer, Herrhausen und Rohwedder.
Ein Leser hatte mir zum Blog-Artikel über die Octogon-Villa geschrieben:
Wenn ich es richtig verstehe, vermutest Du einen NSDAP/CDU-Strang, der von den USA geleitet wird und einen SED/Linke/Antifa-Strang, der eher auf Moskau (Kommunisten sind die aber nicht mehr) hört. Schäuble wird durch die SED-Trine ersetzt. Warum sollte sie dann auf die USA hören?
Ja. (Zu Merkel komme ich gleich.)
Das sieht alles nach zwei Strängen aus, die sich bekriegen. Seit 1917. (Leser weisen noch auf frühere Zusammehänge hin, aber das führt hier jetzt zu weit weg.) Seit der Kommunismus in Russland ausgebrochen ist und expandieren wollte. Ich hatte ja schon gesagt, dass ich die ganzen Nazis für einen Sperr-Riegel gegen die Kommunisten halte, der nach dem zweiten Weltkrieg mit anderen Mitteln, aber gleichen Leuten und gleichen Geldgebern fortgeführt wurde. Und die Stasi wusste das.
Waren die Anschläge der RAF in Wirklichkeit Sabotageakte der Stasi gegen die Finanzierungsketten der CDU/Untergrund-NSDAP?
Würde das nicht auch den Terroranschlag auf Schäubles Staatssekretär Hans Neusel erklären, der ja auch in dem Geheimdienstding drinsteckte? Und sogar die Schüsse auf Schäuble selbst?
Waren die Terroranschläge der RAF am Ende gar nicht so willkürlich und durchgeknallt, sondern systematische Angriffe auf Leute, die an diesem Finanzierungsmodell mitwirkten?
Versuchte die Stasi damit, genau die auszuschalten, die den Sperrriegel als Fortsetzung des Dritten Reiches aufrechterhielten?
Versucht man deshalb gerade, Daimler durch Tesla zu ersetzen?
Wie passt Angela Merkel da rein?
Der Leser hatte nach Merkel gefragt.
Ich muss da nochmal drüber nachdenken, aber ich habe eine Leserzuschrift mit einer Graphik bekommen, die zeigt, wie Merkels Vater, Horst Kasner, tief in einem Stasi-Umfeld verwurzelt gewesen sei.
Ist Merkel der Stasi-Gegenentwurf, das Spiegelbild zu Kohl?
Hat man da als Stasi-Aktion den in eimem Nazi-Umfeld vernetzten Kohl durch eine im Stasi-Umfeld vernetzte Merkel ersetzt?
Und dazu altes Stasi-Wissen über die Finanzierungswege der CDU eingesetzt?
Das man durch Abhören gewonnen hatte, weshalb man es so eilig hatte, die DDR-Kryptologen einzusammeln, bevor sie woanders hingehen?
Man war ja der Meinung, dass wer verschlüsseln kann, auch entschlüsseln kann (gar nicht so abwegig, auch wenn es nicht ganz stimmt), und Leute, die verschlüsseln können, nicht an den Nahen Osten gelangen dürfen oder Open Source betreiben dürfen. Das war dann ziemlich sicher der Punkt, an dem die mich abgesägt haben.
Schauen wir mal in den Wikipedia-Artikel zu Merkel:
Die Bundestagswahl am 27. September 1998 endete für die Union und ihren Kanzlerkandidaten Kohl mit einem Debakel. CDU und CSU erzielten mit 35,2 Prozent das schlechteste Ergebnis seit 1949 – erstmals wurde eine amtierende Bundesregierung abgewählt. Merkels Erststimmenanteil sank um 11 Prozentpunkte auf 37,3 Prozent.
Wolfgang Schäuble, der als Kohls möglicher Nachfolger galt, hatte vor der Wahl des Kandidaten kritisiert, dass Kohl erneut antrat, sich damit aber gegen Kohl nicht durchsetzen können. Auf dem CDU-Bundesparteitag in Bonn am 7. November 1998 wurde Schäuble zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt und auf seinen Vorschlag Merkel zur Generalsekretärin der CDU. Sie erhielt damit eine der wenigen Positionen mit Gestaltungsmacht, die der langjährigen Regierungspartei CDU in der Opposition geblieben waren. Kohl wurde Ehrenvorsitzender der CDU mit Sitz im Präsidium und Bundesvorstand.
Die CDU erreichte in den folgenden Monaten bei Landtagswahlen einige gute Ergebnisse und im Juni 1999 bei der Europawahl zusammen mit der CSU überragende 48,7 Prozent (1994: 38,8 Prozent). Hatte sich schon in der Ära Kohl die Tendenz gezeigt, dass die deutschen Wähler die auf Bundesebene in der Opposition befindlichen Parteien bei anderen Wahlen stärkten, wurde jetzt die neue Oppositionspartei CDU gestützt.
Im November 1999 wurde die CDU-Spendenaffäre öffentlich. Der CDU-Ehrenvorsitzende Helmut Kohl gab in einem ZDF-Interview am 16. Dezember 1999 bekannt, dass er während seiner Zeit als Bundeskanzler unter Bruch des Parteispendengesetzes Millionenbeträge entgegengenommen hatte. Kohl weigerte sich, den oder die Geldgeber zu nennen, da er ihnen sein Ehrenwort gegeben habe. Merkel veröffentlichte am 22. Dezember 1999 einen Gastbeitrag[42] in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in dem sie Kohls Haltung kritisierte und die Partei zur Abnabelung aufforderte:
„Die Partei muss also laufen lernen, muss sich zutrauen, in Zukunft auch ohne ihr altes Schlachtross, wie Helmut Kohl sich oft selbst gerne genannt hat, den Kampf mit dem politischen Gegner aufzunehmen. Sie muss sich wie jemand in der Pubertät von zu Hause lösen, eigene Wege gehen.“
Diese offene Kritik an Kohl, die bis dahin von der Parteiführung ungehört war, war nicht mit dem Parteivorsitzenden Schäuble abgesprochen, der Merkel daraufhin „eigentlich entlassen“ wollte; unter Funktionären wurde sie als „Vatermörderin“ und „Nestbeschmutzerin“ bezeichnet, erhielt aber auch viel Zuspruch für ihren riskanten Schritt, unter anderem von Christian Wulff. Da Schäuble ihr in der Sache Recht gab und Merkel, als unbelastet geltend, einen Neuanfang glaubwürdig vertreten konnte, beließ er sie im Amt.
CDU-Vorsitzende (2000 bis 2018)
Am 16. Februar 2000 erklärte Schäuble vor der CDU/CSU-Bundestagsfraktion seinen Rücktritt als Partei- und Fraktionsvorsitzender. In den darauffolgenden Wochen war die Partei führungslos, Angela Merkel befand sich als Generalsekretärin in einer Schlüsselposition. In dieser Zeit fanden neun sogenannte „Regionalkonferenzen“ statt. Sie waren ursprünglich angesetzt worden, um die CDU-Spendenaffäre mit der Parteibasis zu diskutieren und aufzuarbeiten. Auf diesen lokalen Parteiversammlungen formierte sich Unterstützung für Merkel als Schäuble-Nachfolgerin. Ihr später Quereinstieg kam ihr nun zugute: Sie galt in der Öffentlichkeit und bei der Basis als in der Parteispendenangelegenheit unbelastet. Frühzeitig sprach sich der niedersächsische Oppositionsführer Christian Wulff für Merkel aus. Volker Rühe, Friedrich Merz und Edmund Stoiber dagegen sollen ihrer Kandidatur kritisch gegenübergestanden haben.[44]
Am 10. April 2000 wurde Angela Merkel auf dem CDU-Bundesparteitag in Essen mit 897 von 935 gültigen Stimmen zur neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.
Das lief exakt parallel zur Sabotage meines Promotionsverfahrens. Der Krach fing im Frühjahr 1998 an und die Killergutachten stammte von 2000.
Und es sieht sehr deutlich danach aus, dass Schäuble da systematisch sabotiert und aus der Bahn geschossen wurde, und die Aufdeckung des Spendenskandals nicht von ungefähr kam.
War das der Grund, warum man in der Zeit Kryptologen erledigte und die Kryptoprofessuren mit – ich hatte das damals bemerkt und so oft beschrieben – Unfähigen besetzt hat, die Primzahlen nicht fehlerfrei definieren können, oder solchen, die nur Schlabberkram wie Bingo-Voting oder X-Pire! produzierten?
War (ist) Angela Merkel eine Störaktion gegen die CDU und ihre Finanzierungswege?
Ist Angela Merkel die Fortsetzung der RAF-Attentate mit anderen Mitteln?
Ist das der Grund, warum Merkel die CDU so auf links zieht und da seit 15 Jahren einen nach dem anderen fähigen Mann umlegt?
Ging es hier darum, die CDU als Kommunismus-Sperrriegel aufzulösen, aber so, dass man es als Wähler nicht merkt?
Drehen die deshalb alle so wegen der AfD durch, weil die in den Plan nicht passen?
Ist die SPD-mäßige Finanzierung von linken Gruppen, der Amadeu-Antonio-Stiftung, den Gender-Studies und so weiter, das Gegen-Konzept?
Ist das der Grund, warum die jeden als Nazi anschreien, der nicht links denkt, weil sie jeden, der ihnen Widerstand leistet, für einen Untergrund-NSDAPler halten?
Ist dieser ganze linke Propaganda-Krieg über Medien, Universitäten, Politik, dies flächendeckende Hetzjagd auf jeden, der nicht gehorcht, eine Art Treibjagd auf die (echte oder vermeintliche) Untergrund-NSDAP?
Man hatte gemerkt, dass ein SPD-Kanzler der Sache nicht dienlich ist:
Als die CDU einen geheimen Nachrichtendienst schuf
Die SPD baute 1969 den BND um – in der CDU fürchtet man einen Linksdrall und gründet einfach einen eigenen Dienst. Einer der Akteure damals: Karl Theodor zu Guttenberg, der Ältere.
Im Jahr 1969 baut die sozialliberale Koalition den Bundesnachrichtendienst (BND) um. In dessen „Strategischem Dienst“ herrscht Empörung über die Bestallung eines unbekannten Hamburger SPD-Landtagsabgeordneten zum neuen BND-Vizechef und über einen scheinbaren Linksdrall in der Außenpolitik überhaupt.
Es hieß ja dann, Brandt hätte viel Geld von den Amerikanern bekommen.
Und was macht überhaupt Karl Theodor zu Guttenberg, der Ältere, darin? Einen neuen Geheimdienst gründen, als die Gefahr bestand, die SPD könnte Kontrolle über den BND gewinnen?
Mmmh.
Ich hatte doch neulich noch geschrieben, dass Wirecard eine Geheimdienstaktion sein könnte. Und deren komischer Chef Marsalek hatte ja Kontakt zu Geheimdiensten. Und wer hat sich für Wirecard stark gemacht? Karl Theodor zu Guttenberg, der Jüngere.
Na, sowas.
War das die neue Geldwaschanlage? Eine an den Amerikanern vorbei?
Um auf die Frage zurück zu kommen, warum Merkel der CIA gehorchen sollte:
Erstens, weil sich die CIA vielleicht gewandelt hat und links unterwandert wurde. Die hatten sich ja auch mit Trump in der Wolle. Vielleicht passt das gar nicht so schlecht jetzt.
Zweitens, weil die CIA in der Lage ist, sich durchzusetzen.
Egon Bahr hat das mal beschrieben: „Lebenslüge der Bundesrepublik“
Von einem „Unterwerfungsbrief“ sprach Willy Brandt und lehnte eine Unterzeichnung zunächst empört ab: „Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet. Die Botschafter (der Alliierten) könnten ihn wohl kaum absetzen! Da mußte er sich belehren lassen, daß schon Adenauer diese Briefe unterschrieben hatte und danach Erhard und danach Kiesinger.“ So schilderte es Egon Bahr 2009 in der „Zeit“ und machte damit erstmals die Existenz der sogenannten „Kanzlerakte“ öffentlich. Nun nimmt er hier zum zweiten Mal dazu in einer Zeitung Stellung.
In der Zeit habe ich geschildert, wie dem frisch gewählten Bundeskanzler Willy Brandt bei Amtsantritt „drei Briefe“ an die Botschafter der Westmächte zur Unterschrift vorgelegt wurden. Damit sollte er zustimmend bestätigen, was die Militärgouverneure in ihrem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 an verbindlichen Vorbehalten gemacht hatten. Als Inhaber der unkündbaren Siegerrechte für Deutschland als Ganzes und Berlin hatten sie diejenigen Artikel des Grundgesetzes suspendiert, also außer Kraft gesetzt, die sie als Einschränkung ihrer Hoheit verstanden.
Willy Brandt war empört.
Nicht nur der. Ich auch. Denn die Frage für ich ist, ob damit auch Berufs- und Wissenschaftsfreiheit eingeschränkt sind, weil die die Hoheit der Allierten berühren könnte, Kryptographie zu verbieten.
Zum einen darüber, daß man dem früheren Regierenden Bürgermeister damit unterstellte, er wüßte nicht, was die Vorbehaltsrechte der drei Mächte für Berlin (West) seit der Gründung der Bundesrepublik bedeutet haben. Zum anderen hat er sich immer auf seine demokratische Wahl bezogen und dieses Mandat über dem der weisungsgebundenen Stadtkommandanten empfunden. Vor allem hat es ihn empört, weil er als Bundeskanzler zuerst seinem Amtseid verpflichtet ist.
Die Siegermächte besiegelten die Deutsche Teilung
Die Beamten haben ihn darauf hingewiesen, daß Adenauer diesen Brief vor der Genehmigung des Grundgesetzes durch die drei Militärgouverneure unterschrieben hatte, was dann Erhard und Kiesinger widerholt hatten. – Dann könne er das auch machen, entschied Brandt. Helmut Schmidt konnte sich nicht erinnern, einen entsprechenden Brief vorgelegt bekommen zu haben. Kohl habe ich nicht gefragt.
Man müsste Merkel mal fragen.