Das Geschwätz des Gniffke
Überbezahlt und unterbefähigt.
Aktueller Vorgang:
Der SWR-Chef wirft mir Einseitigkeit vor. Ausgerechnet ein Intendant vom öffentlichen-rechtlichen, die mit Tausenden Mitarbeitern politische Monokultur betreiben. In einem offenen Brief antworte ich ihm – und fordere ihn zum öffentlichen Streitgespräch auf.https://t.co/J4UHCP2T3V
— Boris Reitschuster (@reitschuster) November 20, 2020
Kai Gniffke ist hochbezahlter Intendant, war über zehn Jahre Chef von Tagesschau und Tagesthemen, und hat trotzdem nicht mal die Grundlagen seiner Aufgaben verstanden.
Aus dem Artikel von Reitschuster, Gniffke hatte einem Leser geantwortet:
„Gestatten Sie mir zum Abschluss noch eine persönliche Note: Ich halte es für sehr wichtig, immer wieder Quellen zu hinterfragen. Wenn Sie sich genauso kritisch mit den Veröffentlichungen von www.reitschuster.de auseinandersetzen würden wie mit unserem Programm, könnte Ihnen auffallen, dass in den Beiträgen auf der Website häufig vor allem eine bestimmte Weltsicht präsentiert wird, ohne andere Meinungen zuzulassen. Aus meiner Sicht das genaue Gegenteil von aufrichtigem Journalismus.“
Das liegt daran, dass zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.
Reitschuster betreibt, wie ich auch, ein Blog, rechtlich ein Telemedium. Das muss er selbst finanzieren, unterliegt dafür aber keinerlei inhaltlichen Vorgaben. Er kann, in den Grenzen des Straf- und Privatrechts, darin tun und vor allem auch lassen, was er will. Er kann das völlig beliebig gestalten und an seiner Meinungsfreiheit ausrichten, zur Ausübung derselben verwenden. Wie ich auch.
Gniffke und der öffnetlich-rechtliche Rundfunk dagegen, sind, wie der Name so sagt, öffentlich-rechtlich, und keine Privatveranstaltung, sondern etwas, wo das Grundgesetz und die Gesetzgeber, nämlich die Bundesländer, vorgeben, wo es inhatlich lang zu gehen hat. Und dass man ihnen zwangsweise Rundfunkbeiträge zahlen muss, findet seine verfassungsrechtliche Grundlage in der Verpflichtung, dass die dort alle Themen und vor allem alle in der Gesellschaft vertretenen Auffassungen wiedergeben müssen, was sie aber nicht entfernt tun.
Der Beitragszahler muss diesem Gniffke ein Jahresgehalt von 343.000 Euro plus fetter Pension zahlen, dazu kommen üblicherweise noch weitere Vergünstigungen wie ein Dienstwagen, und der hält es nicht mal für nötig, sich wenigstens die wichtigsten, die fundamentalen Rechtsgrundlagen klarzumachen, für die er bezahlt wird.
Und dieses Nachtlicht unter den Leuchten war jahrelang Chef von Tagesthemen und Tagesschau.