Den Sozialismus in seinem Lauf…
hält auch kein Betriebsrat auf.
Dass Daimler seine (Otto-)Motoren künftig mit dem chinesischen Konzern Geely entwickelt und wohl größtenteils in China bauen lässt, hatte ich mit Bezug auf die IG Metall (irgendwer nannte sie so schön IG Altmetall) schon beschrieben.
Nun meldet Reuters, dass auch der Betriebsrat von Daimler gerade fassungslos ist.
Betriebsräte, Gewerkschaften und linke Politik gehören doch aber eigentlich fest zusammen.
Wie hat man sich das eigentlich so vorgestellt, dass man da ständig Steuererhöhungen, Lohnerhöhungen, Frauenquoten, und sowas durchsetzt, gleichzeitig aber den deutschen Fahrzeugbau und besonders Motorenbau zerstört, und die Automobilfirmen sind begeistert und bleiben einfach da und lassen sich auspeitschen und schlachten?
Wie dämlich muss man eigentlich sein um zu glauben, dass man die eigene Industrie derartig ausplündern und drangsalieren kann?
Das ist ja dann auch nur der Anfang. Motoren sind zwar so das Kernstück, aber weil Asien ein wichtiger Automarkt gerade für Firmen wie Daimler oder BMW ist, wäre es ja geradezu dämlich, wenn man Fahrzeuge weiter im Problemland Deutschland produziert, wenn man sie dort doch viel billiger und politisch unproblematischer herstellen kann und nicht mal hintransportieren muss, weil sie schon dort sind?
Vermutlich wird man in gleicher Weise mit dem amerikanischen Geschäft verfahren, und dann irgendwo in Amerika produzieren (tun die das nicht ohnehin schon?) oder aus China anliefern. Oder vielleicht die Motoren in China produzieren und in Amerika nur die Karosserie außenrum, die Gewicht und Volumen ausmacht, also schwerer zu transportieren ist.
Deutschland/Europa ist dann weitestgehend raus aus dem Geschäft.
Der Exodus der Industrie aus Deutschland hat begonnen.
Noch vor kurzem betrachtete man chinesische Investoren als Bedrohung, wegen Spionage und so weiter. Inzwischen haben sich die Zustände in Europa so verschlechtert, dass man die Chinesen im Vergleich dazu als Rettung ansieht.