Ansichten eines Informatikers

Die Pathologisierung der abweichenden Meinung

Hadmut
15.12.2020 14:45

Dass ich Soziologen (heutiger Bauweise) für knalledumm und marxistisch-diktatorisch halte, habe ich schon oft geschrieben und begründet.

Ein aktuelles Beispiel.

Heißt:

Frauen sind nicht befähigt, befugt, ermächtigt, sich nicht eines schlimmen Sexismus ausgesetzt zu sehen. Die Soziologin gibt vor, dass man das schlimm zu finden hat, und Frauen sich nicht berechtigt und in der Lage, sich eine eigene, abweichende Meinung zu bilden.

Sollten Frauen wider Diktat doch zu der Ansicht kommen, nicht Opfer schlimmen Sexismus zu sein, dann sind sie Opfer ihres eigenen „Schutzmechanismus”, der ihnen das Denken abschaltet. Normalerweise streiten Soziologen und Marxisten ja jeglichen Zusammenhang von Geschlecht und Biologie ab und meinen, alles sei zur sozialisiert, wir würden ohne Eigenschaften geboren. Es sei denn, freilich, man gehorcht ihrem Diktat nicht, dann liegt das daran, dass Frauen tief drinne Mechanismen hätten, die sie am Denken hindern.

Erinnert so ein bisschen an die feministische These, dass jeder Sex zwischen Mann und Frau vergewaltigung sei, weil Frauen von Natur aus gar keinen Sex mit Männern, sondern nur mit Frauen hätten, weil lesbischer Sex der einzige natürliche Sex sei. (Was insofern erstaunt, weil sie ja auch sagten, dass es Frauen von Natur aus gar nicht gäbe und die nur von fiesen Männern gemacht würden, um sie zu unterdrücken. Die Forderung nach Widerspruchsfreiheit wird aber auch als patriarchalisch-männliches Unterdrückungswerkzeug angesehen, mit dem Feminismus marginalisiert werden soll.) Sollte eine Frau aber den Standpunkt vertreten, dass sie freiwillig Sex mit einem Mann hat, oder gar will, dann ist sie gesellschaftlich so verbogen und abgerichtet, dass sie ihre Sinne nicht mehr unter Kontrolle hat, nicht mehr weiß, was sie tut, und damit gar nicht wirksam zustimmungsfähig sei. Deshalb sei Sex zwischen Mann und Frau immer und ausnahmslos zustimmungslos, weil Frauen dazu gar nicht wirksam zustimmen könnten, und deshalb stets und ausnahmlos immer Vergewaltigung und immer der Mann dran schuld.

Die also nun verkündet, dass ihre Meinung die einzig sei, die man gesund haben kann, und die 40% Frauen, die anderer Meinung seien, von fiesen Mechanismen ihres freien Willens und Denkens beraubt seien. Weil man nur auf solche pathologischen Weisen von ihrer heiligen Meinung abweichen kann.

Was mir bisher noch nie eine Feministin erklären konnte oder wollte:

Wenn man doch einerseits unablässig behauptet, dass die Koexistenz von Mann und Frau unweigerlich, zwingend und ausnahmslos zu bitterer sexueller Gewalt und Unterdrückung von Frauen führe, warum fordert man dann ständig und überall (wo es Geld und Macht gibt und man nichts körperlich arbeiten und konkret leisten muss) Diversität, Frauenquoten und Teilhabe?

Warum behauptet man einerseits, Männer und Frauen könnten niemals friedlich oder positiv zusammen sein, verlangt aber ständig, zusammen zu sein?

Ist das Masochismus?

Und dieser marxistische Idiotenhaufen Soziologie hält sich für Wissenschaft…

Ach ja: Diese „Studie” findet man hier. Auch so eine Geistswissenschaftlermacke: Immer wenn irgendwo irgendein Idiot irgendeinen Schwachsinn zusammenschreibt und es „Studie” nennt und ihnen politisch passt, dann halten sie es für wahr. Weil für Geisteswissenschaftler alles wahr ist, wovon sie „der X hat gesagt…” sagen können und wollen.

Dass in Studien, die das BMFSFJ beauftragt, immer dasselbe drinsteht und von vornherein feststeht, was drinsteht, weil die sonst die Studie nicht beauftragen, nicht bezahlen und nicht annehmen, ist auch nicht mit Wissenschaft zu vereinbaren. Studien für das BMFSFJ sind bezahlte Alibi-Gaben vorbestimmten Inhaltes. Die müssen immer zu den politischen Kampagnen passen.