Licht an – Licht aus
Kennt Ihr den uralten Otto-Sketch?
Oh, als Schüler hatten wir mit Wonne die alten (damals ganz neuen) Otto-Shows auf Schallplatte gehört, kannten die Witze auswendig, und rezitierten sie auf dem Schulhof.
Mir fällt gerade so ein nicht so wichtiger Nebenwitz ein, eher dämlich, den ich nach 40 Jahren aus der Erinnerung etwa so wiedergeben würde:
Er kommt ins Schlafzimmer, sie liegt schon im Bett. Er will, sie aber beklagt die fehlende Atmosphäre. Er möge erst Atmosphäre schaffen. Bischen Wetter, er macht irgendwie Geräusche für Unwetter. Reicht nicht, sie will noch Donner. Er knallt die Tür auf und zu, damit es donnert. Reicht nicht, sie woll noch Blitze. Er so diddelliddelidd Lichtschalter an und aus. Sie findet es toll, will aber alles zusammen, er so puuust und diddelliddelidd und bamm-bamm-bamm, alles gleichzeitig, bis sie zufrieden ist. Er: „Und was ist jetzt mit Bumsen?” Sie: „Bei dem Wetter…!?”
In Köln sollen die Bürger zu Silvester nicht böllern, sondern 5 Minuten lang das Licht ein und ausschalten:
So ein Schwachsinn.
Mal abgesehen davon, dass man damit Glühbirnen, LED-Lampen und sowas vorzeitig kaputt macht und der Umwelt deshalb ganz bestimmt keinen Gefallen tut, ich auch nicht weiß, wie das Stromnetz auf diese zwar vergleichsweise geringen, aber schnellen Lastwechsel reagiert (die aber vermutlich kaum Auswirkung haben, weil die das ja nicht gleichzeitig hinkriegen), könnte das für photoepileptische Anfälle sorgen. Hat man nicht neulich erst ein Videospiel vom Markt nehmen müssen, weil darin Szenen waren, die epileptische Anfälle ausgelöst haben?
Und was ist mit dem Bumsen? Bei dem Wetter…