Frontalangriff auf von der Leyen?
Da werden wohl gerade die Messer gewetzt.
Ein Leser schickt mir ein Foto eines Artikels in der gedruckten Times von heute von deren Reporter in Brussels.
Ich kann jetzt hier nicht einen ganzen Artikel als Foto ablichten oder komplett abschreiben, aber die Briten berichten ziemlich deftig, dass Guy Verhofstadt, ehemaliger Premier von Belgien, frontal gegen von der Leyen schießt, die das ohnehin schon angerichtete Corona-Impf-Fiasko namens Europa durch Panikreaktionen noch schlimmer gemacht habe.
Mir ihrem Irland-Grenzen-Ding habe von der Leyen innerhalb von Sekunden zerstört, was man in den Brexit-Verhandlungen in 3 Jahren aufgebaut habe. Außerdem habe von der Leyen die Corona-Krise in Europa enorm verlängert, wiel sie sich in Sachen Impfung zu blöd angestellt habe. Europa sei der weltweit führende Hersteller von Impfstoffen, und trotzdem seien die Impfstoffe in jedem europäischen Land zu knapp.
Anscheinend relativiert das nur Frankreich etwas, die sagen, dass die Briten nur deshalb vorne dran wären, weil die sich auf die erste Impfung konzentrieren und die zweite schleifen lassen, also lieber viele Erstgeimpfte produzieren als sie zeitnah ein zweitens Mal zu impfen. (Ich frage mich da: Ist das vielleicht effektiver?) Aber das könnte daran liegen, dass Frankreich in dem Impfdesaster ja irgendwie mit drinsteckt, es ging da ja darum, Impfstoff bevorzugt in Frankreich zu kaufen.
Dabei spielt es eigentlich gar keine Rolle, ob das überhaupt so stimmt. Der Punkt ist, dass man sich da anscheinend zusammenrottet um von der Leyen abzusägen. Und ihr bei der Gelegenheit vielleicht noch den Brexit irgendwie in die Schuhe zu schieben.
Oder sogar den Brexit wieder zurückzuwickeln. Wenn man es schafft, das emotional damit zu verbinden, dass ja nun die böse deutsche Hexe weg ist, die an allem Schuld ist, könnte man ja quasi wieder entspannt zu neuen Verhandlungen kommen.
Das ist die Katastrophe, dass man da eine tiefeninkompetente Dummnuss ganz nach oben kommen ließ, die noch dazu den Dachschaden nie losgeworden ist, sich als kleine Schwester mit allerlei Intrigen und Beschuldigungen gegen ältere Brüder durchsetzen zu müssen, und seither nichts anderes mehr macht, als Leute zu meucheln und sich mit Intrigen und Rundumbeschuldigungen zu erhöhen.
Das hätte durchaus funktionieren können, wenn die Politik wie so oft, in einer Schönwetterphase befunden hätte, wo selbst der größte Schlurch so tun kann, als würde er regieren, obwohl in Wirklichkeit alles von selbst läuft. Prinzip Merkel. Das Schicksal wollte es aber, dass Corona kam, die monströs unfähige von der Leyen gegen die Wand lief, und der Schaden und das Publikum zu groß waren, um noch mit Beschuldigungen und dem Schieben der Schuld auf andere durchzukommen. Zumal es schwer ist, noch andere zu beschuldigen und die Verantwortung abzuwälzen, wenn man unbedingt ganz oben an der Spitze stehen wollte.
Und so wird von der Leyen wahrscheinlich als das in die Geschichte eingehen, was sie eigentlich schon immer ist: Ein intriganter Totalschaden, der eine Schneise der Intriganz und Diffamierung hinter sich her zieht. Der per Quote und Seilschaften hochgekommene wandelnde Dachschaden.
Und der Brüller:
Die ganzen Jecken und Fassnachtsredner schimpfen alle unentwegt über Trump und jammern darüber, wie schlecht es ihnen unter Corona geht.
Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur ein einziger irgendetwas zu von der Leyen gesagt hätte.
Trump hat aber Impfstoff beschafft.