Die Erklärung des Dachschadens
Ein Leser hat’s getan und eine erstaunliche Kausalität zur Korrelation gefunden, die eine plausible Erklärung darstellt.
Sehr geehrter Herr Danisch,
mir ist beim Wort Studienerleichterung in dem von ihnen zitierten Text der Gedanke gekommen, diesen Begriff mal nachzuschlagen.
Die Ärztezeitung schreibt zum Beispiel, man könne mit einem ärztlich bestätigten Dachschaden etwa einen individuellen Studienplan, die Änderung der Bedingungen für Prüfungen oder die Verlegung eines Praktikums erwirken.
Und schon fällt mir da eine ziemlich wahrscheinliche Kausalität ein. Inzwischen ist es ziemlich schwer, ewig lange zu studieren und vor allem ewig lange Bafög zu kassieren. So ein individueller Studienplan hilft da doch ungemein.
Mit freundlichem Gruß
Interessanter Aspekt.
Da haben so viele einen – ärztlich bestätigten – Dachschaden, weil es sich damit leichter und angenehmer studieren lässt oder sie nur mit diesem Deppenschein überhaupt durchs Studium kommen.
Nun hatten mir zwar viele Leser geschrieben, dass man in manchen Geisteswissenschaften einfach gar nichts können müsse, einer schrieb etwas, dass man beispielsweise in der Juristerei in der Lage sein muss, einen Sachverhalt wenigstens ordentlich zu beschreiben (Prüfungsaufgabe: Der A schlägt dem B einen Nagel in den Kopf. Wem gehört der Nagel?)
In den Sozio- und Philosophie-Fächern müsste man einfach gar nichts können und keinerlei logisches oder systematisches Denken nachweisen, nur irgendeinen Scheiß auswendig lernen und zumindest teilweise rezitieren können, ohne es zu verstehen.
Das mag sein. Aber selbst dann dürften noch viele damit überfordert sein, pünktlich zum Rezitieren zu erscheinen. Schaut Euch mal an, was hier in Berlin an Soziologenwracks rumschleicht.
Würde erklären, dass da viele selbst für das Gar-nichts-können noch Studienerleichterungen brauchen.