Saskia Esken
Drei Meldungen.
24.2.2021
Interview mit Saskia Esken in der ZEIT: “Kein Mensch muss innerhalb Deutschlands fliegen … außer Organe, die haben’s eilig.”
Esken: Niemand in Deutschland muss Kurzstrecke fliegen Hinter paywall.
SPD-Chefin Saskia Esken fordert weitreichende klimapolitische Reformen. Die Politik ihrer Partei richte sich an dem 1,5-Grad-Ziel aus, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“. Sonst brauche man über Zukunft gar nicht weiter debattieren.
Zu sagen, dass man „sonst über Zukunft gar nicht weiter zu debattieren brauche”, bedeutet aber nicht etwa, dass sie dazu dann die Klappe hielte.
25.2.2021
Vorstoß von Saskia Esken: „Fliegen, Fahren, Fleisch“ – jetzt predigt die SPD-Chefin den Verzicht
Ausgerechnet in der Corona-Krise, in der viele Menschen auf vieles verzichten müssen, philosophiert SPD-Chefin Esken über mehr Lebensqualität durch Verzicht. Und das auch noch im Superwahljahr. In der SPD rumort es nun gehörig.
Nun aber steht die SPD selbst als Verzichtspartei am Pranger. Grund ist ein Interview von Co-Parteichefin Saskia Esken. Seit das erschienen ist, gärt es in der Partei. Denn in dem Gespräch philosophiert Esken darüber, wie man mehr davon habe, wenn man sich weniger Mobilität mit Auto und Fliegern oder auch weniger Fleisch gönne.
Und es heißt exculpierend
Erfahrende Kommunikatoren schärfen Spitzenpolitikern drei Grundregeln bei Presseauftritten ein: Beantworte nie die Frage, die dir gestellt wird. Hab immer eine Botschaft. Und zuletzt: Bedenke, dass das Timing oft wichtiger ist als der Inhalt. Im aktuellen Fall hat Saskia Esken gegen zwei der drei Regeln verstoßen.
Sie hat nicht nur klar geantwortet – was für ihre Redlichkeit, aber nicht für taktisches Gespür spricht –, die Parteichefin hatte für ihre Äußerungen vor allem ein denkbar schlechtes Timing gewählt. Und das wiegt viel schwerer als ihre eigentlichen Aussagen.
Denn die sind im Grund vernünftig. Muss man innerdeutsch fliegen? Nein, muss man auf den meisten Strecken nicht. Fordert sie ein grundsätzliches Kurzstreckenverbot? Tut sie nicht, nur sie selbst fährt lieber Bahn. Gehört Fleisch auf den Index? Nein, sie selbst esse allerdings keins und wolle keinem den Appetit verderben. Aber man müsse an den CO2-Ausstoß in der Landwirtschaft denken und das Tierwohl angesichts der Massentierhaltung. So verdirbt man einem natürlich den Appetit – aber jeder könne ja, wie er will.
Es ist schon richtig, dass sich die Interviewer ein wenig mühen mussten, bis sie Esken in der Ecke hatten, in der sie sie haben wollten. Aber am Ende war sie es.
28.2.2021
Was für ein widerlicher Hass, der da mit frei erfundenen Zitaten geschürt wird. https://t.co/Sc5CHH1rkA
— Saskia Esken (@EskenSaskia) February 28, 2021
Widerlicher Hass durch „frei erfundene” Zitate?
Obwohl es doch zwar nicht wörtlich, aber inhaltlich mit ihrer Aussage übereinstimmt?
Immerhin
Ungebremster Hass auf jede Politikerin und auf jeden Politiker außerhalb der #AfD.
Jetzt wissen wir, warum die (teils in SPD-Besitz befindliche) Presse so auf Donald Trump eingedroschen hat: Er ist nicht in der AfD.