Ansichten eines Informatikers

1 Promille vom Blaubeertee

Hadmut
7.3.2021 14:35

Ich trinke gerade eine Tasse Tee der Sorte „Schwedische Blaubeere”.

Zutaten laut Aufdruck auf der Unterseite (!) der Packung:

Zutaten: Hibiskus, Äpfel, Hagebutte, natürliches Aroma, Stevia, Holunderbeeren, 0,1% Blaubeeren.

Ich trinke also eine Tasse Tee, mit der großen Aufschrift „Schwedische Blaubeere”, auf der man schon sehr genau lesen muss, dass es sich um „aromatisierten Früchtetee, Blaubeer-Geschmack” und „nach schwedischer Art” handelt, die Blaubeeren und sonstigen Inhaltsstoffe vermutlich noch nie in Schweden waren (vielleicht auch besser so), und auf dem Boden lese ich, dass die Blaubeerquote im Bereich einer Promille liegt. Und mehr Süßstoff und Aromastoffe als Blaubeeren drin sind.

Wo kommt das Zeug nun eigentlich her?

Steht auf der Seite der Verpackung:

Herkunft aller Zutaten: EU und nicht-EU.

Ah, jetzt wissen wir es natürlich genau. Das grenzt es ein.

Hergestellt in Deutschland

Heißt vermutlich: In die Teebeutel gefüllt oder die in die Pappschachtel gesteckt.

„Nach schwedischer Art” – Ich halte ja nicht viel von den Schweden, aber dass es so schlimm ist…

Nachtrag: Man muss wirklich alle Seiten der Schachtel lesen.

50% dieses Früchtetees wurden von UEBT/UTZ-zertifizierten Bauern mit besseren Anbaumethoden im Hinblick auf Mensch und Umwelt angebaut. www.utz.org / www.uebt.org

Ich wage nicht zu fragen, wo die anderen 50% herkommen. Das wären dann wohl die mit den schlechteren Anbaumethoden.