Bildaufbau
Weil es gerade zu einem Blog-Artikel eine etwas aus den Fugen geratene Diskussion darüber gab, ob es überhaupt allgemeine Kriterien für den Bildaufbau gibt oder das alles rein subjektiv ist und im Auge des Betrachters liegt (also völlig willkürlich ist): Schaut Euch mal aktuell auf Apple.de die Todesanzeige zu Steve Jobs an. Da stimmt alles. Das ist genau an den Grundregeln vom Bildaufbau orientiert. Deshalb wirkt das so edel und puristisch. Ganz einfache, minimale Zutaten, extrem reduzierte Aussage, aber den Bildaufbau perfekt beherrscht. Und das Bild ist in allen Medien. Das ist wirklich Spitzenklasse.
4 Kommentare (RSS-Feed)
Ja. Da hat jemand bewußt die Regeln des Bildaufbaus beherrscht oder zumindest unbewußt verinnerlicht. Es ist geradezu ein Lehrbuchbeispiel.
Ich persönlich finde es trotzdem nicht besonders ansehnlich. Würde jemand die Website hacken und quer über das Bild schreiben “Gott ist tot”, hätte es wenigstens noch etwas Lustiges an sich..
Über Lustigkeit gibt es unterschiedliche Auffassungen.
Mit Bildaufbau hat Dein Hinweis aber nichts zu tun. Und mein Blogartikel nichts mit der Meinung, die man über Jobs hat. Ich habe auch weder Jobs noch Apple gelobt, sondern den, der das Bild auf der Webseite gemacht hat.
Es ist nicht völlig willkürlich. Aber gerade dieses Bild ist nach allen Regeln unseres visuellen Empfinde konstruiert. Da treffen Goldener Schnitt, Goldene Spirale, Diagonaler Schnitt aufeinander. Das Bild ist schon fast mathematisch konzipiert. Logisch, dass es trifft.