Ansichten eines Informatikers

Krieg gegen die BILD: Sein letzter Essay…

Hadmut
15.3.2021 20:11

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt an, ob man diesen Julian Reichelt von der BILD wegen dieses Essays absägt: Der Staat drangsaliert uns, um sein Scheitern zu übertünchen

Seit einem Jahr werden massive Grundrechtsbeschneidungen mit „der Wissenschaft“ begründet – aber die wichtigste Werbekampagne aller Zeiten für die Impfwissenschaft, die uns erlösen kann, ist vergeigt worden. Kein einziger Politiker ist bisher mit gutem Impfbeispiel vorangegangen, stattdessen wird eine dysfunktionale „Impfreihenfolge“ beschworen. […]

Statt Perspektiven für unser Land zu schaffen, werden wir mit Verboten regiert. Aus Gebüschen springen Polizisten Joggern ohne Maske entgegen. Das ist die Politik der Häscher, die Kanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angerichtet und zu verantworten haben.

Weiß ich nicht.

Ist vom 1.3.2021. Keine Ahnung, wann die Sache losging.

Würde insofern passen, als das ja von Böhmermann am 5.3. erwähnt worden sein soll, wäre aber trotzdem zeitlich sehr knapp.

Liegt aber sicherlich nicht an einem einzigen Artikel, denn sowas schreibt man ja auch nicht aus heiterem Himmel.

Da werden anscheinend gerade reihum alle erledigt, die noch irgendwas kritisieren.

Ich schreibe immer, die DDR 2.0 sei da, aber dann schreiben mir immer immer so viele DDR-Bürger, 2.0 reiche dafür nicht, das sei mindestens 3.0 oder 4.0.

Bei Tichy heißt es übrigens zu der Causa: Wie BILD und der Springer-Konzern wieder auf Linie gebracht werden sollen

Nun hat es den Axel Springer-Konzern erwischt; immer noch das größte Medienhaus des Landes und Verleger seiner auflagenstärksten Zeitung, BILD. Eigentlich unerwartet – denn schon seit Jahren surft Springer-Boss Matthias Döpfner brav auf der Gender-Welle mit. Sowohl im Vorstand, wie auch in den Chefredaktionen ist die Frauenquote vorbildlich erfüllt. Und wie überall gibt es darunter Tüchtige und Erfolgreiche, genauso wie Null*innen, die im Schutz der Quote ihr Auskommen finden. Die Spitze des Hauses gibt sich bemüht, voll im Zeitgeist zu schwimmen. […]

Das nackte Mädchen auf der Seite 1, das den Bauarbeitern das hart verdiente Pausenbrot verdaulich gemacht hat, wanderte zunächst in den Innenteil, um kurze Zeit später ganz zu verschwinden und durch einen „Refugees Wellcome“ Sticker ersetzt zu werden. Das zeitgleich auch von vier Millionen täglich verkaufter Exemplare drei Millionen ebenfalls auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind, liegt nicht nur am Fehlen spärlich bekleideter Blondinen, sondern am Fernsehen, den Gratis-Zappelbildern auf dem Handy und einem Zeitgeist, der die direkte, harte Schlagzeile ablehnt, die mit wenigen aber großen Buchstaben aufs Gefühl im Stammhirn zielt und nicht so sehr auf das politisch- korrekt saubergewaschene Großhirn. […]

Der jetzt so heftig angegriffene BILD-Chef Julian Reichelt ist einer dieser hochbegabten Einzelkämpfer. Der ehemalige Kriegsreporter ist gefährliche Angriffe wie kein anderer im Hause Springer gewöhnt. […]

Die Chefköche sind der öffentlich-rechtliche Gossen-Satiriker Böhmermann und der Altlinke und Zyniker Stuckrad-Barre, die gemeinsam mit dem Hamburger Wochenblatt „Der Spiegel“ das Gebräu aufköcheln. Stuckrad-Barre soll ein PR-Konzept für die Person Reichelt vorgelegt haben; Imageverbesserung auf Instagram. Es wurde abgelehnt und eine erotische Verbindung führte zur Kündigung, die Rache folgt sogleich. So verbindet sich das Politische mit dem Privaten ganz vorzüglich.

Bei Stuckrad-Barre spielen neben der Frauengeschichte auch noch ein Bruch mit Springer-Chef Döpfner als Motiv eine ganz private Rolle.

Nun scheint das alles schon länger zu köcheln, denn schon 2019 erschien – zuerst in der BILD, dann auf der Achse des GutenAngela Merkel: Lügen, so durchsichtig wie Frischhaltefolie von jenem Julian Reichelt.

Der Chefredakteur der BILD-Zeitung rechnet mit Angela Merkel ab

Vor fast genau drei Jahrzehnten fiel die Berliner Mauer, heute vor genau 14 Jahren wählte der Bundestag Angela Merkel zum ersten Mal zur Kanzlerin.

Die Hälfte der Zeit, die Deutschland nun vereint ist, regiert die Bundeskanzlerin Merkel. Die „mächtigste Frau der Welt“ („Time“) genießt es, als Schutzpatronin von Frieden, Besonnenheit und Dialog gefeiert zu werden. Immer wieder inszeniert sie sich als Künstlerin des Kompromisses, als oberste Diplomatin einer komplizierten Welt voller männlicher Super-Egos.

Doch tatsächlich fällt ihre außenpolitische Bilanz ziemlich verheerend aus. Ihre einzige Konstante lautete: Lieber Ruhe daheim als Risiko in fernen Ländern – bis das Risiko schließlich nach Deutschland kam!

Dass Merkel eine Schneise des Versagens hinter sich herzieht und die Staatsführungsqualitäten einer Trauerweide aufweist, ist bekannt, darf aber nicht gesagt werden. Quotenfrau.

Und so gilt wieder das alte Prinzip:

Wer kritisiert, wird abgesägt und erledigt.

Mir schreiben gerade so viele, dass das Zitat von Dunja Hayali, gewisser Erinnerungen hervorrufe:

So ist das dann eben. Kritisieren kann man schon. Aber man soll nicht glauben, dass man danach einfach so weiterleben könnte wie vorher.