Ansichten eines Informatikers

Von der Gewalthypochondrie zum Zeitgeistpark Violence World

Hadmut
9.4.2021 16:15

Wasserstandsmeldung einer psychisch kranken Gesellschaft.

Die Gesellschaft ist so krank, dass sie sich so in einen Kampf gegen einen Gegner hineingesteigert hat, dass sie ihn längst imaginiert, wo er nicht ist.

Nun malen die sich ihre Hate-Graffiti schon selbst, und selbst wenn es auffliegt, ist es ihnen egal, sie demonstrieren dagegen.

Silence is violence.

Und für Linke galt schon immer, dass wennn es sich reimt, es auch stimmen muss, weil man es ja gut rufen kann. Und so heißt es in 1984 noch „Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!”, und hier eben „Schweigen ist Gewalt”.

Auf Twitter fragte einer noch, wie das sein könne, denn nach linkere Doktrin gilt auch „speech is violence”. Wenn aber sowohl silence, als auch speech violence seien, was müsste man denn dann tun, um nicht violent zu sein? Selbstmord? Hilft nicht. Die Schrecken des zweiten Weltkrieges werden als frauenbenachteiligend beschrieben, weil die Frauen als Witwen herumsitzen mussten, während die Männer lustig starben.

Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ein Wissenschaftler in den USA Hakenkreuzschmierereien untersucht und festgestellt hatte, dass sie fast alle falsch gemalt sind. Rechte wären jetzt aber auch wieder nicht so doof, dass sie selbst das nicht könnten, das bekämen sie schon fehlerfrei hin. Deshalb wäre zu folgern, meint er, dass die allermeisten Hakenkreuze in den USA eben nicht von Rechten gemalt worden seien, sondern von anderen. Und die größten Profiteure von Hakenkreuzen seien nun mal Linke.

Die Bundesregierung – unsere – will in den nächsten Jahren übrigens eine Milliarde für den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus ausgeben. Geht natürlich alles in linke Taschen, und da regt man sich auf, wenn einer von der CDU für Masken ein paar Hundertausend ausgibt.

Und so lange man derartig viel Geld für den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus bekommt, wird man auch immer dafür sorgen, dass es Rassismus und Rechtsextremismus gibt, damit die Zahlungen nicht versiegen.

Der Effekt ist als der „Kobra-Effekt” bekannt.

Die Bezeichnung geht auf ein angebliches historisches Ereignis in Britisch-Indien zurück: Ein britischer Gouverneur wollte einer Kobraplage Einhalt gebieten, indem er ein Kopfgeld auf jedes erlegte Exemplar aussetzte. Scheinbar funktionierte das Konzept zunächst gut: Immer mehr tote Schlangen wurden abgeliefert. Jedoch wurde deren Anzahl nicht gemindert, da die Bevölkerung dazu überging, Kobras zu züchten und zu töten, um weiterhin von der Prämie zu profitieren.

Als das Kopfgeld nach einem gewissen Zeitraum wieder aufgehoben wurde, ließen die Züchter die Tiere frei, da sie keine Verwendung mehr für sie hatten – dadurch hatte sich dank (indirekter) staatlicher Förderung die Zahl der Kobras vervielfacht. Einen ähnlichen Effekt lässt sich für die Schwanzprämie vermuten, das Zahlen einer Belohnung pro abgeliefertem Rattenschwanz.

Der Kobra-Effekt ist ein Beispiel für eine unbeabsichtigte Fehlsteuerung aufgrund von Ausweichverhalten, einer der von Joseph Stiglitz angeführten Typen von Staatsversagen.

Da man davon ausgehen darf, dass man es nicht beim Malen von Hakenkreuzen belässt, sondern mit subtilen Methoden dafür sorgen wird, dass stets ein ausreichender Vorrat an Rechtsextremen vorgehalten wird, damit der Kampf weiterbezahlt wird, und damit die SPD vermutlich der größte Züchter von Rechtsextremismus ist. Weil die SPD Leute dafür fett bezahlt, Rechtsextremismus zu jagen, und sie damit auch dafür bezahlt, für Rechtsextremismus zu sorgen.

Mich erinnert das an diese Pseudo-Jagdausflüge und -Safaris. Wo irgendwelche reichen Schnösel kommen und bezahlen, und man ihnen dann extra im Gehege dafür gezüchtete Hirsche oder Löwen aufstellt, die viel zu fett und dekadent sind, um noch davonzulaufen, die man einfach abknallen kann wie Pappfiguren, und sich der Reiche dann brüsten kann, die Bestie erlegt zu haben.

Man sollte einen Freizeitpark eröffnen, Violence World. Wo man sich mit allen Formen von Hass vertraut machen kann. Vielleicht so eine Rassistenshow unter freiem Himmel vor großem Publikum. So eine Geisterbahn mit Nazis. Islamophobie-Demonstrationen täglich um 11:00, 13:00 und 15:30, Zugang behindertengerecht. Natürlich mit groß angelegter Gastronomie, die guten Veganer und die bösen Fleischfresser, Fanshop mit klimaneutral hergestellten Hakenkreuzen und glutenfreier Blackfacing-Schminke. Reisegruppen nach Anmeldung willkommen.