Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse
Eine Anmerkung.
Ich hatte vorhin geschrieben, dass Habeck die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse durch Dauerfinanzierung einführen will, also Kommunismus durch Geldregen.
Einige Leser wiesen darauf hin, dass der Begriff der „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ durchaus im Grundgesetz stehe, und mehr noch, sogar bei Wikipedia. Einer schreibt, dass es auch in § 1 Raumordnungsgesetz drinstehe.
Ja, aber Leute, das ist doch das, was ich gerade zu Thermometern und Turbos geschrieben hatte: Es kommt nichts Gescheites dabei heraus, wenn man den Kontext und Sinnzusammenhang nicht versteht und einfach nur einen Begriff ausstanzt und dann den „Beweis durch Googeln“ oder „Beweis durch Wikipedia“ antritt, ohne den Text zu lesen.
Und Leute, eine Bitte: Googeln kann ich selber, das ist jetzt auch nicht so schwer. Das schaffe ich auch. Es bringt mir überhaupt nichts und macht mir nur unnütze Arbeit, wenn Leute meinen, sie müssten mein Google-Assistent sein, mir Links raussuchen, und dann meinen, ich statt ihnen sollte die lesen.
Leute, lest halt mal:
Der Begriff Gleichwertige Lebensverhältnisse ist ein politischer Begriff. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse ein erklärtes politisches Handlungsziel der Regierung der Bundesrepublik Deutschland.[…]
Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wurde in der ursprünglichen Fassung von 1949 der Begriff „Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse“ verwendet. Seit der Verfassungsreform von 1994 im Zusammenhang mit der deutschen Wiedervereinigung wird von der „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ gesprochen.
Da geht es um die Angleichung von Ossi- und Wessi-Deutschland. Das ist aus der Wiedervereinigung und bedeutet, dass wir die DDR renovieren und neu verputzen, böse gesagt, ihnen Telefone installieren, Bananen in die Supermärkte legen und schnelles Internet legen (hahahaa). Das hatten wir damals so vereinbart. Und das gibt es noch erweitert, dass die Teilräume der Bundesrepublik angeglichen werden können, dass man also in einem Bundesland nicht grundsätzlich schlechter lebt als im anderen. Und das steht auch nicht als Pflicht im Grundgesetz, sondern nur, dass in der konkurrierenden Gesetzgebung zwischen Bund und Ländern der Bund die Gesetzgebung übernehmen kann, wenn er sie braucht, um das zu tun.
Das ist räumlich gemeint, und zwar in Bezug auf die Bundesländer aus der ehemaligen DDR.
Es ist nicht auf Personen bezogen, also heißt nicht, dass man Flüchtlingen dieselben Lebensverhältnisse wie Einheimischen verschaffen müsste, und auch nicht die Angleichung zwischen Deutschland und Syrien.
Also schreibt das nicht mir, sondern lest’s halt mal richtig und schreibt’s dann dem Habeck.
Denn die Grünen modeln da wieder was ganz anderes draus.
Wartet mal noch 10 Jahre.
Dann wird in den Schulen gelehrt, dass sich Deutschland 1990 mit Syrien wiedervereinigt hat und Syrien „Ostdeutschland“ ist. Und dass Honecker eigentlich al-Assad hieß und die Stasi dort war, um die Menschen vor dem Krieg in Syrien zu beschützen und in Schlauchbooten zu retten, mit denen sie die Mauer überwunden haben. Mauer sei ein Schreibfehler und meint Mittelmeer.
Man habe auch nie „die Mauer muss weg!“ gerufen, das sei nur Agitation Rechtsextremer, die den sozialen Wohnungsbau bekämpfen wollten. Tatsächlich habe man „das Mittelmeer muss weg!“ gerufen, und statt Mauersegmenten wird man Schlauchboote aufstellen.
Und die Klimaerwärmung war ein Anschlag Rechtsradikaler, die damit den Meeresspiegel erhöhen wollten, um die Wiedervereinigung zu verhindern, den man erfolgreich zurückschlagen konnte.
Selbstverständlich wird man große Statuen der Kanzlerin der Wiedervereinigung, Annalena Baerbock, aufstellen. Früher habe sie noch ihren Kampfnamen Angela Meerkel getragen, aber seit dem Sieg über das Mittelmeer wieder ihren echten Namen angenommen, und der Vorname nur der großen Rechtschreibreform angepasst.