Oh, den Corona-Test-Schwindel hatte ich vorausgesehen
Das finde ich jetzt auch derbe.
Heute kommt in allen Nachrichten, dass einige Corona-Testzentren betrogen und mehr abgerechnet haben, als sie tatsächlich getestet haben, und damit enorm viel Geld abgegriffen haben.
Ich hatte doch mal im März davon berichtet, wie ich in Berlin zum Test wollte und dann statt zum vereinbarten Termin dranzukommen in einer ewig langen Schlange gestanden hätte und das dann habe bleiben lassen.
An dem Tag war ich ziemlich sauer und hatte nicht nur den Blog-Artikel geschrieben, sondern auch noch eine Mail an den Berliner Senat, dieses Testzentrum und meine Krankenkasse:
[…]
Deshalb möchte ich folgende Fragen an Sie richten:
- Wie sollen die Tests nach den Vorstellungen der Berliner Senatsverwaltung ablaufen? Wozu die Terminvergabe und die Aufforderung zu pünktlichem Erscheinen?
- Welchen Wert hat ein Test, wenn man fürchten muss, sich in der Warteschlange dort anzustecken, das Testergebnis also sofort wertlos ist?
- Wer überprüft den ordnungsgemäßen Ablauf?
- Wer prüft, ob die Testzentren überhaupt die Testkapazität haben, die sie angeben? Kann das sein, dass die Testzentren absichtlich überhöhte Kapazitäten anmelden, um ihre Umsätze zu „optimieren”?
- Wieviel zahlen die Stadt Berlin und/oder die Krankenkassen den Testzentren für so einen Test?
- Ich musste hier schon mit der Anmeldung meine Krankenkasse und Mitgliedsnummer angeben. Wie werden Tests abgerechnet, die zwar angemeldet wurden, aber nicht durchgeführt werden konnten?
[…]
Eine Antwort habe ich nicht bekommen.
Aber im Prinzip war ich da doch schon auf der richtigen Spur.