Ansichten eines Informatikers

Vom Hinknien, der Dummheit und der Politisierung des Sports

Hadmut
26.7.2021 23:04

Warum verblüffend viele Sportler stark und schnell, aber dumm sind.

Irgendwann hatte ich heute den Fernseher laufen. Gestern auch. Irgendwann kam im Olympiakram, dass im Judo irgendeiner nicht zum Kampf angetreten sei, die Gründe aber unbekannt wären.

Ich habe noch überlegt, ob der Angst vor einer Dopingkontrolle hatte. Vielleicht COVID-19 positiv. Oder einfach verletzt. Könnte ja viele Gründe haben. Es hörte sich aber nicht so an, als habe er sich verlaufen oder den Termin verschwitzt, sondern explizit verzichtet, anzutreten.

Die WELT schreibt nun, dass der Sudanese Mohamed Abdalrasool nicht gegen den Israeli Tohar Butbul antreten wollte. Der Sudan ist islamisch, es gilt die Scharia.

Was schon der zweite ist. Denn schon vorher hatte der Algerier Fethi Nourine darauf verzichtet, gegen den Sudanesen Abdalrasool anzutreten, weil er gesehen hatte, dass er im Falle eines Sieges gegen den Israeli antreten müsste. Sein Trainer Amar Ben Yaklif schloss sich dieser Auffassung an. Das Oympische Komitee Algeriens hat daraufhin beide rausgeworfen, Nourine und Yaklif. Der Judo Weltverband hat beide vorläufig suspendiert. Und übrigens den ganzen Iran für 4 Jahre gesperrt, weil der seine Kämpfer angewiesen hatte, nicht gegen Israelis zu kämpfen.

Nicht gerade olympischer Sportgeist. Vergiftete Atmosphäre.

Ich hielte es aber für falsch, da jetzt nur auf den Islam zu schimpfen. Viel besser sind wir nämlich auch nicht.

Wenn man nämlich sieht, wieviele Sportler auch auf unserer Seite vor dem Spiel auf die Knie gehen oder zumindest auf eines, um für oder gegen irgendwas zu demonstrieren, Toleranz oder weiß der Kuckuck, was gerade angesagt ist, dann ist auch das schon eine Politisierung, ein Missbrauch des Sports.

Und neulich war unsere Fußballmannschaft zwar erfolglos, aber mit Regenbogenarmbinde ausgestattet. Wozu braucht man noch Hirn, wenn man Millionen auf dem Konto hat?

Immer mehr Sportidioten wollen irgendwelche „Zeichen setzen“.

Und dann muss man leider sagen, dass islamische Sportler, die nicht gegen Israelis antreten, im Prinzip auch nichts anderes tun, um ein „Zeichen zu setzen“. Man kann aber nicht hingehen und es für moralisch erforderlich halten, dort die Zeichen zu setzen, die einem gerade passen, es aber für unsportlich halten, wenn andere dasselbe tun, nur weil die halt eine andere Moral haben. Man könnte sowas dann auch als Moralrassismus oder moral supremacy oder sowas einstufen.

Jeder einzelne Sportler, der da irgendwelche politischen Zeichen setzt (und nicht durch Medaillen, Rekorde oder Fair Play), wirkt an sowas mit und öffnet die Büchse der Pandorra. Denn ob der Regenbogenhokuspokus islamischen Sportlern moralisch gefällt, fragen die ja auch nicht.

Ich finde das vor allem deshalb übel, weil der Steuerzahler dort ja auch über Sportförderung oder Förderstellen bei Polizei oder Bundeswehr die Leute finanziert, aber eben dafür, dass sie Sport machen und gut sind, und nicht dafür, ihn zu politisieren und damit kaputt zu machen. Meines Erachtens sollte man deshalb Leuten, die den Sport politisieren, deshalb die Förderung entziehen. Das hört sich jetzt mit Toleranz und Regenbogen so wohlfeil an, aber das Ergebnis sieht man eben jetzt, wenn da nun jeder seine politische Nummer durchzieht.

Und damit meine ich auch die Fußballprofis, bei denen auch die Dummen Millionen zumindest indirekt aus öffentlichen Kassen bekommen, beispielsweise über die Fernsehrechte oder subventionierte Stadien und Polizeieinsätze.

Jeder einzelne Sport-Depp, der an diesen Political-Correctness-Bekenntnis-Übungen teilnimmt, und sei der Mannschaftsdruck und der Social Media noch so hoch, wirkt im Ergebnis über die Politisierung des Sports auch am Antisemitismus mit.

Vor allem Leute wie Manuel Neuer, der da als Kapitän mit der Regenbogenbinde ankam, würde ich deshalb rigoros rausschmeißen. Der kommt sich da unglaublich gut vor und hält sich für moralisch hochwertig und gerecht, so Gutmensch eben, aber letztlich zerstört er damit den Sport und arbeitet dem Antisemitismus zu. Denn irgendwann geht es nur noch darum, dass jeder erst mal Bekenntnisse ablegt, wogegen er ist und was er alles nicht toleriert und nicht akzeptiert. Kapiert der nur nicht.

Ich finde es auch deshalb seltsam, weil normalerweise von jedem Arbeitnehmer verlangt werden kann, sich am Arbeitsplatz politisch neutral zu verhalten und seine private Meinung vom Dienst zu trennen und zu vermeiden, dass sie mit dem Arbeitgeber in Verbindung gebracht wird. Bei Fußballprimaballerinen scheint das aber nicht zu gelten.

Man könnte sich mal die Frage überlegen, inwieweit die Rundfunkordnung auch für Fußballer gilt, wenn die in so enormem Umfang aus den Rundfunkbeiträgen finanziert werden.