Gurkenglas
Man findet auch in meinem fortgeschrittenen Alter noch Lösungen zu Problemen.
Gerade stand ich wieder mal vor dem alten Problem: Was machen mit einem Gurkenglas?
Also, genauer gesagt, mit einem Glas geviertelter Gurken, sogenannter „Gurkensticks“, im angebrochenen Glas.
Ich ess die Dinger ja so gerne, pur oder als Beilage, weil die so schön fruchtig und sauer rüber kommen. Aber, so im Single-Haushalt, ist mir ein ganzes Glas auf einmal zu viel.
Drum die alte Frage, um die sich schon so oft die Hausfrauen balgen: Stellt man das angebrochene Glas so, wie es ist, in den Kühlschrank, nimmt also in Kauf, dass der Flüssigkeitsstand wegen der entnommenen Gurken sinkt und die verbleibenden Gurken ein Stück herausragen und womöglich austrocknen oder schneller verderben? (Was mir, ehrlich gesagt, eigentlich auch kaum oder fast nie passiert, weil ich sie spätestens am nächsten Tag aufesse.)
Oder soll man, wie andere raten, die Flüssigkeit mit Leitungswasser auffüllen, damit sie wieder alle bedenkt sind, damit aber, wovor andere warnen, womöglich Keime einspült?
Gerade eine Lösung gefunden.
Man verschließt das Glas fest, damit es nicht ausläuft, und legt es auf die Seite,
Alle Gurken wieder bedeckt, ohne etwas einzufüllen.