Bedingungsloses Grundeinkommen
Nachdem ja nun mit der Ampel-Regierung wohl gleich zwei Parteien an die Regierung kommen, die sich für das „Bedingungsloses Grundeinkommen“ starkmachen,
müsste man für den arbeitenden Teil der Bevölkerung mal ein Berechnungsprogramm schreiben, wieviele Stunden pro Monat man weniger arbeiten muss, um durch das Grundeinkommen plus dem nun geringeren Arbeitsnettoeinkommen aufgrund des höher besteuerten Bruttoarbeitseinkommens in der Summe auf dasselbe Gesamtnettoeinkommen kommt.
Das ist jetzt nicht ganz einfach, weil es ja nur Luftschloss- und Milchmädchenden-Rechnungen gibt, aber irgendwann müssen sie ja mal sagen, wie das geht.
Und dann gibt es zwei Möglichkeiten:
- Hochwahrscheinlich ist das alles Schwindel und hilft nur denen, die nichts arbeiten, also ein an die Bedingung der Untätigkeit geknüpftes Einkommen, und die, die arbeiten, müssen genausoviel oder sogar noch mehr arbeiten, um auf dasselbe Nettoeinkommen zu kommen, wie zuvor, weil man ihnen mehr Steuern abknöpft als Grundeinkommen drauflegt,
- oder es ist möglich, für das zusätzliche Grundeinkommen trotz der drastisch höheren Besteuerung weniger zu arbeiten, um auf dasselbe Netto zu kommen (Inflation mal unberücksichtigt, weil plötzlich viele Leute, die nicht arbeiten, mehr Geld haben und ausgeben, die müsste man dann auch noch reinrechnen), und dann hätte man das Zauberkunststück vollbracht, dass die Leute insgesamt weniger arbeiten und damit weniger produzieren, und sich trotzdem mehr Leute mehr kaufen können sollen, weil ja nun Leute, die vorher nichts oder nur Hartz IV hatten, Geld haben.
Egal, wie ich es drehe und wende, es liest sich immer nach Zauberkunststück, Rechenfehler und Schneeballsystem, wieder mal die wundersame Geldvermehrung, aber ich hätte jetzt ernsthaft Lust, das mal auszuprobieren, wenn nun die an der Regierung sind, die das wollen und dann in Erklärungszwang kommen.
Ich hätt’ jetzt Lust drauf.