Ansichten eines Informatikers

Zur Entwicklung von Berlin

Hadmut
2.11.2021 10:17

Neue Trends beim Diebstahl.

Wurde in den letzten Tagen gemeldet, heute morgen auch noch ein Kommentar im Radio. In Berlin kommt gerade der Trend auf, nachts von geparkten Autos die Katalysatoren abzuschrauben. Da sind teure Metalle drin, sie sagten, dass man beim Altemetallhändler je nach Modell bis mehrere hundert Euro für einen alten Katalysator bekommt.

Und weil man die bei vielen Autos – sie sagten was, dass die bei älteren eher offen liegen, bei neueren nicht mehr so – in kurzer Zeit, die Rede war von Minuten, abschrauben könnte, erweist sich das gerade als neue Masche.

Vorstellen kann ich es mir, ich habe in der Frühzeit meines Autofahrens, als ich als Wehrpflichtiger und Student noch mit alten, ausgeleierten Karren unterwegs war, die ich selbst reparieren musste, und beim Kumpel auch mal den Auspuff gewechselt (damals gab es noch keine Kats, jedenfalls nicht an alten Karren), und das ohne Hebebühne. Mit drunterliegen. Sogar die zugerosteten Schrauben aufgeflext.

Es ist aber einfach eine tolle, solidarische, vielfältige, diverse, zukunftsfähige Gesellschaft, wenn man nicht mal mehr ein Auto parken kann, ohne dass sie einem die Teile abschrauben und klauen. Das war doch die Veränderung, auf die sich die Grünen so freuten.

Natürlich kann man sich jetzt fragen, wie das dann mit E-Autos werden wird. Einen Katalysator haben die ja nicht. Aber Akkus, und die sind sicher auch nicht billig, eher der Hauptwert am Auto. Sonst ist da ja nicht mehr so viel dran. Das wird interessant, wenn die E-Autos so viele werden, dass es sich lohnt, die aufzubrechen und die Akkus rauszuklauen.

Allerdings rechne ich ja bei Fahrzeugen ab dem Technikstand Tesla, dass man die irgendwann gar nicht mehr aufbricht, sondern sie hackt und die Dinger dann von alleine in den Wald oder nach Polen oder sowas fahren, um sich ausschlachten oder weiterverkaufen zu lassen.