Ansichten eines Informatikers

Die „grüne RAF“

Hadmut
22.11.2021 18:30

Kaum sind sie an der Macht…

Die WELT: „Zerstörte Autos, Sabotage – das wird es nächsten Sommer auf jeden Fall geben“

(Eigentlich beim SPIEGEL, aber hinter Paywall).

Ein langjähriger Klimaaktivist spricht in einem bemerkenswerten Interview von einer möglichen „grünen RAF“. Eine Radikalisierung der Klimabewegung sei „sehr wahrscheinlich“. Die Zerstörung von Autos oder Pipelines nennt er „Notwehr“.

Autos abfackeln zum Schutz des Klimas.

Wie Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

Tadzio Müller ist das, was man gemeinläufig einen Berufsdemonstranten nennen könnte. Der 45-Jährige ist seit zwei Jahrzehnten in linken Protestkreisen aktiv, erst in der Anti-Globalisierungsbewegung, dann als Klimaaktivist.

Ja, gut, Antiglobalisierung ist links nicht mehr beliebt, da muss man flexibel sein, wofür oder wogegen man demonstriert.

Aber wovon lebt eigentlich ein „Berufsdemonstrant“? Wie sieht das da mit der Bezahlung aus?

Dem „Spiegel“ gab Müller nun ein ausführliches Interview. Darin beschreibt er, wie die Klimaproteste sich in naher Zukunft „sehr wahrscheinlich“ radikalisieren werden, als Reaktion auf ein vermeintlich politisches Versagen beim Klimaschutz. „In der Klimakrise kann sich die Bewegung gerade zwischen Irrelevanz und Militanz entscheiden“, sagt er.

„Zerdepperte Autoshowrooms, zerstörte Autos, Sabotage in Gaskraftwerken oder an Pipelines. Das wird es nächsten Sommer auf jeden Fall geben. Ich höre das aus der Bewegung, sogar von eher moderaten Akteuren“, so Müller.

Warum eigentlich erst im Sommer und nicht sofort? Ist es ihnen im Winter zu kalt um gegen Klimaerwärmung zu demonstrieren, oder wollen sie die Regierungsbildung nicht stören?

2014 war er einer der Mitbegründer der Anti-Kohle-Bewegung „Ende Gelände“, die vom Bundesverfassungsschutz als „linksextremistisch beeinflusst“ eingestuft wird. Müller gibt offen zu, dass die Bewegung „dieses Jahr schon Pläne für Sabotageakte“ gehabt habe.

Wenn jemand ein Gaskraftwerk sabotiere oder Autos zerstöre, sei das aus Müllers Sicht „mittlerweile Notwehr“. Er ist überzeugt: „Es ist legitim, Dinge kaputt zu machen“.

Klar, weil es ja auch so klimaschonend ist, sowas reparieren oder ersetzen zu müssen.

Er erwarte auch eine repressive Reaktion darauf. „Militante Aktivisten werden für mehrere Jahre im Knast landen. Ein Großteil der Bewegung wird Angst bekommen und friedlich werden. Ein kleiner Teil wird in den Untergrund gehen“, malt er sich aus. „Wer Klimaschutz verhindert, schafft die grüne RAF. Oder Klimapartisanen. Oder Sabotage for Future.

Das perfekte Argument gegen alle Klimaschützer.

Müller wolle die bürgerliche Mitte „darauf vorbereiten, was passieren wird. „Wir haben einfach keine anderen Optionen mehr. Wir haben alles probiert. Ich rufe sie dazu auf, zu erdulden, dass Leute Dinge tun werden, die sie ablehnt und habituell abstoßend findet.

Noch schlimmer, als auf Bäumen zu hocken und mit Scheiße zu werfen?

„Sabotage ist vielleicht nicht in ihrem Sinne, aber in ihrem Interesse“

Danke, aber über meine Interessen entscheide ich gerne selbst, da brauche ich keinen Leninisten vom dümmsten Ende der Skala.

Seine Aussagen will er als Drohung an die Gesellschaft verstanden wissen: „Wenn es keinen Klimaschutz gibt, gibt es bald auf die Mütze“.

Was mal wieder zeigt, dass es eigentlich nur um Kommunismus und Gewaltsucht geht und Klima auch nur das nächste Vorwandthema ist, das geritten wird.

Welcher Idiot hat eigentlich die Behauptung in Umlauf gesetzt, dass das die „demokratischen“ Parteien wären?

Bleibt zu hoffen, dass die zerstörten Autos dann die der Clans sind und die das dann unter sich ausmachen.

Immerhin: Die rote RAF war trotz SPD an der Regierung zumindest noch so tendenziell regierungsfeindlich.

Wenn aber die Grünen in der Regierung sind, wäre eine grüne RAF der Terrorismus des Staates gegen das Volk. So ähnlich, wie man die Grundrechte umgedreht hat und zur rhetorischen Waffe des Staates gegen den Grundrechtsträger gemacht hat, wird dann auch der Terror zum Mittel der Regierung gegen das Volk.

Das wird lustig, wenn dann mal ein paar Stadtteile für längere Zeit ohne Strom sind.

Wäre dann eigentlich dieselbe Art von Terror auch gegen die Grünen erlaubt? So als „Notwehr“?