Ansichten eines Informatikers

Olafs Verlautbarungen

Hadmut
28.11.2021 15:19

Bla. Bla. Bla.

Wäre es dann nicht nötig gewesen, zu allererst mal einen Gesundheitsminister zu finden und vorab ins Amt zu senden, wie von Jens Spahn angeboten und erbeten, bevor man die Beuteposten unter den Parteibonzen verteilt?

Und was ist überhaupt ein „neuer, präziser Umgang“?

Und wenn einer mit „Es gibt nichts, was nicht in Betracht gezogen werden kann.“ daherkommt, dann hinterlässt das bei mir den Eindruck, dass er noch orientierungslos ist und nicht weiß, was er tun kann und soll, und verzweifelt sucht.

Vor ein paar Tagen erst gab es einen peinlichen Auftritt von Habeck und Wissing in der Illner-Talkshow. FOCUS dazu:

Der Auftritt von Grünen-Chef Robert Habeck und FDP-Generalsekretär Volker Wissing bei „Maybrit Illner“ sorgte für Ärger bei einigen Twitter-Nutzern. Der Grund: Habeck und Wissing ließen klare Ansagen, wie man die vierte Welle in den Griff bekommen wolle, vermissen.

Stattdessen schob Habeck die Schuld auf die alte und noch geschäftsführende Bundesregierung – zum Ärger einiger Twitter-Nutzer. „Jeder gibt der anderen Schuld, jeder schiebt die Verantwortung auf den anderen! Keiner tut etwas, keiner bringt Lösungen!“, schrieb ein Nutzer.

Ähnliches hatte ich ja auch schon selbst über diesen Auftritt geschrieben.

Die machen auf mich den Eindruck, als hätten sie sich über die Pandemie einfach gar keine Gedanken gemacht und erwartet, dass das ein Problem der alten Regierung ist, das diese mit sich nimmt und die die Republik besenrein übergibt wie eine Mietwohnung. Die dachten, das hat sich alles erledigt, bis sie im Amt sind.

Es ist mir einfach schleierhaft, wie man nach fast zwei Jahren Pandemie immer noch so planlos dasitzen kann. Als der Wahlkampf losging, so im Frühsommer, hatten wir ja schon ein ganzes Jahr Pandemie. Gut, aus Laiensicht nahm man an, dass das Ding durch ist, wenn alle geimpft sind, aber es haben ja auch Leute vor diesem Trugschluss gewarnt. Selbst wenn die Annahme berechtigt gewesen wäre: Dass es gerade Verwerfungen im Gesundheitssystem gibt und man jemanden braucht, der sich darum kümmert, hätte jedem klar sein müssen, der sich am Wahlkampf beteiligt.

Gut, nun kann man sagen, dass ja kein vernünftiger Mensch damit hätte rechnen können, dass die SPD nochmal in die Regierung kommt, und die sich schon selbst aufgegeben hatten. Aber die Bundestagswahl ist ja nun auch schon wieder zwei Monate her, die war am 26.9. Jetzt haben wir den 28.11. Die SPD weiß seit zwei Monaten, dass sie stärkste Partei ist, und hat – mitten in einer Pandemie-Lage mit Warnungen vor Herbst und Winter – noch immer keinen Gesundheitsminister.

Und dann kommen sie mit „Wir werden alles tun, was nötig ist.“