Ansichten eines Informatikers

War die Ahrtalhochwasserkatastrophe Folge der Frauenquote?

Hadmut
4.2.2022 19:49

Haben wir eine erste große Feminismuskatastrophe erlebt?

Die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal war nach Angaben der Rückversicherers Munich Re die zweitteuerste Naturkatastrophe der Welt.

Das ist mir nicht so ganz klar, worauf sich das bezieht, denn manche Quellen schreiben, es sei die zweitteuerste überhaupt gewesen, andere schreiben, das bezöge sich nur auf das Jahr 2021. Ich weiß also nicht, ob die größeren Erdbeben, Tsunamis, Hurricanes, die biblische Sintflut mit der Arche Noah, die Heuschrecken und die Ägypter im roten Meer, oder auch das Aussterben der Dinosaurier da im Vergleich zum Ahrtal berücksichtigt sind, aber soviel steht fest: Teuer war’s.

Ich hatte gerade aus einem FOCUS-Artikel zur Hochwasserkatastrophe zitiert. Eigentlich hatte ich da mehr so die technische Inkompetenz im Blick, denn FOCUS hatte geschrieben

Zuvor hatte bereits ein Fachbereichsleiter am Freitag eingeräumt, das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz habe während der Flutkatastrophe keine Hochwasservorhersagen erstellen können. Der einzige Hydrologe, der das Modell hätte bedienen können, sei zu dem Zeitpunkt in Urlaub gewesen, so der Beamte.

Das war mir so ins Auge gesprungen, weil ein Safety- und Security-Thema, weil da einfach die Verfügbarkeit und Redundanz nicht gewährleistet sind.

Ich halte sowas bereits für ein massives Versagen.

Ausgerechnet eine Frau (!) aus dem betroffenen Gebiet hat mich (ausgerechnet mich) aber auf einen anderen Punkt aufmerksam gemacht:

Im Untersuchungsausschuss des Düsseldorfer Landtags zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Juli vergangenen Jahres hat NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) eingeräumt, dass die Umweltbehörden in NRW im Bereich der Hochwasservorhersage nicht gut aufgestellt sind.

Die nämlich sei inkompetent und politisch in den Posten gehievt.

Schauen wir mal auf den Werdelauf laut Wikipedia:

Nach dem Abitur 1984 an der Liebfrauenschule Köln absolvierte Ursula Heinen-Esser ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln, welches sie 1990 als Diplom-Volkswirtin beendete. Nachdem sie bereits während ihres Studiums von 1987 bis 1990 als freie Mitarbeiterin für die Wirtschaftsredaktion der Kölnischen Rundschau gearbeitet hatte, begann sie nach Abschluss ihres Studiums als Redakteurin bei der Wirtschaftszeitung Aktiv. Von 1994 bis 1998 leitete sie schließlich die Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik der CDU-Bundesgeschäftsstelle. […]

Heinen-Esser trat als Schülerin 1983 in die CDU und die Junge Union ein. Während ihres Studiums engagierte sie sich im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und war dessen Vorsitzende an der Universität Köln.

Ursula Heinen-Esser war von 1998 bis 2003 stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Köln und wurde 2003 zur stellvertretenden CDU-Landesvorsitzenden von Nordrhein-Westfalen gewählt. Sie gehört außerdem seit 1998 dem Vorstand der Europäischen Volkspartei (EVP) und seit November 2006 auch dem CDU-Bundesvorstand an. […]

Ursula Heinen-Esser war von 1998 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie bis 2002 Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sie gehört seit 2002 dem Fraktionsvorstand an und war von 2002 bis 2005 Beauftragte der Fraktion für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie stellvertretende Vorsitzende der Gruppe der Frauen. Von Dezember 2005 bis zu ihrer Ernennung zur Parlamentarischen Staatssekretärin im September 2007 war sie Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Fraktion und stellvertretende Vorsitzende der Fraktionsarbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ursula Heinen-Esser ist stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen. […]

Am 7. September 2007 wurde sie als parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in das Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel berufen. Im Kabinett Merkel II war sie vom 29. Oktober 2009 bis 22. Oktober 2013 parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Anschließend blieb sie geschäftsführend im Amt und leitete die deutsche Delegation bei der UN-Klimakonferenz in Warschau vom 11. bis 22. November 2013.[6] Im April 2014 wurde sie neben Michael Müller als eine der beiden Vorsitzenden der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe berufen.[7] Am 29. Mai 2018 wurde sie vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet zur Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz ernannt. Dafür legte sie ihr Amt in der Bundesgesellschaft für Endlagerung nieder. Seit dem 28. Oktober 2021 ist sie in der gleichen Funktion im Kabinett Wüst tätig.[8] […]

Heinen-Esser war bis 2014 Vorsitzende des Aufsichtsrates der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH und des von dieser gegründeten Instituts für Sicherheitstechnologie (IsTec) GmbH, ferner war sie Mitglied des Mittelstandsrates bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Sie war zudem bis 2013 Mitglied des Kuratoriums am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung.[9] Von 2016 bis Mai 2018 war sie vorsitzende Gründungsgeschäftsführerin der Bundesgesellschaft für Endlagerung.[10] Seit November 2021 ist sie Präsidentin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

So eine typische Politikerinnen-, Förder- und Quotenfrauenkarriere: Kann eigentlich gar nichts und macht einfach alles, mal dies, mal jenes.

Wie kann jemand, dem Ausbildung und Berufserfahrung dazu fehlen, eigentlich für Reaktorsicherheit und radioaktive Abfallstoffe zuständig sein?

Und dann steht da, dass man zur Zeit des Hochwassers keine Vorhersagen machen konnte, weil man nur einen einzigen Hydrologen hatte, der auch nur als einziger das Modell (wohl die Software) bedienen konnte, war gerade in Urlaub.

Ein einziger.

Da könnte man mal die Frage stellen, wieviele Genderbeauftragte und Quotenfrauen sie in diesem Ministerium oder überhaupt in NRW haben.

Heinen-Esser sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagsausgabe) nun: „Das Fehlen wasserwirtschaftlicher Expertise ist ein Problem.“ Deswegen habe das Ministerium im Jahr 2019 eine Initiative mit der Wasserwirtschaft gestartet, um Mitarbeiter für den Bereich zu rekrutieren. „Wir brauchen zum Teil Monate, um Referatsleitungen zu besetzen“, erklärte Heinen-Esser.

Das ist jetzt nicht überraschend, dass man Stellen nicht mehr besetzen kann, wenn man ständig und überall auf Frauenförderung und Frauenquote achten muss. Es ist zwar unklar, was Heinen-Esser dort gesagt hat, aber sie tauchte zumindest 2007 auf einer Erklärung der CDU zum internationalen Frauentag im Umfeld von Ursula von der Leyen auf. Kernthese: „zu wenige Frauen in Führungspositionen“.

Und laut dieses Artikels ist sie auch nur per Frauenquote überhaupt in den Bundestag gekommen.

Da weiß man dann, wo die Prioriäten sind. Und bei den heutigen Quotenbesetzungen ist es auch nicht verwunderlich, dass man Monate braucht, um Stellen zu besetzen. Ist ja nur noch Gender- und Quotenbürokratie.

Man müsste mal untersuchen, wieviel Aufwand man dort in diesem Ministerium für Frauenquoten und Frauenförderung einerseits, und für Hydrologie andererseits betrieben hat.

Nun wird man ihr vielleicht nicht das Hochwasser an sich anlasten können.

Aber man hätte viele Tote und sicherlich auch viele Schäden verhindern können, wenn die Leute rechtzeitig gewarnt worden wäre. Dazu zählt aber nicht nur, dass wir die Vorhersagen versemmelt haben, sondern auch, dass die Alarmsysteme fehlten oder nicht funktioniert haben, dass da eigentlich niemand wusste, wer wen wie auf welchem Wege alarmieren soll und sogar der Rundfunk versagt hat.

Es geht also nicht nur um das Fehlen der Vorhersage mangels Hydrologen (was meines Erachtens permanent und kontinuierlich laufen müsste), sondern überhaupt darum, dass da nichts organisiert war und nichts funktioniert hat. Die Menschenleben hätte man sicherlich retten können, und auch wirtschaftlich hätte mal wohl allerhand noch ins Obergeschoss bringen können.

Deshalb ist die Frage aufzuwerfen, ob die Ahrtalhochwasserkatastrophe eine durch die Frauenquote und Frauenförderung verursachte Großkatastrophe mit vielen Toten war, weil der Posten nicht nach Kompetenz, sondern nach Geschlecht be- und die Prioritäten frauenpolitisch gesetzt wurden.

Den Schrott aufgeräumt haben dann hauptsächlich die Männer.

Man könnte auch mal nach Rheinland-Pfalz schauen. Da ist das nämlich auch schon seit Jahren in Quotenfrauenhand.

Von Januar bis Dezember 2021 übrigens geleitet von Anne Spiegel, inzwischen Bundesministerin für Frauen und Gedöns:

Spiegel wuchs in Speyer und Ludwigshafen am Rhein auf, besuchte die dortige Albert-Schweitzer-Grundschule und legte 2000 am Heinrich-Böll-Gymnasium ihr Abitur ab.[3] Anschließend studierte sie bis 2007 Politik, Philosophie und Psychologie an der TU Darmstadt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Universität Mannheim und der Universität Salamanca in Spanien. Im Frühjahr 2007 legte sie ihren Abschluss als Magistra Artium an der Universität Mainz ab. Danach war sie von 2008 bis 2010 als Sprachtrainerin[4] bei Berlitz in Mainz, Mannheim und Heidelberg tätig.

Wer könnte besser für das Thema Hochwasser, Umwelt und Katastrophen qualifiziert sein, als eine Politologin, Philosophin und Psychologin?

Vorher war das Ministerium dort ein Jahrzehnt in der Hand von Ulrike Höfken:

Nach dem Abitur absolvierte Ulrike Höfken ein Studium der Landwirtschaft, der Volkswirtschaftslehre und der Romanistik an der Universität Bonn, welches sie als Diplom-Agraringenieurin beendete. Bis zu ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag 1994 war sie als Landwirtin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Agrar-Ingenieurin bei der Landwirtschaftskammer Rheinland, der Universität Bonn, in Forschungsinstituten, im Deutschen Bundestag und im Europäischen Parlament tätig.

Diplom-Bäuerin ist ja immerhin schon mal überhaupt etwas Realitätsbezogenes, wieviel Ahnung die da von Hydrologie hatte, wäre mal zu klären. Allerdings war die dann auch schon vor der großen Gender-Welle in dem Amt.

Es spricht damit einiges dafür, dass zwar nicht das Hochwasser als solches, aber die Todesfälle, die Schäden, die Hilflosigkeit und das umfangreiche Behördenversagen direkte Folge von Frauenförderung, Frauenquote und dem damit einhergehenden marxistischen Kompetenzverzicht sind.

Wir können die Katastrophe also wohl zu einem erheblichen Teil der Frauenquote zuschreiben. Quotenfrauen und Genderbeauftragte sind wichtig. Kompetenz und Hydrologen sind nicht mehr wichtig.

Der Brüller:

Man schreit ja immer so, wie gefährlich die Kernkraft sei. Angela Merkel (CDU) hat ja als Kanzlerin aus Fukushima-Panik die Kernkraft abbeschlossen. Und trotzdem setzt man für Reaktorsicherheit und die Lagerung von Reaktorabfällen so eine kompetenzlose Quotentussi ein.

Geradezu schade eigentlich, dass wir da keine Atommüllkatastrophe hatten. Wäre eigentlich was gewesen, wenn da noch Atommüll rumgespült worden wäre und das Katastrophengebiet – zum Ausgleich für den fehlenden Strom – noch strahlen würde.