Ich hab den Beruf verfehlt
Professor hätt ich werden sollen.
Andererseits: Wenn Professoren jetzt höher bezahlt werden müssen, bekommen sie vielleicht auch endlich besseres Personal an den Unis…
9 Kommentare (RSS-Feed)
Dazu müßte ich es erst mal im Detail lesen. Mit „Höher” ist höher als derzeit gemeint, worauf sich die Beschwerde und Entscheidung beziehen.
Was mich an der Sache stört ist, daß sie immer nach den Gehaltszahlen meckern, aber die vielen, vielen (auch finanziellen) Vorteile, die sie gegenüber gewöhnlichen Angestellten haben, völlig unerwähnt lassen.
Wenn die Bezahlung für Professoren wirklich so schlecht wäre, würden sie es ja aufgeben und in die Industrie geben. Warum wohl tun das nur so wenige?
Die Professoren an den Unis sind eigentlich ganz gut. Das Verwaltungspersonal fällt mir häufiger schlecht auf.
@Uxul: Stimmt. Also was das Verwaltungspersonal angeht. Da habe ich schon Leute von extremer Inkompetenz erlebt. Trotzdem können die da eine Karriere hinlegen.
Ich finde das durchaus in Ordnung. Nicht weil die Professoren viel leisten würden, sondern weil man einem vergleichbaren Beruf mit idR noch geringerer tatsächlicher Kompetenz deutlich mehr zuschiebt.
Such doch mal nach einer Besoldungstabelle für Gymnasiallehrer und schau dir an was ein Oberstudienrat oder Studienrektor verdient.
Und ja, ich bin der Meinung man sollte deren Gehalt entsprechend der W Besoldung kürzen.
Das finde ich nun wiederum völlig korrekt. Leider wird es wieder Jahre dauern, bis die Länder ihren Papierkram an das Urteil angepaßt haben, und nochmal ein paar Jahre, bis bei den Betroffenen wirklich mehr Kohle ankommt.
Welche Verheerungen im Kielwasser des “Bologna-Prozesses” an den Universitäten angerichtet wurden, dürfte sich ohnehin erst in den nächsten zehn Jahren herausstellen.
Die käsige Anette/Brigitte/Birgit/whatever (?) Schavan sollte sich spätestens dann im finstersten Winkel ihres Kellers verstecken.
@Hadmut bzgl. mehr Geld und bessere Arbeit:
http://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc
[RSA Animate – Drive: The surprising truth about what motivates us :: 10:48]
Ich habe mir nicht die Studien dahinter angeschaut, weil das nicht mein Thema ist, aber gefühlt könnte es stimmen. Zumindest bin ich mir sehr sicher dass mehr Geld als für die Existenzsicherung benötigt, viele Effekte auf den Menschen hat. Die meisten davon dürften nicht zu mehr Produktivität führen.
Interessant wäre auch die Frage, wie sich das Grundgehalt auf die Korruptivität auswirkt.
Schlägt das dann auf das Budgets der Unis durch, die ja eh schon pleite sind? Oder bleibt das am Land hängen?
Provokant fand ich die Frage in einer Überschrift im Verfassungsblog: http://verfassungsblog.de/ist-ein-prof-evident-mehr-wert-als-ein-gymnasiallehrer/ – der Artikel selbst geht allerdings kaum darauf ein. Aber treffend finde ich den Kommentar von “RA Splendor”.
In den BNN stand heute ein Artikel zum Thema, da haben sie auch beim KIT nachgefragt. Interessant fand ich da die Aussage, dass am KIT die W2-Professuren befristet seien. Was heißt das? Dass man danach automatisch W3 wird, oder dass man danach automatisch rausfliegt? Letztere Variante dürfte ja gegen hergebrachte Grundsätze des Berufsbeamtentums, namentlich das Laufbahnprinzip und das Lebenszeitprinzip, verstoßen. IIRC gab es dazu auch mal ein Urteil (vom BVerfG?).
Zur Tätigkeit von Profs: In i’einer Nachrichtensendung war ein Aerodynamik-Prof. Der hat gerade (sehr) wenigen Studenten einen Flügel im Windkanal gezeigt. Die Tätigkeit halte ich jetzt nicht für evident mehr wert als die eines Gymnasiallehrers …
Höher bezahlt?
Du meinst wohl eher: Es muss Ihnen ab jetzt wieder wenigstens soviel wie früher bezahlt werden, nachdem die Umstellung von C auf W Besoldung dazu geführt hat, dass wissenschaftliche Mitarbeiter mit alten Verträgen mehr verdient haben als die neu die eingestellten Professoren/Lehrstuhlinhaber selbst?