Der Zustand von Berlin am Beispiel von Diebstahl

Dat hältst’e im Kopp nit aus…

Vorhin gelesen: In Berlin werden inzwischen Handwerker-Autos aufgebrochen, indem das Blech der Tür aufgesägt wird, um innen an den Verriegelungsmechanismus zu kommen. Nicht nur das Werkzeug im Fahrzeug im Wert von mehreren tausend Euro ist weg, auch am Fahrzeug selbst Schaden von mehreren tausend Euro. Und selbst dann, wenn sie die Werkzeuge jedesmal rausschleppen, würden die Autos trotzdem aufgebrochen, weil man ja von außen nicht sieht, dass nichts drin ist.

Ich war gerade im Supermarkt einkaufen und hatte das Glück dieser Tage, ein Fläschchen Rapsöl zu ergattern. Bis neulich noch eine Flüssigkeit von Banalität, so profan, dass manche daraus Treibstoff machen und man gelegentlich dafür geschmäht wird, mit so geringwertigen Stoffen zu kochen (ich kann Olivenöl überhaupt nicht leiden). Nun muss man schon im Supermarkt den Einkaufswagen bewachen, damit einem keiner das Öl aus dem Einkaufswagen nimmt. Manche gucken schon sehr komisch. Ich habe andere Lebensmittel darüber geschichtet, damit man es nicht mehr sieht.

Ich stand dann in der Kassenschlange. Und dachte, ich seh’ nicht recht.

Kennt Ihr diese Sicherheitsbehälter aus Kunststoff, in denen sie in den Elektronikmärkten Handys, Festplatten und sowas einschließen, damit man sie nicht in die Tasche stecken und das Sicherheitsetikett abmachen kann, und die einem dann erst an der Kasse geöffnet werden, wenn man bezahlt? Sowas setzen sie jetzt auch in den Supermärkten ein. Und Ihr glaubt nicht, was sie da reintun:

Eine Dose Red Bull. Im Diebstahlschutzbehälter, der dann an der Kasse entriegelt wird.

Das nimmt Formen an, die sind nicht mehr auszuhalten.