Ansichten eines Informatikers

Die Grünen, die Realität und die Kohlekraftwerke

Hadmut
9.4.2022 13:40

Wenn’s mit Luft, Liebe und Ideologie alleine nicht mehr läuft.

Ich hatte das ja gerade angesprochen, dass ich da Parallelen in den rot-grünen Luftschlössern sehe:

Die SPD erzählt uns einen von Sozialstaat und Mindestlohn, versteckt das aber dahinter, dass man alle Billigarbeit nach China und Bangladesch auslagert – aus dem Blick, aus dem Sinn.

Die Grünen erzählen uns einen von Ökostaat und Klimaschutz, versteckten das aber dahinter, dass man Billigenergie aus Russland bezog – aus dem Blick, aus dem Sinn.

Lezteres ist jetzt angebrannt (und ersters bestimmt auch bald). Rapide Preissteigerungen, weil wir nicht mehr billig im Ausland einkaufen. Irgendwann gibt es dann auch Unterhosen, Plastikschüsseln und Elektronikkram nicht mehr zum Billigpreis. Wunderland dann abgebrannt.

Das ganze ideologische Traumweltbild fällt gerade in sich zusammen. Erst mit der Energie und den Mehlpreisen, dann mit der Arbeitskraft.

Der Hofreiter Toni hat beim Lanz erstaunliche Erkenntnisse zum Besten gegeben:

Während der Abgeordnete beim gescheiterten Projekt Impfpflicht in seiner grünen Haut stecken bleibt, beweist Hofreiter in der Energiefrage Regierungsverantwortung. Es sei zwar „extrem bitter“, aber um sich von russischen Lieferungen unabhängiger zu machen, müsse Deutschland „die Kohlekraftwerke intensiver laufen lassen“. Hofreiter hadert sichtlich mit dem plötzlichen Wandel von der Weltverbesserungs-Partei zum Kohle-Befürworter und Waffenunterstützer. Es sei aber weitaus gefährlicher, das System Putin weiter zu finanzieren.

Man müsse jetzt die Kohlekraftwerke länger laufen lassen.

Von den Grünen.

Von der Realität ereilt.

Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die Grünen Atomkraft fordern und es den Nazis anlasten, dass man sie abgeschaltet hat.