Die Bundeswehr und die Verschlüsselung
Ein Leser meint, dass wäre doch genau mein Thema.
Jau.
DIE WELT schreibt, dass die Bundeswehr den Mangel an Verschlüsselungsmethoden für Sprache beklagt.
„Von Turm zu Turm“ rufen, was der Kommandeur im Funk befahl
Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, sieht in abhörsicherer Kommunikation der Streitkräfte die zunächst wichtigste Aufgabe bei der Modernisierung der Bundeswehr. „Es fehlt ganz einfach an der Fähigkeit, Daten und Sprache geschützt zu übermitteln“, sagte Mais der Deutschen Presse-Agentur.
Ja, hübsch.
Ist natürlich geil, wenn man in den 90er-Jahren die Kryptoexperten gemeuchelt hat, und dann nur Wert auf Frauenquote und schwangerentaugliche Panzer gelegt hat, und drei doofe Verteidigungsministerinnen hatte, von denen eine gerade dabei ist, die Verschlüsselung im Internet zu verbieten.
Die Verbesserung dieser „Führungsfähigkeit“ sei das Allerwichtigste auf der materiellen Seite der Modernisierung. „Die drei Prioritäten des Inspekteurs des Heeres sind Führungsfähigkeit, Führungsfähigkeit und Führungsfähigkeit“, sagte Mais, der oberster Soldat des Heeres ist.
Falsch. Die drei Prioritäten der Bundeswehr und der Verteidigungsministerinnen sind nämlich Frauenquote, Schwulenquote und Transquote. Ätsch!
„Ein Beispiel. Kein Unternehmer, kein Politiker ist heute in der Lage, seinen Auftrag nur mit Festnetzanschluss und Faxgerät zu erfüllen. Jeder ist auf sein Smartphone und die darauf verfügbaren Applikationen angewiesen. Dies gilt im übertragenen Sinne auch für uns, nur müssen wir im Normalfall noch das eigene Netz dazu erst mal mitbringen, aufbauen und mobil dabei haben“, sagte Mais dazu. „Wir müssen digitale Funkgeräte haben, die es uns in einem solchen Netz erlauben, Gefechtsstände zu betreiben, Daten und Sprache zu übertragen, ohne dass jemand mithören oder alles lahmlegen kann.“
Und da wären wir genau im Thema meiner Dissertation, die mir der Bundesnachrichtendienst damals abgesägt hat. Und wenn man mich damit nicht gleich mit abgesägt hätte, und ich Professor geworden wäre, wären das genau Themen gewesen, mit denen ich mich befasst habe.
Aber Leute wie mich hat man abgesägt, und dafür Leute in die Professoren gedrückt, die nicht mal Primzahlen richtig definieren können oder vor Gericht zugeben müssen, dass sie sich zu Kryptographie nicht äußern können, weil sie davon keine Ahnung haben. Oder einer, der zugeben musste, dass er eine Vorlesung über Kryptographie zwar hält, aber selbst nicht versteht, was er da sagt, weil ihm andere die Folien aufgeschrieben haben und er sie nur vorliest.
Das ist Deutschland.
Und jetzt jammern sie, dass sie keine Verschlüsselung haben.
Wahnsinn.
Mais verwies darauf, dass die Defizite auf deutscher Seite schon jetzt die Zusammenarbeit mit Verbündeten störten. So fahre beim von Deutschland geführten Nato-Gefechtsverband in Litauen ein deutscher Schützenpanzer Marder neben den niederländischen sowie den norwegischen Kompaniechef. Es werde „von Turm zu Turm“ gerufen, was der deutsche Kommandeur gerade offen im Funk befohlen habe. „Niederländer und Norweger können uns nicht mehr hören oder sind nicht mehr bereit, das Sicherheitsrisiko unverschlüsselter Kommunikation auf sich zu nehmen“, sagt Mais.
Ja, das war echt schlau, die deutsche Kryptoforschung umzulegen.
Auch im westafrikanischen Mali sei ihm berichtet worden, dass militärische Partner sich aus Sicherheitsgründen bei gemeinsamen Patrouillen geweigert hätten, mit den deutschen Soldaten über das offene Netz zu kommunizieren. Mais: „Die halten an, man sitzt ab, bespricht sich, sitzt wieder auf und fährt weiter. Das ist leider die Realität.“
Und warum erkärt Ihr ihnen dann nicht einfach, dass wir hier in Deutschland die Kryptologen durch Quotenfrauen und Gender Studies ersetzt haben, und dafür unsere Panzer schwangerentauglich sind?
Wisst Ihr, was der Brüller ist?
Eine der Pseudoprofessorinnen, die mich damals durch Falschgutachten und schieres Verzögern, bis der damals schwer krebskranke Doktorvater Beth endlich tot war, die das, was sie begutachten sollte, gar nicht gesehen hatte, den Inhalt ihres „eigenen“ Buches nicht kannte und dann noch zugeben musste, von Kryptographie keine Ahnung zu haben, beschreibt sich als „Mitglied im Advisory Panel für das NATO Security Through Science Program“
Sieht man ja, was dabei herausgekommen ist.
Irgendwie erinnert mich das mit dem von Panzer zu Panzer rüberzurufen an meine eigene Zeit im Grundwehrdienst. Da hatten wir noch diese riesigen, bananenförmigen Monsterhandfunkgeräte, ich glaube PRC-6 oder sowas hießen die. Abhörsicher nur vielleicht, weil die Reichweite kaum 10 Meter beträgt. Damals hieß es schon, dass wenn man wolle, dass die Nachricht ankommt, man sie mit einem Filzstift auf das Funkgerät schreibt und das dann wirft. Die Reichweite sei dann auch höher. Ich hatte als Schüler mal CB-Handfunkgeräte von DNT. Die waren schon lausig, aber immer noch meilenweit besser (und kleiner) als das Bundeswehrding.
Aber wenn man mit Besenstielen als Geschützrohrersatz rumfahren muss, dann kann man auch Papierflieger mit den Nachrichten von Panzer zu Panzer werfen. Oder zusammenknüllen und mit nem Gummiband rüberschießen. So wie wir früher in der Schule aufeinander geschossen haben. Oder mit Taschenlampen morsen, wie von U-Boot zu U-Boot.
Muss ich unbedingt mal den NATO-Partnern erzählen, dass Deutschland in den 90ern die eigenen Kryptologen erwürgt hat, und jetzt seine NATO-Aufgaben nicht erfüllen kann, weil sie keinen Verschlüsselungskram haben. Aber Kampfanzüge für Schwangere hat.
Aber wenn man die Anzüge schon mal hat, könnte man die Schwangeren als Kuriere zwischen den Panzern einsetzen.