Im Ganges oder Jangtsekiang
Noch ein Punkt zu meiner These.
Ich hatte doch gesagt, dass dieser Staat ein links-grüner Schwindel ist, weil man jahrelang
- billige Arbeitskraft
- billige Energie
aus dem Ausland zugekauft hat, also von der Globalisierung profitiert, und uns hier vorgegaukelt, als hätten wir hier einen tollen Staat, der es sich leisten kann, große Teile der Bevölkerung nutzlos sein zu lassen, alle vollzuversorgen, Mindestlohn, Sozialstaat.
Gerade läuft im Ersten „Schwarz rot grün“ über die Geschichte der Umweltbewegung. Dabei ging es um den damals berühmten Sprung (Bauchplatscher) des damaligen Umweltministers Klaus Töpfer in den Rhein, um zu belegen, dass der wieder so sauber sei, dass man da schadlos durchschwimmen kann (später kam aber heraus, dass nicht das der Grund war, sondern dass er eine Wette gegen seinen Gegenkandidaten von der SPD verloren hatte). Vorher hatte er gefragt, ob man da schwimmen kann, und man hatte ihm gesagt, das ginge in Ordnung, soviel könne er gar nicht schlucken, wie es bräuchte, um Schaden zu nehmen.
Das aber, so hieß es in der Sendung, sei Jahre früher noch ganz anders gewesen. Nur habe man inzwischen alle chemischen Produktionen, die den Rhein verschmutzt hätten, nach China und Indien ausgelagert. Die würden die Flüsse noch genauso verschmutzen, nur eben jetzt den Ganges oder den Jangtsekiang und nicht mehr den Rhein.
Neulich kam wieder mal etwas darüber, wie sich deutschstämmiger Plastikmüll irgendwo auf der Welt in Massen stapelt, und neulich hatte man ja irgendwo in Südamerika (oder so ähnlich) eine regelrechte Wüste aus Kleidung – meist unverkaufter Kram – gefunden.
Insofern kann man durchaus fragen, ob nicht nur der Sozialstaat und der klimafreundliche Staat, sondern auch der umweltschützende Staat nichts anderes als ein großer Schwindel sind, weil alles, was nicht ins Bild passt, ins Ausland ausgelagert wurde.