Wählerversagen: Wer ist schuld an der Ahrtal-Hochwasserkatastrophe?
Vom Geschwafel der Medien.
Ich sehe gerade mit großen Unterbrechungen (war in der Küche, was zu essen machen) die Sendungen über die Hochwasserkatastrophe von letztem Jahr.
Großes Gejammer über Versagen und unfähige Politiker und Behörden. Ein Landrat habe sich beim Anrollen des Hochwassers um seine Privatangelegenheiten gekümmert und seinen Porsche in Sicherheit gebracht, statt sich am Dienstsitz blicken zu lassen und seine Dienstaufgaben zu erfüllen. Der Rundfunk hat versagt. Versagen hier, Versagen da, Versagen dort.
Was aber (jedenfalls in den Teilen der Sendungen, die ich gesehen habe) nicht erwähnt wurde:
Wir wissen das seit 20, 30, 40 Jahren, dass Deutschland den korrupten Parteien udn Berufsschwätzern zum Opfer gefallen ist, und die da die Posten mit ihren Parteifreunden und Gesinnungsgenossen besetzen, und es auch Befähigung nicht ankommt: „quality is a myth“ lautet der feministische Schlachtruf, Quote durch Quereinsteiger und so weiter.
Trotzdem wählt man diese Partei. Sehenden Auges.
Und wenn es schief geht, dann will man, dass der Staat dafür einsteht.
Aber mal eine Aufstellung, welche Partei da was vergurkt hat, oder wie die vielen unfähigen Leute überhaupt in ihr Amt kommen konnten, das bekommt man nicht.
Man zeigt uns, ja, ein paar Leute, die schuld dran sind und irgendwas verbockt oder mit ihrem miesen Charakter vermurkst haben. Aber die Frage, wie diese Leute in ihr Amt und auf ihren Posten kommen und sich dort halten konnten, die wird nicht gestellt. Eigentlich müsste man dem Wähler sagen „Ihr Idioten! Ihr habt es Euch doch so gewählt!“
Und trotzdem wählt man jedes Mal aufs Neue Parteien, die aus Studienabbrechern, Theaterwissenschaftlern, Völkerrechtlern und solchen Leuten bestehen, die überall „Quereinsteiger“ wollen und Qualifikation durch Quote ersetzen, und wundert sich dann, wenn es schief geht.
Der Wähler ist dumm.
Aus der Hochwasserkatastrophe hat er nichts gelernt. Denn kurz darauf gab es eine Bundestagswahl, und deren Ergebnis war, dass dem Wähler der Schaden noch nicht groß genug ist. Wir wählen den Totalschaden.