Deindustrialisierung oder Deingenieurisierung?

Ich bin noch am buddeln.

Ich habe ja gesagt, dass ich die letzten Tage sehr beschäftigt war. Ich habe unter den Hinweisen noch einige, die ich noch nicht überprüft habe, die sich auf ein angebliches Paper einer RAND-Corporation beziehen, aus dem hervorginge, dass die USA schon vor dem Ukraine-Krieg die Absicht verfolgt hätten, mit Hilfe der Grünen Deutschland zu deindustrialisieren.

Nur: Ich weiß noch nicht, ob das stimmt, ob es das Paper gibt oder doch nur die Behauptung, dass es eines gäbe (was ja durchaus auch ein von den Russen gestreutes Gerücht sein könnte, um Stimmung gegen Embargos zu machen), und was die Absicht, das Ziel dahinter wäre. Vernichtung, Verzwergung, Versuchskarnickel, Spätkolonialierung, Weltkriegsrache, Ideologie, gibt ja verschiedene Möglichkeiten.

Und den Eindruck, dass wir hier von den USA klein und dumm gehalten werden, habe ich ja schon lange, seit den Kryptokriegen und meinem Promotionscrash. Nur glaube ich, dass der Begriff einer Deingenieurisierung besser passt als einer Deindustrialisierung, denn das Ziel einer Dienstleistungsgesellschaft ist ja schon noch da, nur eben keiner, die technisch noch irgendwas kann. Mehr so Nagelstudios.

Ich habe dieses angebliche RAND-Paper noch nicht gefunden und gesehen, aber der FOCUS schreibt gerade Analyse unseres Partnerportals – „Economist“Putin verwirklicht Morgenthau-Plan und Deutschland droht Deindustrialisierung

Der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau unterbreitete in seinem Buch mit dem Titel „Germany is our Problem“ aus dem Jahr 1945 den Vorschlag, Nachkriegsdeutschland zu deindustrialisieren und in einen agrarwirtschaftlichen Staat zu verwandeln.

Obwohl sein radikaler Vorschlag nach Hitlers Niederlage einen gewissen Einfluss auf die Pläne der Alliierten bei der Besetzung Deutschlands hatte, wurde er doch nie durchgeführt.

Fast 80 Jahre später könnte es Wladimir Putin gelingen, einen Teil des Planes von Morgenthau, dessen Eltern beide in Deutschland geboren waren, umzusetzen. Indem er das von der mächtigen deutschen Industrie dringend benötigte Erdgas als Waffe einsetzt, bringt der russische Präsident die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und ihren drittgrößten Warenexporteur ins Wanken.

Erschwerend kommt hinzu, dass Deutschlands größter Handelspartner China, der im vergangenen Jahr deutsche Waren im Wert von 100 Mrd. Euro (101 Mrd. Dollar) gekauft hatte, darunter Autos, medizinische Geräte und Chemikalien, sich ebenfalls in einer schweren Krise befindet. […]

„Die Substanz unserer Industrie ist bedroht“, warnte Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), im vergangenen Monat.

Viele Unternehmen nehmen die Situation als bedrohlich wahr, sagte er. Und durch die globalisierten Lieferketten könnte sie auch für den Rest der industrialisierten Welt, die in hohem Maße von deutschen Herstellern abhängig ist, zur Bedrohung werden. […]

Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft warnt davor, dass „eine ökonomische Lawine auf Deutschland zurollt“. In Kürze werden die Kunden deutscher Unternehmen in aller Welt den Widerhall zu spüren bekommen.

Das ist gerade alles schwer einzuschätzen. Dass wir angegriffen werden und hier gerade alles den Bach runtergeht, weil es zu einem selbstverstärkenden Prozess (aka „Lawine“) kommen wird oder der schon im Gange ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Frage ist: Wer steckt dahinter?

Das wäre natürlich ein riesiges Ding, wenn der ganze grüne Klimaterror nicht mal auf dem naiven Klimaglauben beruht, sondern von vorne bis hinten nur eine Vernichtungstaktik ist. Quasi so eine moralisch gesüßte Anleitung zur Selbstvernichtung.

Was natürlich auffällt, dass wir unsere Industrie nicht nur klima-grün vernichten, sondern auch gender-feministisch dafür gesorgt haben, dass keine Ingenieure, nur noch Idioten nachwachsen, die niemals in der Lage sein werden, irgendetwas davon wieder oder neu aufzubauen. Gender ist im Prinzip das Mittel, das die grüne Industrievernichtung auch nachhaltig und dauerhaft macht. Und genug Dumme, die mitmachen, hatten wir ja.