Fehlersuche
Boah. War das jetzt wieder eine Fehlersuche.
Ein Notebook (auf dem ich unter anderem in den letzten Tagen auch einige der Blogartikel geschrieben hatte), funktionierte seit dem Kauf vor etwa drei, vier Jahren völlig einwandfrei. Billignotebook, aber gut.
Seit ein paar Tagen aber erst sporadisch, dann zunehmend Probleme: Immer nach gewisser Zeit, mal mehr, mal weniger lang, lassen sich die Fenster nicht mehr steuern. Sieht aus, als wäre der Fenstermanager abgestürzt, reboot oder auch aus- und wieder einloggen hilft. Update hilft nicht.
Es wurde in den letzten Tagen aber immer schlimmer, so schlimm, dass gleich nach dem Hochfahren die Kiste spinnt: Programme lassen sich nicht mehr bedienen, teils nicht mal mehr starten, überhaupt nichts mehr läuft noch, wie es laufen soll.
Kaputt? Hardware oder Software? SSD kaputt und Software matschig?
Debuggen angefangen. Komisch: Mausklicks mit der linken Maustaste werden überhaupt nicht mehr angenommen. Der USB kann aber nicht kaputt sein, weil die anderen Maustasten und die Bewegungen noch funktionieren.
Kmoisch auch: Ein frisches Linux vom USB gebootet, und der Fehler ist trotzdem da. Wieso bleibt der Fehler auch in frischer, fehlerfreier Software.
Weiter gesucht.
Zwischenergebnis der Suche: Das Mauspad [Update: Ein Leser rügt meine Inkompetenz, weil das Mauspad die Gummimatte unter der Maus sei, und ich hier vom Touchpad redete. Geschenkt. Juckt mich kein bisschen.] ist die Ursache. Es meldet sporadisch oder permanent, dass die links Maustaste gedrückt sei, und dann werden Mausklicks angeschlossener Mäuse nicht mehr erkannt, und Sofware verhält sich so, als wäre sie permanent gedrückt, weshalb sich Fenster, Buttons usw. nicht mehr anklicken lassen. Deaktiviere ich das Mauspad, geht wieder alles normal (außer dem Mauspad selbst, natürlich).
Rechner aufgeschraubt, zerlegt. Man kommt nicht an das Mauspad, das ist hinter dem Akku und einer stabilen Metallplatte versteckt, man sieht aber keinen Fehler.
Rechner wieder zusammengeschraubt und beschlossen, bis auf weiteres das Mauspad einfach per Software zu deaktivieren und externe Mäuse zu benutzen.
Überraschung: Fehler weg. Rechner zerlegen und wieder zusammenschrauben hat – mindestens vorrübergehend – geholfen.
Anscheinend war der Rechner nicht völlig korrekt zusammengechraubt, ein Zähnchen vielleicht nicht richtig eingehakt. Und weil ich den Rechner in den letzten Tagen mal im Rucksack rumgetragen hatte, kam da vielleicht irgendwie Druck drauf.
Sah wirklich aus wie ein Softwarefehler, durchgeknallte Software. War aber ein Hardwarefehler, das Mauspad hat permanent gedrückte Maustaste 1 gemeldet.