Ansichten eines Informatikers

Zum Mitnahmeverbot von Flüssigkeiten im Flugzeug

Hadmut
26.8.2008 17:17

Vorhin auf SWR3:

Ein Flugzeug der Ryan Air mußte notlanden – medizinischer Notfall an Bord. Ein Passagier hatte in seinem Bordgepäck im Gepäckfach über den Sitzen einen Beutel tiefgefrorener Pilz-Suppe. Nun blieb die nicht gefroren, sondern taute im Lauf des mehrstündigen Fluges auf. Und der Beutel war undicht. Also tropfte die Suppe aus dem Gepäckfach. Auf einen rumänischen Passagier, der stark allergisch gegen Pilze war und zum medizinischen Notfall wurde.

Man prüft jetzt, ob gefrorene Pilz-Suppe gegen das Verbot verstößt Flüssigkeiten nur in Behältern bis zu 100ml mit an Bord zu nehmen.

Jetzt weiß ich, wozu das Verbot gut ist. Da hat aber jemand gaaanz weit vorausgedacht. Pilz-Suppe.

Ein Kommentar (RSS-Feed)

Stefan
26.8.2008 21:51
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Im Kampf der Kulturen ist das eine Rückbesinnung – auf vorantike Konzepte.

Der Verzicht auf die Flüssigkeitsmitnahme soll nicht in einem Ursache/Wirkungs-Zusammenhang unmittelbare Effekte zeitigen – dafür ist das viel zu doof.

Nein – wir bringen ein Opfer, daß der Gott der Luftverkehrssicherheit annimmt, und uns im Gegenzug vor Terror schützt. Je dümmer das Opfer ist, desto größer die Demut die erforderlich ist, vor solchem Schwachsinn das Haupt zu neigen. Umso wirkungsvoller ist das Opfer.

Hier wurde der Hut des Vogtes nicht erfurchtsvoll gegrüßt, und siehe, der Gott der Luftsicherheit hat einen kleinen Ausblick auf seine Zorneskraft gezeigt.