Frauen, Schuhe und Wissenschaft
Hatten da nicht gerade ein paar Piratinnen auf mich einschlagen wollen, weil ich im Zusammenhang mit der Frage, wie man mehr Frauen zu den Piraten bekommt, in einem Nebensatz „Schuhe” erwähnt (und damit nur eine Frau aus meinem Bekanntenkreis zitiert) habe? Wo es dann hieß, nur Männer könnten auf so einen Schwachsinn kommen?
Dann guckt mal, wie eine EU-Kommissarin versucht, mehr Frauen in die Wissenschaft zu bekommen. Bin ich da jetzt auch dran schuld, weil ich es zitiere?
(Danke für den Link!)
Nachtrag: Ein anderer Leser schickt mir geade einen anderen Link auf einen anderen Artikel über getrennten Schulunterricht, in dem eine Ministerin sagt:
Mädchen brauchen eher einen Anwendungsbezug, während viele Jungen Technik an sich fasziniert. In Chemie etwa wollten Mädchen vor allem wissen: Wofür brauche ich das?
Das ist exakt, sogar fast wortwörtlich das, was ich über die Piraten gesagt habe, dass nämlich die Frauen deshalb weg bleiben, weil man nicht sieht, wofür die Piraten gut sind, und die technikorientierte selbstzweckartige Selbstbeschäftigung der Piraten nur Männer, aber nicht pragmatisch orientierte Frauen anzieht. Und dafür wurde ich von den Piratinnen mit „Kackscheiße” niedergeschrien, ich hätte ja keine Ahnung, was Frauen denken.
Scheint, als hätte ich in Bezug auf die Mehrheit der Frauen da eine bessere Einschätzung als die Feministinnen der Piraten.
Hehe.
39 Kommentare (RSS-Feed)
Freilich ne Frechheit. Aber wenigstens bewiesen, dass das eben nicht oder nicht nur von Männern kommt, wie die Fäkalfeministinnen behauptet haben.
hihi, sofort mit der politisch-korrekten Keule drauf! Sagt die doch tatsächlich, es gibt Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen…
Wieder was dazugelernt. Es kommt nicht nur drauf an, was man sagt, sondern auch, wer es sagt.
Man darf alles sagen, was einem politisch erwünschten Ziel dient, und es nicht allzu direkt sagt.
Übersetzen wir mal dieses Zitat in Klartext:
Mit “Anwendungsbezug” ist die praktische Orientierung gemeint, mit “Technik” Theorie und logische Strukturen.
Mädchen kann man gerade noch beibringen, wie man Geräte bedient, aber keine tiefgründigere theoretische Zusammenhänge.
Eine alte Weisheit, die von der political-correctness bisher geleugnet wurde, sich aber nicht mehr aufrechterhalten läßt.
Man bemerke, um welche Fächer es hier geht: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften. Das Problem war nun folgendes: Im gemeinsamen Unterricht werden gemeinsame Klassenarbeiten geschrieben. Der Leistungsrückstand der Mädchen ließ sich so nicht vertuschen. Also muß ein Strategiewechsel her.
Im getrennten Unterricht werden getrennte Arbeiten geschrieben, die beide am Durchschnitt der jeweiligen Lerngruppe angepaßt sind. So kommt am Ende das Ergebnis heraus, Mädchen und Jungen erzielen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer gleich gute Noten, so wie es politisch gewünscht ist. Das ist das Ziel dieser Aktion.
@Steve
Nein, das ist nicht nur ein statistischer Trick.
Mädels werden tatsächlich besser in Mathematik, wenn sie getrennt von Jungs unterrichtet werden.
Wie auch Jungs besser in Sprachen werden, wenn sie in den Sprachen von den Mädels getrennt unterrichtet werden.
Was die getrennten Prüfungen angeht, so sehe ich derzeit eher den Trend in genau die andere Richtung- Prüfungen werden (endlich!) vereinheitlicht.
Abschluss (also Abitur-)Prüfungen vielleicht.
Klassenarbeiten sind unterschiedlicher denn je. Resultat: wenn man beim falschen Lehrer war, hat man halt Pech und ist schlicht schlechter auf die Abschlussprüfungen vorbereitet…
Es ist immer noch stark vom Lehrer abhängig, ob man bei gleichem(!) Leistungsstand eine gute oder eine schlechte Note bekommt. In BaWü werden zwar landesweit vVergleichsarbeiten geschrieben, aber die sind so selten, daß man kein echtes Maß hat.
Apropos Mädchen und Technik: Meine Tochter läßt sich nicht davon beeindrucken, daß Mädels schlechter in MINT-Fächern sein sollen. Die bringt, wie einige Ihre Freundinnen auch, trotzdem Ihre guten Noten heim. Ich denke auch hier hängt sehr viel vom Lehrer ab.
@Alex
https://www.danisch.de/blog/2012/06/27/frauen-schuhe-und-wissenschaft/#comment-14921
Die Vereinheitlichung der Prüfungen führt allerdings auch zu einer Vereinheitlichung des Stoffs. Damit fliegen dann politisch nicht genehme Autoren im Deutschunterricht einfach mal raus, weil Hölderlin und Rilke ja schon immer in den Zucht&Ordnung(TM)-Staaten gelehrt wurden. In Physik wird dann eher Kernzerfall, als Elektronenanregung durch Photonen gemacht. In Geschichte muß dann Israel glorifiziert werden, aber Entspannungspolitik oder die Entwicklung der Arbeitnehmerrechte fliegt raus.
Da wird Lehrern systematisch jede Erweiterung des Unterrichts mit moderneren Themen ausgetrieben, da das Zeug ja niemals prüfungsrelevant werden kann. Das Zentralabitur ist halt auch ein starkes, politische Instrument mit dem die Schulen auf “Linie” gehalten werden können. Deshalb wundert mich die Einführung auf breiter Front im aktuellen Neofeudalismus nicht. Der Pöbel soll halt lernen, wo sein Platz ist.
@Alex:
“Mädels werden tatsächlich besser in Mathematik, wenn sie getrennt von Jungs unterrichtet werden.”
Wenn man die Anforderungen runtersetzt, werden sie sicher “besser”.
Zentralabitur kann auch wieder abgeschafft werden. Rot-grün mochte das noch nie.
@Knut:
Da wird Lehrern systematisch jede Erweiterung des Unterrichts mit moderneren Themen ausgetrieben
Das ist auch nicht Aufgabe des Lehrers.
Selbstverständlich haben politische Inhalte im Zentralabitur nichts zu suchen. Aber das löst man nicht, indem man es einfach abschafft.
@Steve
Wieso sollte das nicht Aufgabe des Lehrers sein ?
Dann soll wohl der Stoff von der Politik bestimmt werden. So wie in den guten Schulen der DDR, Chinas oder Russlands.
Inhalte sind in den meistens Fächern (Sport, Latein kann ich mir schwer vorstellen) immer politisch durch die Auswahl der Themen. Und wenn das die Politiker machen, erhält man eine schöne, gleichgeschaltete Bildung.
Da beschweren sich die Leute über das Verschwinden von Evolution und Sexualkunde aus dem amerikanischen Lehrplan und propagieren hier die Zentralisierung, damit das auch möglich wird. Die christlichen Mullahs warten doch nur darauf ihr Weltbild zu vermitteln, da stehen die den Iranern in nichts nach.
Lehrer, die 20-30 % des Unterrichts mit gestalten können, bringen Vielfalt. Da lernen dann wenigstens einige, dass nach dem 2.Weltkrieg auch noch Bücher geschrieben wurden. In den “zentralisierten” Ländern mit B war ja teilweise vor 1870 Schluß.
Wenn ich so einen Quatsch höre, …
Menschen lernen unterschiedlich egal welcher Sexualität, Religion oder Ursprung sie angehören. Ziel sollte es sein, das der “Mensch” den “richtigen” Zugang zum Wissen findet.
Die Studien sind auch immer lustig – garbage in, garbage out. Die einzig vernünftigen Studien wären doppelblind, um Vorurteile und selektive Wahrnehmung zu vermeiden.
Als Beispiele wo Frauen Höchstleistungen vollbracht haben, denke ich nur mal so an Emmy Nöther, Marie Curie und Lise Meitner.
Was mir im Unterricht gefehlt hat sind selbständig durchgeführte Experimente, um mittels Beweis zur Erkenntnis zu gelangen nicht blosses Auswendiglernen oder schlichtes Akzeptieren einer vorgetragenen (vorurteilsbelasteten) Meinung.
Den Unterschied von Mann und Frau in dieser Hinsicht auch in der Arbeitswelt gibt es sicherlich, aber es wirkt immer sehr einfältig, wenn man bei den ganzen biologischen Argumenten vergisst, dass wir auch alle zu dem erzogen werden, was wir sein sollen. Durch alle Schichten hindurch (nur die Stile sind verschieden).
Mädchen haben auch heute noch Puppenwagen und Spielküchen, Jungs Autos und Plastikwerkzeuge. Ein Junge im Kindergarten in einem Rock? Oh mein Gott, alarm! Ein Mädchen, das sich mit Jungen balgt? Armageddon. Ein Junge, der mit Puppen spielt? Fragwürdig. Ein Mädchen, das überhaupt keine Lust auf Puppen hat? bestimmt nicht ganz normal im Kopp. Usw.
Vergisst die neuere Genderliteratur übrigens auch ziemlich stark. Für die ist der Geschlechterkonflikt auch sehr stark biologisch erzwungen, was man an den männersterilen Lösungsvorschlägen erkennt, die sie häufig vorbringen (“wir machen alles wie vorher, sogar die Unterdrückung, nur ohne Männer, denn das ist gerecht(gerächt?)”)
@Knut:
Wieso sollte das nicht Aufgabe des Lehrers sein ?
Ja was ist denn die Aufgabe des Lehrers? Er wird von uns bezahlt, damit er unseren Kindern Inhalte vermittelt. Die Inhalte, die wir festlegen!
Wie kommst Du auf die merkwürdige Idee, der Lehrer soll seine eigenen, privaten Ansichten vermitteln dürfen?
Dann soll wohl der Stoff von der Politik bestimmt werden. So wie in den guten Schulen der DDR, Chinas oder Russlands.
Inhalte sind in den meistens Fächern (Sport, Latein kann ich mir schwer vorstellen) immer politisch durch die Auswahl der Themen. Und wenn das die Politiker machen, erhält man eine schöne, gleichgeschaltete Bildung.
Ja, das Problem ist bekannt.
Wenn wir die Politik nicht hinreichend kontrollieren, macht sie, was sie will.
Was wir fordern können ist, die strukturellen Voraussetzungen so zu schaffen, daß wir unsere Kontrollmöglichkeiten wahrnehmen können.
Das heißt, klare verbindliche Lehrpläne, die öffentlich zugänglich sind, und deren Einhaltung kontrolliert wird.
So haben wir zumindest einen Überblick, was in der Schule vermittelt wird, und können, soweit wir mit Inhalten nicht einverstanden sind, korrigierend eingreifen.
Lehrer, die 20-30 % des Unterrichts mit gestalten können, bringen Vielfalt. Da lernen dann wenigstens einige, dass nach dem 2.Weltkrieg auch noch Bücher geschrieben wurden. In den “zentralisierten” Ländern mit B war ja teilweise vor 1870 Schluß.
Die haben uns dorthin gebracht, wo wir jetzt sind. Linksgrüne Lehrer haben diese Freiheit mißbraucht und unsere Kinder mit ihren kranken Vorstellungen indoktriniert.
Hätten diese Dinge offen in einem Lehrplan gestanden, hätten wir dagegen angehen können.
hast du dich irgendworan festgebissen?
das thema riecht förmlich nach einem remake, auch wenn die handlung geändert erscheint.
wenn man (lernend) auf ein thema stösst, das interessant ist fängt man an sich dem zu öffnen und wird aufmerksam. plötzlich will man mehr wissen und liest (andere blogs oder beiträge von laura in der zeitung)
eine solche sensibilisierung fördert lernen- und ich vermute geschlechtsunabhängig.
wenn einem aber themen aufgezwungen werden und diese dann überpräsent sind kann es auch wieder zu dem gegenteil führen. statt kritischer auseinandersetzung folgt irgendwann, je nach reizschwelle ablehnung, seitenwechsel, trotz ?
ohne das studiert zu haben tendiere ich dazu stefan_ noch_einer zu zitieren:
Menschen lernen unterschiedlich egal welcher Sexualität, Religion oder Ursprung sie angehören
dies entspricht gefühlsmässig am nächsten dem was ich vermute.
es wäre wohl ein fataler fehler , davon auszugehen , dass nicht irgend eine frau kann was sonnst nur männer tun – oder umgekehrt
frauen sind mit sicherheit nicht unpolitisch oder uninteressiert an politik. es fehlt in der gesellschaft aber offenbar das verständniss dafür, wenn frauen offen mit politischem interesse vorgehen, sich engagieren und für die art wie frauen es tun.
die politische welt ist hier geprägt von einer verhaltensweise wie sie von männern vorgelebt wurde und derzeit von einigen frauen kopiert wird. das ist nicht authentisch und kann nur schief gehen. für frauen die sich jedoch “naturell” ( keine ahnung wie das aussieht oder wie ich’s anders beschreiben soll) verhalten – fehlt in der politischen landschaft und in der auffassung unserer gesellschaft der platz. die akzeptanz hierfür will erarbeitet werden.
das da manche frau kneift und sich da öffentlicher politischer aktivität verschliesst ist nicht verwunderlich.
nicht “normgerecht” (d.h. nach den alten wertvorstellungen und entgegen dem eigenen verhaltensmustern) aufzutreten, verlangt nach einem kräftigen ego.
vergleichsweise werfe ich mal in den ring, dass die männerwelt auch nur einen marco polo oder christoph columbus hervorbrachte. die meisten männer waren dieser aufgabe und der herausforderung auch nicht gewachsen.
die politishhe frauenwelt wartet noch auf ihre stars. solange die frauen da nur die männer kopieren(sollen/dürfen/können), werden sie nur kopien sein. und kopien haben immer fehler.
(auha- was war das denn ?)
@node: Nöh, weder Remake noch festgebissen.
Nur eine Art Nachklang, einfach die Mitteilung von Informationen, die mir Leser zugeschickt haben und für wichtig hielten.
Es wurde halt an diesem besagten Abend so hingestellt, als wäre das grenzenloser Schwachsinn, auf den nur Männer kommen könnten, die von Feminismus so gar keine Ahnung hätten. Und da war es einfach erfrischend zu lesen, dass selbst die politisch führenden Feministinnen das genauso sehen, der Vorwurf also so völlig daneben war.
@Steve
“Ja was ist denn die Aufgabe des Lehrers? Er wird von uns bezahlt, damit er unseren Kindern Inhalte vermittelt. Die Inhalte, die wir festlegen!”
Wer ist wir ?
“Wie kommst Du auf die merkwürdige Idee, der Lehrer soll seine eigenen, privaten Ansichten vermitteln dürfen?”
Das ist doch heute schon der Fall. Die Gewichtung des Stoffes macht der Lehrer. Das war schon immer so und wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.
“Das heißt, klare verbindliche Lehrpläne, die öffentlich zugänglich sind, und deren Einhaltung kontrolliert wird.”
Dahinter steckt die Idee, dass es das ein allgemeinnützliches Wissen für Alle gibt. Das ist aber eine Illusion. Es gibt, wenn man mehr als reine Grundlagen machen will, zu viel Stoff. Und da steht dann Thomas Mann gleichberechtigt neben Schiller. Oder Algebra und Kurvendiskussion neben endlichen Körpern und Topologie. Schulbildung ist halt nicht das Auswendiglernen der schönsten 100000 “Wer wird Millionär”-Fragen.
“Linksgrüne Lehrer haben diese Freiheit mißbraucht und unsere Kinder mit ihren kranken Vorstellungen indoktriniert. Hätten diese Dinge offen in einem Lehrplan gestanden, hätten wir dagegen angehen können.”
Ich weiß gar nicht, was ich zu so einem Satz schreiben soll. Du wünscht dir also Zucht und Ordnung und das die Kinder in dein Vorstellungsschema gebrochen werden sollen. Was du dann erhälst sind gebrochene Persönlichkeiten mit altertümlichen Wissen und Vorstellungen. Und Tschüss für die Zukunft, Hauptsache du hast deine Rente.
Die Freiheit mißbraucht haben in meiner Schulzeit eher die Nationalgesinnten, die nette Vortragsthemen wie die gelebte Blut- und Bodenideologie in Auswanderergruppen verteilen. Ganz toll mit blonden Mädels in anständiger Kleidung, die sich auf Volkstrachttreffen züchtig mit ordentlichen Jungs der gleichen Volksgruppe treffen können.
@Hadmut: Na na, die Menge “die politisch führenden Feministinnen”(TM) ist natürlich mit den Elementen Geoghegan-Quinn (von der Art mag es einige mehr geben) und der zugehörigen PR-Entourage eher persuasiv definiert. Die Evidenz von “Vorwurf also so völlig daneben” ließe sich leicht aus anderen Fakten ableiten, wenn nur nicht der Pulverdampf die Sicht vernebeln würde.
@Frau Westphal: Da ich bis auf weiteres annehme, dass besagte Personen auch im Verständnis von Genderisten als Frauen anerkannt werden, ist damit die Behauptung widerlegt, dass nur Männer auf sowas kommen könnten.
Wenn Sie aber andere Fakten oder bessere Ableitungen haben, immer her damit.
wieso ist Frau Westphal als “Frau” hier ? das ist doch die Frage 😉
@Hadmut: Die These, dass nur Männer auf so etwas kommen können, ist – denke ich – nicht haltbar. Dies aber ausgerechnet mit “Tätää, eine Feministin hat’s gesagt” bewerkstelligen zu wollen, wirkt zart infantil.
Dass es arg verpeilte Feministinnen gibt, die ihre Existenzberechtigung genau der o.g. These abgewinnen wollen, macht es nicht
Hmmm. Noch mal: Dass es arg verpeilte Feministinnen gibt, die ihre Existenzberechtigung genau der o.g. These abgewinnen wollen, macht es nicht besser.
Und @Herr User: Bidde?
@Knut:
Wer ist wir ?
Wir Steuerzahler.
Das ist doch heute schon der Fall. Die Gewichtung des Stoffes macht der Lehrer. Das war schon immer so und wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.
Geht an der Frage vorbei.
Ich hatte gefragt, warum der Lehrer eigene Inhalte vermitteln dürfen soll.
Gewichtung des Stoffs innerhalb des Lehrplan ist etwas anderes. Das ist in einem begrenzten Rahmen sinnvoll, um auf den Lernstand der Klasse Rücksicht nehmen zu können.
Dahinter steckt die Idee, dass es das ein allgemeinnützliches Wissen für Alle gibt. Das ist aber eine Illusion.
Selbstverständlich gibt es allgemeinnützliches Wissen für alle.
Ist Lesen und Schreiben das etwa nicht?
Ich weiß gar nicht, was ich zu so einem Satz schreiben soll. Du wünscht dir also Zucht und Ordnung und das die Kinder in dein Vorstellungsschema gebrochen werden sollen. Was du dann erhälst sind gebrochene Persönlichkeiten mit altertümlichen Wissen und Vorstellungen. Und Tschüss für die Zukunft, Hauptsache du hast deine Rente.
Die Freiheit mißbraucht haben in meiner Schulzeit eher die Nationalgesinnten, die nette Vortragsthemen wie die gelebte Blut- und Bodenideologie in Auswanderergruppen verteilen. Ganz toll mit blonden Mädels in anständiger Kleidung, die sich auf Volkstrachttreffen züchtig mit ordentlichen Jungs der gleichen Volksgruppe treffen können.
Auf dieser Ebene werde ich mit Dir nicht diskutieren.
Ich bin kein Verfechter der Gendersichtweise. Aber die Vertreter der beinharten biologischen Unterschiede machen etliche Denkfehler. Sie übersehen z.B. dass ein Großteil der Männer nicht MINT-Fächer studiert und dabei heilfroh ist, dies nicht tun zu müssen. Etliche haben eine regelrechte Mathematikphobie. Und die Durchfaller an den Hochschulen sind angesichts der Geschlechterverteilung eben auch in der Masse Männer und zwar nicht wenige.
Und wenn man immer noch keinen Zweifel an der These hat, Männer könnten Zusammenhänge besser nachvollziehen, der lese im Internet die Debatten zum deutschen EM-Aus. 😉 So viel Unverstand und mangelndes Verständnis für die fachlichen Aspekte und das alles aus Männermund.
Ich möchte eine Beobachtung allerdings bestätigen: Ich habe etliche Jahre vor allem Studentinnen unterrichtet und auch erlebt, dass diese sich großenteils weigerten, sich in die Zusammenhänge einzuarbeiten. Man hielt das nicht für nötig und für unsinnig. Das Problem war aber nicht die mangelnde Intelligenz, sondern mehr das Ausbildungssystem, was es nicht erlaubte, diese Leute zu einer Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen wirksam zu zwingen. Stattdessen musste man halt um ihre geneigte Aufmerksamkeit werben. So konnten sie halt in Maßen selbst bestimmen, was vermeintlich wichtig oder falsch ist.
@Steve
“Ist Lesen und Schreiben das etwa nicht?”
Wenn dir das als Wissenkanon für das Abitur genügt hat, waren das wohl andere Zeiten, als bei mir. 🙂
Du weichst der Frage aus um dich nicht mit ihr beschäftigen zu müssen.
“Auf dieser Ebene werde ich mit Dir nicht diskutieren.”
Sobald man deine Welt ein bisschen anpiekst, ziehst du dich beleidigt zurück. Aber selbst mit dem Dreschflegel austeilen. Dein Feindbild und deine heile Welt müssen geschützt werden, koste es was es wolle. Schade eigentlich !
Nur mal so am Rande …
Warum ist es denn eigentlich so wichtig, dass alle gleich sind; Frauen und Männer, Schwarze und Weisse, etc.?
Mir scheint, dass da vom falschen Ende und, mit Verlaub, ziemlich dümmlich angefangen und hantiert wird.
Was auf den ersten – seichten – Blick wunderbar humanistisch, modern und demokratisch wirkt, ist in Wirklichkeit schlicht menschenverachtend. Weil Menschen unterschiedlich sind.
Wirkliche Gleichheit ist nicht billig und nicht per Beschluss zu haben.
Wirkliche Gleichheit achtet den Menschen, auch indem sie ihn belässt; in seiner Individualität, seiner Einzigartigkeit.
Wirkliche Gleichheit ist notwendig relativ und auf den Einzelnen zugeschnitten.
Was hat der intellektuell einfach gestrickte Junge, aus dem mal ein begabter Schreiner, der kleine Wunderwerke aus Holz schafft, werden könnte davon, auch ihm im Namen der Gleichheit Lernstoff zugänglich zu machen, mit dem er sich quält?
Wo liegt das Problem, ein Mädchen, das sich keinen Deut darum schert, welche Wechselwirkungen in Atomen auftreten, nicht im Namen der Gleichheit eben damit zu drangsalieren?
Zugleich wehren sich viele Unternehmen auch im 21. Jahrhundert noch, Frauen z.B. im technischen Bereich oder als Führungskräfte zu beschäftigen. Warum? Sind die einfach nur starrsinnig und frauenfeindlich?
Meine Erklärung: Die spüren, wie unsinnig und weltfremd politische Beschlussfassungen in Sachen völliger Gleichheit sind und müssen sie zwar zur Kenntnis nehmen, wollen aber nicht danach handeln.
Es wäre wohl klug, von der unsinnigen Forderung, alle seien gleich zurückzufinden zu der machbaren und nachvollziehbaren Forderung, dass Geschlecht, Religion, etc. fast immer gleich – im Sinne von unerheblich – sein sollen.
Will heissen: Belasst die Menschen wie sie sind. Alles andere wäre ohnehin menschenverachtend.
Und sollte es sich ergeben, dass eine Frau z.B. mathematisch sehr begabt ist, dann spielt es doch wohl keine Rolle, dass sie Frau ist.
Zugleich aber lasst die Frauen, denen es reicht zu wissen, wo man Benzin in den Tank füllt, in Ruhe und ungestört so sein; eine gesunde Gesellschaft braucht auch Krankenschwestern, Mütter, Schreiner und Bauern und Bäuerinnen.
Politiker und alles bis ins Lächerliche Politisierende allerdings scheinen tatsächlich ziemlich verzichtbar.
@Mr. Pragma, da kann ich nur zustimmen, gut gesagt.
Ich errinere mich wie ein Freund mir erzaehlte, dass er in einer Diskussion mit einem vermeintlichen Gutmenschen bzw. selbsternannten Weltverbesserer von diesem erfahren hat, dass der “Muellmann” an sich niemals gluecklich sein kann, und das (Muellbeseitigen) nur tut weil er von der “kapitalistischen Gesellschaft” zu so einem Job gezwungen wird. In dieser Argumentationslogik sieht man den großen Fehler, die pure Menschenverachtung und die Unfaehigkeit des Standpunktwechsels. Raeumt sich denn Muell von alleine Weg, wenn alle ploetzlich studieren? Kann ich als nicht-Muellmann nicht anerkennen, dass ich meiner Arbeit nicht nachgehen koennte, wenn es nicht andere gibt, die andere Arbeiten verrichten?
Wenn ich dem Muellmann staendig erzaehle, seine Arbeit ist scheiße, anstatt ihm fuer seine Taetigkeit Anerkennung zu zollen, ist klar dass er damit niemals gluecklich werden kann.
Das Wort Muellmann kann man uebrigens ersetzen durch alles andere, Muetter, Schreiner, Chemiker, Mathematiker oder sonstwas.
Zu diesem Dummheitsfeminismus ist eigentlich nur festzuhalten dass er so ideologisch und far-from-equilibrium ist, dass er sich nicht von alleine aufrechterhalten wird, daher lehne ich mich zurueck und warte ab, das wird schon werden.
@MILO Deinem eher verschrobenen Faktenwissen ist tatsächlich anzumerken, dass du aus einem weicheren Fachbereich stammst. Zum anderen amüsieren mich, wie “Frau Westphal” ihre Unsicherkeit und ideologisierte Inkompetenz hinter dem exzessiven Gerbauch von seltenen Fremdwörter versteckt, währendessen ich versuche in dieser Hinsicht für Laien verständlich zu bleiben.
In Wirklichkeit stellen Männer in den “MINT-Fächern” (= Mathematik, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften und Technik) die Mehrheit und sind gleichzeitig z.B. in den Gesundheitswissenschaften oder den Sprach- und Kulturwissenschaften unterrepräsentiert. In ingenieurwissenschaftlichen, sowie in einigen naturwissenschaftlichen Fächern sind dagegen weibliche Studierende weiterhin unterrepräsentiert. http://www.studienwahl.de/data/Image/_Rubriken_Red/Orientierung/110304_Grafik_Studiengaenge.jpg
Nur ein paar weibliche Freaks zieht es dahin, ähnlich wie die wenigen Frauen sich bei Piratenpartei oder in der Politik generell engagieren, welchen dort aber eine große Aufmerksamkeit gewiss ist, selbst wenn sie wie diese “Schwarz-Blond” nicht durch Kompetenz glänzen können. Ebenso in MINT-Fächern, wo den wenigen Damen beim studieren besonders unterstützend unter die Arme gegriffen wird. Nur wurde keine Frau mit der Fields-Medaille ausgezeichnet, dem Nobelpreis für Mathematik. Auch ist keine bekannt, die ähnlich wie Zuckerberg und andere mit einer neuen Technologie, wie dem Internet schnell zum Milliardär wurde. Studienanfängerinnen entscheiden sich häufiger für ein Fach aus den Sprach- und Kulturwissenschaften, den Sozialwissenschaften, für einen Studiengang im Bereich Gesundheit und soziale Dienste oder für ein Lehramtsstudium. Mit zahlreichen Initiativen und Angeboten wurde versucht, dies alles zu verändern, jedoch wenn überhaupt nur mit äußerst bescheiden Erfolg. Gleiches ist in der dualen bzw. schulischen Ausbildung festzustellen: Junge Männer wählen überwiegend Ausbildungsberufe aus den Bereichen Metall, Elektro, Bau oder Verkehr, junge Frauen entscheiden sich mehrheitlich für Berufe in Verwaltung und Büro, Körperpflege oder Dienstleistung.
@Milo:
Ich bin kein Verfechter der Gendersichtweise. Aber die Vertreter der beinharten biologischen Unterschiede machen etliche Denkfehler. Sie übersehen z.B. dass ein Großteil der Männer nicht MINT-Fächer studiert und dabei heilfroh ist, dies nicht tun zu müssen.
Natürlich sind nicht alle Männer gleich intelligent und alle Frauen gleich dumm.
Aber die Intelligenzverteilung liegt bei Männern höher als bei Frauen.
@Steve:
Der Unterschied der Mittelwerte ist *viel* kleiner als die Standardabweichung innerhalb der zwei Gruppen. Die Vorhersagekraft des Merkmals m/w ist so gering, dass sie zu nichts Nutze ist. Mit anderen Worten: Das vorhandene Potential an Arbeitskraft wird nicht ausgeschöpft, wenn Frauen die MINT-Fächer meiden. Kein Wunder, dass die Betriebswirte, die das Menschenmaterial bewirtschaften, sich darüber ereifern. Als das Frauenwahlrecht und der Zugang zu den Universitäten erkämpft wurde, hatte man noch höhere Ideale.
Was bitte sind denn “Vertreter der beinharten biologischen Unterschiede”?
So etwas ähnliches wie die “Vertreter beinharter physikalischer Unterschiede”, die _nicht_ fordern, Aluminium und Fichtenholz müssten gleich gut elektrischen Strom leiten?
Gleichheit, ich wiederhole das gerne nochmal, heisst _nicht_, tatsächlich bestehende Unterschiede (und/oder daraus sich ergebende Faktoren) zu unterdrücken, für inexistent oder insignifikant zu erklären oder einem mehr oder weniger willkürlichen Ideal anzugleichen und mithin letztlich einer – von wem auch immer festgelegten – “Menschen-Norm” zu folgen, sondern Gleichheit bedeutet, aus natürlich gegebenen Unterschieden zwischen Menschen, insoweit diese im gegebenen Kontext keine maßgebliche Rolle spielen, keine nachteiligen Folgen entstehen zu lassen.
Wohlgefällige Bestrebungen, z.B. Studiengänge, die, warum auch immer, weniger Frauen als Männer ansprechen, so zu gestalten, dass sie ebenso viele Frauen wie Männer ansprechen (oder gute Abschlüsse erreichbar machen), erweisen sich bei näherer Betrachtung als unsinnig und das Studium im Kern mindernd. (Das würde selbstverständlich ebenso andersherum gelten und ist keine geschlechtsspezifische Feststellung).
Im übrigen erliegen viele der “Gleichheits”-Kämpfer einem so unerfreulichen wie häufigen Phänomen: Sie greifen zu Paradigmen, die ungeeignet sind; ein typisches Beispiel ist die Stochastik, insbesondere die Statistik.
Freilich legt das demokratische Prinzip die Versuchung nahe, Statistik für maßgeblich zu halten, wo sie es nicht ist. “X% Männer erreichen ABC, aber nur Y% Frauen” scheint eine potentielle Ungerechtigkeit aufzuzeigen, der abgeholfen werden muss.
Aber: Statistisch erfassbare Gerechtigkeit (was für ein Absurdum!) ist sehr häufig schlicht kein relevantes Kriterium. Man könnte ebenso gut Krankenhäuser “reformieren”, auf dass sich alle Kliniken gleich gut zum Kuchen Backen eignen.
Um es deutlich zu zeigen: Chancengleichheit bedeutet die gleiche Zugänglichkeit im besonderen Hinblick auf soziale, finanzielle oder anderweitig nicht in der Natur des Einzelnen liegende Unterschiede.
Sie bedeutet _nicht_ das Herbeiführen der Unterschiedslosigkeit, die ja notwendig die grundgesetzlich geschützte Individualität des Menschen in Frage stellte.
Anders ausgedrückt beruht die Forderung/die Zusicherung von Chancengleichheit eben auf der Anerkennung der Individualität des Menschen, indem sie die Entstehung von Nachteilen aus dieser Individualität ablehnt.
Die Freiheit das z.B. mathematisch weniger Begabten liegt also nicht darin, die Qualitätsminderung universitärer Studiengänge erwarten zu dürfen, sondern darin, eine seiner individuellen Veranlagung und Begabung entsprechende Ausbildung machen zu können.
Zugleich – und das ist ein gutes Beispiel – bedeutet Chancengleichheit, dass ein mathematisch begabter Jugendlicher aus einer finanziell schlecht gestellten Familie diese tatsächlich vorhandene Begabung entfalten und erfüllen können muss, indem die Gesellschaft, der Staat, den finanziellen Nachteil diesbezüglich ausgleicht (z.B. durch kostenlose Lernmaterialien und Zuschüsse).
Männer sind auch im Durchschnitt besser im räumlichen Denken, sowie im Kopfrechnen. Wenn der Östrogenspiegel bei Frauen minimal ist, ist kein Unterschied dabei mehr festzustellen. Das ist allgemein anerkannt. Sie sollten deswegen bei Prüfungen darauf achten in welcher Phase sich ihr Zyklus befindet.
Unter den intelligentesten zwei Prozent der Bevölkerung gibt es doppelt so viele Männer wie Frauen. Die Spitzenwerte einer Gesellschaft. Eine mögliche Erklärung, wieso sie aus dem Mittelfeld herausragen soll sein, dass viele Männer von Natur aus stärker nach Intelligenz streben, um sich dadurch für das andere Geschlecht attraktiver zu machen. Bei Frauen hingegen gehe es stärker um reproduktive Qualitäten. Das weibliche Entwicklungsprogramm scheint dazu zu neigen, das Überleben zu gewährleisten und sich der Sicherheit des Mittelfeldes zu erfreuen. Bei einer repräsentative Exklusivumfrage (1038 befragte deutschen Frauen zwischen 25 und 45 Jahren) wurde gefragt: “Würden Sie zehn Punkte Ihres IQ abgeben, um einen Schönheitsmakel auszugleichen?” Nur 35 Prozent antworteten mit “Nein”, die große Mehrheit, nämlich 65 Prozent, sagten “Ja”. 32 Prozent würden eine Kleidergröße weniger wählen, 29 Prozent einen größeren Busen. 21 Prozent würden sich für längere Beine entscheiden, 18 Prozent für weniger Falten. Andere Studien kamen zu einem ähnlichen Ergebnis, so zeigte eine Studie aus der USA, 44% wären gerne schlanker und hätten dafür einen geringeren IQ. Ein Drittel aller junger Frauen würde Intelligenz gegen größere Brüste eintauschen, was 24 Prozent damit begründeten, dass sie meinten größere Brüste würden sie “happy” machen. 79 Prozent sind überzeugt, mehr nach ihrem Aussehen als ihrer Intelligenz beurteilt zu werden. Eine Studie aus Chicago kam zum Ergebnis, dass der IQ von Frauen mit sehr großer Brust im Durchschnitt um 10 Punkte höher liegt als bei herkömmlichen Frauen. Natürlichen Selektion kann das erklären. Weil Männer Frauen mit einer großen Brust häufiger nachsehen, soll die Natur dafür gesorgt haben, dass Gene von klügeren Frauen weitervererbt werden. Wenn auch indirekt zielen Frauen mit ihrem Streben nach einen attraktivieren Äußeren, letztendlich evolutionsbiologisch auf mehr Intelligenz ab.
Es braucht nur immer einen Mutigen er die Fakten ausspricht. Übrigens in Folge von Protesten sah sich der Präsident der Harvard-Universität, zum Rücktritt gezwungen, nachdem er erklärt hatte, Männer seien die besseren Wissenschaftler. Der Ehrliche ist bekanntlich der Dumme…
@HF:
Frauenwahlrecht ist Kennzeichen einer gelenkten Demokratie.
Immer wenn es um typische Mädchen- und Jungenfächer geht, muss ich an eine Statistik denken, die ich mal für einen Bekannten erstellt habe. Der ist Lehrer und hatte ein ellenlange Liste von Schülern und Klassenarbeitsergebnissen in verschiedenen Fächern.
Ein Mythos ist ja, dass Mädchen bei Sprachen besser sind. Das hat sich in dem Fall bewahrheitet. Die Jungs waren fast Uniform um knapp zwei Punkte schlechter.
Ein anderer Mythos ist, dass Jungs besser in Mathe sind. War hier, zu under beider Erstaunen, überhaupt nicht der Fall. Mittelwert und Median waren zwischen den Geschlechtern fast deckungsgleich. Aber die Standardabweichung war komplett verschieden. Die besten und die schlechtesten Noten in Mathe hatten fast nur Jungs!
Als ich danach noch mal bei Deutsch und Englisch nachgeschaut habe, war der Effekt dort auch zu sehen. Die Mädchen waren im Schnitt besser, aber viel stärker in der Mitte konzentriert. Unter den besten 20% waren gut die Hälfte männlich, unter den schlechtesten 20% waren drei Viertel Jungs.
Man sollte also wirklich aufpassen, was hier auch schon gesagt wurde, bei einzelnen Personen nicht auf das Geschlecht zu achten. Im Einzelfall ist es nämlich ein absolut nutzloser Indikator.
Wenn sich die Beobachtung, die ich in dem Datensatz gemacht habe, aber verallgemeinern lässt, was ich vorsichtig wäre zu behaupten, da man, gerade bei Lehrern, nie weiß, welche Vorurteile die Noten beeinflusst haben, hätte das große Auswirkungen auf die argumentative Validität der Genderdebatte.
Wenn nämlich an beiden Enden der Leistungsskala tatsächlich mehr Männer als Frauen stehen, wäre es nur logisch, dass bei einer Bestenauslese mehr Männer als Frauen herauskullern.
Genau das werfe ich der Genderdebatte aber vor: Postulate statt Fakten.
Die Ziele “Bestenauslese” und “maximale Ausnuting der Verteilung” erfordern auch ganz unterschiedliche Strategien.
@Frau Westphal
“Na na, die Menge “die politisch führenden Feministinnen”(TM) ist natürlich mit den Elementen Geoghegan-Quinn (von der Art mag es einige mehr geben) und der zugehörigen PR-Entourage eher persuasiv definiert…”
Ob es wohl als Großzügigkeit zu perzipieren ist, dass Sie Hadmut Ihre persönliche und subjektive (Fehl-)Interpretation, er habe da die Menge “politisch führende Femistinnen (TM)” definieren wollen?
Mengendefinitionen funktionieren anders. Anzuerkennen allerdings ist, dass Fr. Westphal dem Blog Autor mit diesem Beitrag – gewollt oder unbeabsichtigt – humorvoll einen weiteren Beleg für die These, Männer interessierten sich mehr für die geistige Durchdringung und Frauen eher für die notfalls auch unbeholfene Anwendung von Mechanismen.
“… wenn nur nicht der Pulverdampf die Sicht vernebeln würde.”
Danke Fr. Westphal. Ich habe die Beleuchtung dieses regelmäßig bei Gesprächsversuchen mit Frauen auftretenden Phänomens bereits vermisst: Die sehr subjektive und regelmäßig negativ wertende Zuordnung.
Während dieses Muster bei Männern hauptsächlich im begrenzten Kontext von “wer kann weiter pissen?” Inszenierungen im Balz-Bereich zu bemerken ist, gehört es bei der überwiegenden Mehrheit Frauen zum “normalen” Kommunikationsverhalten mit Männern.
“Dies aber ausgerechnet mit “Tätää, … wirkt zart infantil.”
Danke abermals, Fr. Westphal, dass Sie den erhofften Erkenntnisprozess Ihrer Geschlechtsgenossinnen mit einem weiteren Beispiel des eben angesprochenen Musters begünstigen wollen. Die Männer allerdings, was die Anerkennung keineswegs schmälern soll, hatten es wohl bereits geistig verarbeitet. Nun ja, die Übung eben.
@Hanz Moser:
Diese stärkere Ausprägung der Extreme bei Männern ist schon länger bekannt und gut dokumentiert.
Feminismus im Blick dieser Tatsache wird von Roy Baumeister sehr ausführlich hier erörtert:
http://www.psy.fsu.edu/~baumeistertice/goodaboutmen.htm
Er stellt, genau wie du, erstmal fest, dass es mehr extrem intelligente Männer als Frauen gibt. Aber eben auch mehr extrem dumme Männer.
Allerdings lassen sich schon mit dieser einfachen Beobachtung so einige statistische Daten gut erklären: z.B. die höheren Gehälter der Männer, die Dominanz in den Spitzen-Positionen (wie du schon sagtest), die besseren Durchschnittsnoten der Mädchen in den Schulen, usw.
Im weiteren Verlauf des Artikels geht er dann darauf ein, wie das ganze evolutionär und kulturell Sinn machen könnte. Und dass eigentlich der Großteil der kulturellen Fortschritte auf das Konto der Männer geht.
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Tatsächlich habe ich diese letzte Beobachtung seitdem in mehrerer Hinsicht auf mein eigenes Leben beziehen können. In meiner Erinnerung waren es immer Jungs, die sich aus eigenem Antrieb *intensiv* mit etwas (meist technisch-)kreativem beschäftigt haben bzw. die früh ein großes Interesse an einem bestimmten Hobby gefunden haben. Und eben auch meistens Jungs, die etwas neues gebaut, gebastelt, geschaffen und/oder ausprobiert haben.
Hier ein Kommentar zu dem Thema:
Ist wie immer eine einseitige Prioritätensetzung und abgrundtiefe Frechheit, was da vorgeschlagen wird..
Jungs lernen Sprachen schlechter, wenn Mädels dabei sind, aber das interessiert ja keine SauIn.
Hauptsache die Jungs werden keinesfalls gefördert..