Schockschwerenot: Studierende, die nicht studieren
Erkenntnisse aus Österreich.
Der ORF meldet, dass eine Studie ergeben habe, dass ein Großteil der „Studierenden“ eben gar nicht studiere:
Dass ein Großteil der Studierenden kaum Prüfungen absolviert bzw. Abschlussarbeiten abgibt, ist eine Herausforderung, mit der sowohl Politik als auch Universitäten seit Jahren konfrontiert sind. Insbesondere seit das Unibudget zum Großteil von den erbrachten Studienleistungen abhängt, ist das Thema noch präsenter. Eine neue Studie hat sich nun mit den Gründen der Prüfungsinaktivität beschäftigt. […]
Die Studie des IHS bestätigt im Wesentlichen bereits vorhandene Erkenntnisse zur Prüfungsaktivität von Studierenden. So werden etwa in prüfungsinaktiven Studien sehr häufig überhaupt keine ECTS erbracht („No-Shows“). Das bedeutet: Entweder sind die Studierenden lediglich inskribiert, studieren aber nicht, oder sie haben studiert, aber keine Prüfungen absolviert oder Arbeiten geschrieben.
In der Regel spielen das höhere Alter, die Erwerbstätigkeit und Betreuungspflichten eine große Rolle, ob jemand schnell bzw. langsam studiert. „Je älter die Studierenden sind, desto geringer sind die Abschlussquoten“, sagte Forscherin Thaler bei einem ausführlichen Hintergrundgespräch diese Woche. Ältere Studierende gehen vermehrt einer Erwerbstätigkeit nach und haben auch häufiger Betreuungspflichten, etwa Kinder.
Universitäten als Gesellschaftsmüllhalde. Viele immatrikulieren sich und machen dann einfach gar nichts. (Vermutlich in der Hoffnung, dann Politiker zu werden.)
Laut früheren Analysen haben beispielsweise Männer in technischen Studienrichtungen höhere Abschlussquoten. „Männer besuchen auch häufiger eine HTL – und jene mit HTL-Matura haben in technischen Studien höhere Abschlussquoten“, erklärte Thaler. Zudem werden Studien, die schon im ersten Studienjahr prüfungsinaktiv sind, häufiger abgebrochen als jene, die prüfungsaktiv sind.
Ja, im Studium auch tatsächlich studieren zu müssen ist – wie alles – frauenbenachteiligend.
Und dann haben sie noch solche Erleuchtungen:
Auf der Ebene der Universitäten scheinen Zugangsregeln für den Studienerfolg besonders wirksam zu sein. In Studienfächern mit strengen Aufnahmeverfahren seien die Abschlussquoten wesentlich höher als in Studienfächern ohne solche Restriktionen, heißt es in der Studie. Doch die höheren Abschlussquoten bedeuten nicht gleich, dass die absolute Zahl der Abschlüsse steigt. Denn diese sei in vielen Fächern seit der Einführung von Aufnahmeverfahren gesunken.
Aha. Wenn man Zugangsprüfungen hat, gibt es weniger Studenten, aber von denen relativ mehr mit Studienerfolg, aber absolut weniger. Ei, wer hätte das gedacht.
Laut der IHS-Studie ist der Anteil prüfungsaktiver Studien in Philosophie, Statistik, Kunstgeschichte, Theologie und Wirtschaftsrecht (jeweils unter 40 Prozent) am niedrigsten.
Das faule Gesindel halt, das die Immatrikulation nur verwendet, um nicht zugeben zu müssen, dass sie einfach gar nichts machen.
Und trotzdem verwenden sie diesen feministische Sprach-Schwachsinn: Sie studieren nicht, aber heißen „Studierende“.
Alles so traurig, alles so zum Heulen und Davonlaufen.