Staatsinsolvenz
Ich hatte mal geschrieben, dass wir nur noch die Wahl haben, ob wir als Staat an der Inflation oder den Zinsen für unsere Schulden zugrunde gehen.
Nu isses wohl so weit.
Ist zwar anscheinend eine rechte Seite, aber die linken erzählen uns sowas ja dann auch nicht: Dank linksgrüner Chaos-Politik: Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bricht dramatisch ein
Festverzinsliche Anleihen, die Wertpapiere, mit denen Deutschland seine Staatsschulden finanziert, galten weltweit seit eh und je als der Inbegriff einer sicheren, beinahe risikolosen Geldanlage. […]
Doch jetzt bricht plötzlich auch die Nachfrage nach bundesdeutschen Staatsanleihen ein, und zwar dramatisch. Seit Anfang Oktober hat gerade mal eine einzige Anleiheemission von insgesamt zwanzig mehr Kaufangebote erhalten als Papiere zum Verkauf standen. Und hier reden wir über ein Emissionsvolumen von 43,3 Milliarden Euro für den abgelaufenen Monat! Im Schnitt konnte die Bundes-Finanzagentur mal gerade 70% der Summe am Markt platzieren, die eigentlich geplant war. Trauriger Negativ-Rekord war die Emission 7‑jähriger Bundesanleihen am 18. Oktober, wo nicht einmal die Hälfte der dort angebotenen Wertpapiere von insgesamt 4 Mrd. € einen Abnehmer fanden, trotz durchaus attraktiver Rendite von 2,23% per annum.
Denn obwohl Deutschland nach wie vor mit der höchsten Bonitätsnote “AAA” von den großen Rating-Agenturen wie Standard & Poors, Moody’s und Fitch bewertet wird, werden immer mehr Profi-Investoren skeptisch, was die zukünftige Wirtschaftskraft Deutschlands betrifft. Denn in ein linksgrünes Wolkenkuckucksheim zu investieren, dem potentiell die Deindustrialisierung drohen könnte, dazu haben die milliardenschweren Anleiheexperten keine Lust. Den Stein ins Rollen gebracht hat nun das 200 Milliarden Euro schwere “Rettungspaket” zur Abmilderung der Folgen der Energiepreisexplosion. Dazu soll der zu Corona-Zeiten eingerichtete Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) reaktiviert werden und eben die 200 Milliarden Euro per neuen Schulden am Kapitalmarkt auftreiben.
Doch da spielen die internationalen Kapitalgeber nun plötzlich nicht mehr mit, zumal auch andere Länder der Eurozone und die EU selbst in 2023 rekordverdächtige 400 Mrd. € an neuen Schulden machen wollen. Dass es da jetzt irgendwo eine Schmerzgrenze gibt, musste im September leidvoll Großbritannien erfahren, dessen zusätzlicher Finanzbedarf von 70 Mrd. Euro für deren eigenes Energiehilfsprogramm nicht nur das Britische Pfund in den Keller schickte, sondern Finanzminister Kwasi Kwarteng und Premierministerin Liz Truss gleich mit.
Wenn das stimmt, dann stünden wir vor der Staatspleite. Oder zumindest sehr schweren Problem.
Denn das Credo der linken Parteien war ja immer, dass wir keine „schwarze Null“ haben wollen, sondern alles durch immer neue Kredite, neue Schulden finanzieren. Als ob man Schulden einfach so aufnehmen könnte, wie man will, und da nicht noch einer dazugehörte, der einem das Geld geben will. Bei uns kommen die Schulden aus der Steckdose. Zwar kann man sich leicht am Geld der Bürger bedienen, indem man die Rentenfonds dazu bringt, Staatsanleihen zu kaufen, und sie damit faktisch enteignet, aber auch das hat Grenzen.
Das wird sehr interessant, wenn einem andere das Geld nicht mehr geben wollen, man sich aber darauf verlassen hat, dass man es bekäme.
Dazu kommt, dass ja die linken Parteien so gerne behaupten, dass man mit Schulden noch Geld verdiene, weil wir negative Zinsen hätten. Also ob man das Geld gar nicht mehr zurückzahlen müsse. Wenn man aber 100 Euro Schulden aufnimmt, das Geld versäuft, und dann nur 97 Euro zurückzahlen muss, hat man trotzdem ein Problem. Und im Moment steigen die Zinsen rapide an, weil die Inflation galoppiert. Wir haben eine riesige Verschuldung und werden dafür bald happig Zinsen zahlen müssen.
Und wenn jemand, der die Zinsen schon nicht mehr oder nur schwer zahlen kann, weiter Schulden aufnehmen muss, ist das normalerweise ein deutliches Zeichen für die bevorstehende Pleite. Oder drastische Enteignungen, Vermögensschnitte, absurd hohe Steuern. Oder eben einen Währungsschnitt oder weitere Inflation.
Das kann nicht mehr funktionieren.
Wie kam es dazu?
Es gibt da eine ganze Reihe von Idioten im linken Lager, die diese „Modern Money Theorie“ verbreiten, eine Art Betrugssystem. Es heißt, der Staat könne problem- und folgenlos unbegrenzt Schulden aufnehmen und nie daran pleite gehen, weil er ja die Währung selbst macht und die Geldmenge beliebig erhöhen kann. Auch zu einer Inflation würde das nicht führen, weil es ja alles nur Buchgeld sei, und sich Buchgeld beliebig schöpfen lasse, ohne dass es zu Nachteilen käme. Bei uns kommt das Geld aus der Steckdose. Teils heißt es auch, es könne zwar zu einer Inflation führen, aber dem könne entgegengewirkt werden, indem man die Steuern erhöht, das Geld also wieder abschöpft. Der Staat soll den Leuten für Dienstleistungen Geld geben, das er nicht hat, um es sich dann wiederzubeschaffen, indem er es ihnen dann über die Steuer gleich wieder abnimmt. Der Bürger soll also faktisch ohne Gegenleistung arbeiten, weil ihm kurzzeitig wertloses Papier gegeben und wieder abgenommen wird.
Der Anstieg der Immobilienpreise war bereits die erste, die Inflation schon die zweite Folge davon.
Die bevorstehende Staatspleite ist eine direkte Folge linker Dummheit und marxistischer Denkfehler.
Das wird sicher lustig.