Unter der Bettdecke
Zur Pleite.
Ein Leser schreibt zu den Pleiteartikeln und der Modern Money Theory:
Hallo Herr Danisch,
in Ihrem Artikel zur Staatsinsolvenz schreiben Sie: “Es heißt, der Staat könne problem- und folgenlos unbegrenzt Schulden aufnehmen und nie daran pleite gehen, weil er ja die Währung selbst macht und die Geldmenge beliebig erhöhen kann.”
Dazu fällt mir, obwohl ich kein Experte für Geldpolitik bin ein, dass selbst wenn das richtig wäre, es auf Deutschland nicht anwendbar wäre, denn wir verfügen über keine eigene Währung, also ist schon die erste Prämisse der MMT hinfällig, weil die Voraussetzung fehlt.
Freundliche Grüße
Ja, schon.
Aber unter der sozialistischen Bettdecke betrachtet man ja nicht mehr Deutschland als Staat, sondern längst die ganze EU als supersozialistischen Staat:
Währenddessen kauft die EZB aber die Anleihen der noch höher verschuldeten Südstaaten und falls deren Rückzahlung ausfällt haftet Deutschland auch dafür.https://t.co/KNgFqOpUEU
— Peer (@Peerheer) October 31, 2022
Wenn man die EU als Staat sieht, dann ist diese MMT auf die EU durchaus anwendbar. Hilft einem nur nichts, denn sie stimmt und funktioniert ja nicht. Aber zumindest weiß man dann, in welchen Maßstab sie schief geht.