Es geht um den Faktor Mensch
Die neuen Schwerpunkte der Münchner IT.
Die Müncher Abendzeitung berichtet, wie sich die neue Münchner IT-Referentin Laura Sophie Dornheim die Münchner IT so vorstellt: Neue IT-Referentin Laura Sophie Dornheim: “Es geht um den Faktor Mensch”
Im IT-Referat arbeiten über 1.400 Menschen. Selbst so mancher Stadtrat fragt sich, was diese ganzen Leute tun.
Ich weiß, dass sich das viele fragen. Es ist meine Ambition, in den nächsten Jahren mehr Transparenz zu schaffen. Denn: Ja, das klingt nach viel. Aber wenn Sie sich mal umschauen, wie viele Referate es in der Stadt gibt, mit wie vielen Druckern, Rechnern und mit wie viel Software, können Sie sich vielleicht vorstellen, dass es viele Leute braucht, um das alles am Laufen zu halten. Außerdem haben wir eine Strategie-Abteilung, die sich zum Beispiel damit beschäftigt, wie wir mit digitalen Tools die Stadtplanung anschaulicher und die Stadt klimasicherer machen können. Und dann haben wir eine Truppe, die die Bildungs-IT steuert.
Boah.
Die Stadt München braucht so viele Mitarbeiter, weil die so viele Drucker haben und so viele Computer. Und ganz, ganz viel Software.
Können Sie nachvollziehen, wenn es manchen Menschen Angst macht, wenn eine Post- und Bankfiliale nach der nächsten schließt und es immer heißt, dass man das alles doch online erledigen kann?
Absolut. Das ist auch genau der Grund, warum wir die Bürgerterminals noch mal vorstellen wollen. Die sind öffentlich nutzbare Computer, an dem man zum Beispiel Termine im KVR ausmachen kann und bei denen ein Mitarbeiter bei der Benutzung hilft. So ähnlich wie damals, als die ersten Geldautomaten aufkamen und die Bankmitarbeiter den älteren Damen und Herren gezeigt haben, wie das mit der Karte geht. Außerdem setzt sich ein Team damit auseinander, die muenchen.de-Seite barrierefrei zu gestalten. Das geht von der Darstellung bis zur Sprache, damit auch Menschen, die mit dem Behörden-Deutsch nicht zurechtkommen, alles verstehen. Denn ganz ehrlich: Ich hab promoviert und denke mir auch oft: Ich weiß ich nicht, was ihr wollt.
Im Zeitalter des Handys im Grundschulalter und der 250-Euro-Notebooks im Supermarkt wollen die „Bürgerterminals“ aufstellen. Weil man dann noch mehr Computer hat und dafür dann noch mehr Mitarbeiter braucht. Mal gespannt, wie lange die halten. Obwohl, wenn neben jedem Bürgerterminal ja noch einer steht, der aufpasst…
Es heißt, Sie arbeiten immer noch ganz gern von Berlin aus. Wie viele Tage sind Sie denn eigentlich hier?
Wer wenn nicht die IT-Referentin sollte mobiles Arbeiten und Homeoffice vorleben? Wenn mich das Bundesinnenministerium zu einem Meeting einlädt, arbeite ich auch mal aus Berlin. […]
Das hat was mit Personalführung zu tun. Und damit, sich in einen Job wählen zu lassen, den man eigentlich nicht ausüben will.
Klar, IT kann und soll man remote machen können. Wer aber Chef sein will und einen Haufen Leute führen soll und muss, der muss überwiegend persönlich da sein.
Münchens IT-Referentin: “Fand die Aussagen meines Vorgängers unschön”
Ihr Vorgänger hat bei seinem Abschied gesagt: Die IT-Politik der Grünen sei einseitig, ideologisch, wenig pragmatisch. Passen Sie besser ins Profil?
(lacht) Ich habe meinen Vorgänger nie kennengelernt. Ich kann also die Vorgänge nur rekonstruieren. Inzwischen weiß ich, dass es starke persönliche Verwerfungen gab. Bei allem Technischen geht’s auch in der IT ganz viel um den Faktor Mensch. Und da hat sich das System aufgehängt und war durch keinen Neustart zu retten.
Es geht um den Faktor Mensch (was eigentlich so Rettungsgefasel ist, sowas blubbert man, wenn man von der Sache keine Ahnung hat), aber den Laden will sie remote von Berlin aus führen.
Gendern will sie.
Und Bürgerterminals für die Oma aufstellen.
Das ist Sozialgeschwafel, aber IT ist es nicht.